How to Retail Media mit MOVESELL
Shownotes
Ob etablierte Marke oder aufstrebendes Unternehmen – im digitalen Handel führt kein Weg an Retail Media vorbei. Wer im Wettbewerb sichtbar sein will, muss gezielt werben. Aber was bedeutet Retail Media eigentlich? Welche Rolle spielen Marktplätze wie eBay dabei? Und wie können Händler*innen und Marken ihre Werbebudgets effizient steuern?
Antworten auf diese Fragen liefert Florian Vette, Mitgründer und Geschäftsführer der MOVESELL GmbH, einer Agentur für Unternehmensberatung, die Marken auf Marktplätzen wie eBay strategisch begleitet.
Florian Vette erklärt, warum Retail Media ein Must-have für den E-Commerce ist, welche Werbemöglichkeiten eBay bietet und wie ihr sie für euer Business optimal nutzt.
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00:00:00 bis 00:02:55: Intro 00:02:55 bis 00:10:40: Was bedeutet Retail Media und welche Leistungen bietet movesell an? 00:10:40 bis 00:15:00: Welche Abteilungen sollten sich innerhalb eines Unternehmens mit Retail Media beschäftigen? 00:15:00 bis 00:24:42: Retail Media bei eBay: Von Stärken und Entwicklungen 00:24:42 bis 00:29:34: Mit Retail Media starten: Wie fange ich an? 00:29:34 bis 00:31:35: Die Zukunft von Retail Media 00:31:35 bis 00:33:54: AOM: Das Netzwerk-Event von movesell für Marken 00:33:54 bis 00:37:02: Outro
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Isabell Ob etablierte Marke oder aufstrebendes Unternehmen, im digitalen Handel führt kein Weg an Retail Media vorbei. Wer im Wettbewerb sichtbar sein will, muss gezielt werben. Aber was bedeutet Retail Media eigentlich? Welche Rolle spielen Marktplätze wie eBay dabei? Und wie können Händlerinnen und Händler und Marken ihre Werbebudgets effizient steuern? In dieser Folge klären wir, warum Retail Media ein Must-have für den E-Commerce ist, welche Werbemöglichkeiten eBay bietet und wie ihr sie für euer Business optimal nutzen könnt. #: 0#
Florian Retail Media ermöglicht durch diese ganzen Datenpunkte, die entstehen, wenn Shopper irgendwo kaufen, eine ganz genaue Identifikation und Aussteuerung von meinen Produkten in Form von Werbung an den Endkunden. Und wenn ich jetzt zum Beispiel mich im Bereich Haus und Garten befinde, habe ich durch diese Kaufdaten sehr genaue Profile und weiß, wer hat sich jetzt ein neues Haus gekauft und wer richtet gerade irgendwie seinen Garten oder seine Terrasse ein? Und das macht's so spannend. #: 2#
Isabell Hallo und herzlich willkommen zu "Alles top. Gerne wieder!" dem eBay-Podcast rund um Handel und E-Commerce. Ich bin Isabell Butterwegge und ich bin heute auch nicht alleine hier im Studio. #: 8#
Lisa Sondern ich bin wieder mit dabei, Lisa Haak. Und heute haben wir ein Thema für euch, das für alle Marken relevant ist, die ihre Produkte online verkaufen Retail Media. Das ist aber auch für Händler*innen, die Markenprodukte im Sortiment haben oder eng mit Marken zusammenarbeiten, super relevant. #: 6#
Isabell Genau! Retail Media ist nämlich nicht nur ein Buzzword, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor für alle, die auf Marktplätzen verkaufen. Und genau darüber sprechen wir in dieser Folge mit Florian Vette. Florian ist Mitgründer und Geschäftsführer von movesell. #: 5#
Lisa Und falls ihr movesell noch nicht kennt Das ist eine Tech-enabled Agentur, die Marken auf Marktplätzen wie eBay strategisch begleitet und aktuell Retail-Media-Kampagnen für viele mittelständische Brands steuert. Außerdem haben sie vor über vier Jahren den AOM-Kosmos gegründet und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Marken zusammenzubringen und sich dann über das Thema Marktplätze und auch Retail Media auszutauschen. Und damit Flo, schön, dass du da bist! #: 9#
Florian Moin Moin, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich sehr. #: 4#
Lisa Wir freuen uns auch. Und Flo, ich bin ein bisschen aufgeregt, denn du bist ja selbst Podcast-Host und kannst so ein bisschen beurteilen, was Isabell und ich hier heute so machen. #: 0#
Florian Ja, aber ich kann dich beruhigen, ich bin auch ein bisschen aufgeregt, weil ich bin hier in euer professionelles Studio reingekommen und da muss ich wirklich sagen, also wir sind mit unserer Agentur kürzlich auch umgezogen, in ein neues Office, das heißt, aktuell stehe ich immer mit einem Bein im Karton gefühlt und ihr habt hier echt ein tolles Studio, habt eine tolle Crew, also wirklich beeindruckend, was ihr hier an Setup geschaffen habt. Also, da kriegt man richtig Lust. Und irgendwie hat das Ganze auch echt ein Gefühl, ein Gefühl von Wichtigkeit und da freue mich sehr auf die Session mit euch. #: 9#
Isabell Ja, da hat sich in den letzten Jahren auf jeden Fall hier einiges getan. Wir sind auch super stolz auf unser Studio und natürlich auch auf die Crew. Florian, Lisa hat gerade schon gesagt, movesell ist eine Tech-enabled Beratung. Was genau bietet ihr denn eigentlich an? #: 6#
Florian Ja, wir sind so 2016, 2017 bin ich mit meinem CO -Gründer Moritz gestartet. Damals sind die Marktplätze in Deutschland und Europa erst so richtig durchgestartet. Damals war es noch so, dass der Nutzungsanteil im E-Commerce, was die Marktplätze angeht, relativ gering war und das ist dann immer höher gegangen. Und damals haben wir dann angefangen, auf den ersten Plattformen wie beispielsweise Amazon das Thema Retail Media anzugehen. Da waren aber die Möglichkeiten, was Sponsored Products, Sponsored Ads angeht, extrem begrenzt. Und das Thema hat dann extrem an Fahrt aufgenommen und wird auch in den nächsten Jahren, glaube ich, noch viel, viel größer werden. Ich meine, wenn man sich mal anschaut, so 2018 war der Umsatz von Retail Media weltweit glaube ich so bei um die 40 Milliarden. Und wenn man das mal hoch prognostiziert bis 2028, dann wird sich das mehr als vervierfachen, nämlich auf über 170 Milliarden. Und das ist beeindruckend. Das haben wir natürlich nicht am Reißbrett geplant, sondern wir waren so ein bisschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wir haben uns in der Universität kennengelernt, beim Beachvolleyball, und dann ist eins zum anderen gekommen, und da haben wir zuerst kleine lokale Händler betreut. Ich erinnere mich noch an einen Händler aus Kaltenkirchen bei uns in Norddeutschland, der so Teichpflegeprodukte vermarktet. Und wir haben es geschafft, innerhalb von einem Jahr den Umsatz von 45.000 auf siebenstellig über Marktplätze zu entwickeln und das war irgendwie Wahnsinn. Und dann haben wir daraus eine Agentur entwickelt, dürfen heute mit vielen großen mittelständischen Marken zusammenarbeiten. Und da haben wir neben der Agentur, wo wir so typische Retail-Media-Leistungen, aber auch Content-Leistungen, wie Visuals entwickeln, eben diese Beratungssparte. Daneben haben wir dann unsere eigene Software noch entwickelt, "ROPT". Damit, dafür gewinnen wir keinen Titel für den schönsten Markennamen, aber... #: 4#
Isabell Wie heißt das? Kannst du es noch mal wiederholen? #: 1#
Florian "ROPT". Das steht für Research and Optimization Tool. Und das aggregiert letztendlich alle Daten von den Marktplätzen und bildet das in einer BI- und Monitoring-Software ab. Das heißt, das ist so die zweite Sparte neben der Agentur movesell... #: 2#
Isabell Was genau heißt BI- und Monitoring-Software? Was genau macht ihr da? #: 1#
Florian Ja, gut, dass du reingehst. Das wird nämlich häufig gefragt. Also es ist eine Business Intelligence und Monitoring Software. Das heißt, wir schauen uns an, ganz einfach gesagt, welche Produkte machen den meisten Umsatz, bei welchen Produkten haben wir die beste Profitabilität? Welche Händler verkaufen eigentlich meine Produkte? Wo bin ich wie bewertet und und und. Das heißt, es ist letztendlich so etwas wie ein Leitsystem, um auf Marktplätzen die richtigen Entscheidungen zu treffen. #: 8#
Lisa Was ja super wichtig ist, gerade wenn wir gehört haben, Retail Media wird super wichtig, gerade auch was die Umsätze angeht. Wenn man über so viel Investment spricht, möchte man ja wissen, wo gehen die Umsätze hin? Wo kommen sie her? Und seine Kampagnen richtig aussteuern. Flo, wir haben jetzt ganz oft den Begriff Retail Media verwendet. Als ich das erste Mal von Retail Media gehört habe, wurde mir der Begriff mit folgender Analogie erklärt Lisa, wenn du in den Supermarkt gehst, dann sind am Ende jedes Regal immer so Sonderaufsteller. Oder manche Marken haben so besondere Hütten oder besondere Aufsteller in den Supermärkten. Und das ist Retail Media. Und bis heute finde ich das eigentlich gar nicht so ein schlechter Vergleich. Aber wenn du es runterbrechen müsstest, wie würdest du Retail Media erklären? #: 5#
Florian Ja, das ist ein total spannender Vergleich. Also das Wachstum von Retail Media hängt erstmal total mit dem Wachstum der Marktplätze zusammen. Also wenn man sich das mal anschaut, dann haben die Marktplätze wirklich auch den, machen den größten Teil des Retail Media Gesamtumsatzes aus. Und trotzdem ist es natürlich so, dass Retail Media auch Displays in einem Supermarkt, also in der Kaufumgebung, sein können. Und letztendlich geht es darum, dass man da, wo der Kunde ist, wirbt, basierend auf Daten, die die Kunden hinterlassen haben. Und das macht es so speziell und so spannend, weil wenn man Retail Media mit herkömmlichen, traditionellen Marketingformen vergleicht, dann ist es ganz häufig so klassisch TV und co., dass es einfach nur heißt Ja, wir haben das immer so gemacht und wir haben da natürlich irgendwo eine gewisse Zielgruppe um 2015. Aber Retail Media ermöglicht durch diese ganzen Datenpunkte, die entstehen, wenn Shopper irgendwo kaufen, eine ganz genaue Identifikation und Aussteuerung von meinen Produkten in Form von Werbung an den Endkunden. Und wenn ich jetzt zum Beispiel mich im Bereich Haus und Garten befinde, habe ich durch diese Kaufdaten sehr genaue Profile und weiß, wer hat sich jetzt eigentlich gerade ein neues Haus gekauft und wer richtet gerade seinen Garten oder seine Terrasse ein? Und das macht's so spannend. #: 4#
Lisa Das heißt, ich werbe eigentlich auch am Ort des Verkaufs oder potenziellen Ort des Verkaufs aufgrund der Datengrundlage, die mir der Marktplatz oder das Umfeld da gerade mitbringt? #: 7#
Florian Genau. Ich werbe auch am Ort des Verkaufs. Ich habe aber auch die Möglichkeit, etwas entfernter vom Verkauf zu werben. Manche Marktplätze haben ja durchaus auch andere Programme, haben andere Websites, wo es zum Beispiel darum geht, aufzuklären, über bestimmte Themen, Zielgruppen zu unterhalten. Und ich kann trotzdem meine Zielgruppe dort erreichen, wenn sie dort sind. Weil dieses ganze Marktplatzgeschäft ja nicht mehr nur Marktplatz ist, sondern eben auch teilweise Medien und Co. Und das, was es so spannend macht, auch im Vergleich zu anderen Kanälen wie TV und Co, dass wir diesen Closed-loop Measurement Ansatz haben. Und das klingt jetzt erst mal sehr, sehr speziell. Letztendlich heißt es einfach nur, dass ich den Kunden vom ersten Kontaktpunkt, sagen wir mal, der guckt sich irgendwo eine Anzeige an, eine Retail-Media-Anzeige, bis hin zum tatsächlichen Kauf begleiten kann und das ebenso auswertbar ist. Das heißt, ich weiß nachher was hat meine Werbeanzeige von Anfang bis Ende gebracht. Und da haben wir einen ganz großen Unterschied zu herkömmlichen Werbeformaten. Und das macht das Format eigentlich so interessant. #: 4#
Isabell Und ihr begleitet ja quasi eure Kunden und Kundinnen, die ja primär eigentlich Marken sind, quasi entlang dieses ganzen Prozesses bzw. in ihrer Strategie, diesen Prozess oder den richtigen Prozess für sich zu finden. Richtig? #: 2#
Florian Ja, also am Ende geht es eigentlich immer um das Thema Wachstum. Das heißt, wie kann ich als Marke auf einem Marktplatz wachsen? Im besten Fall profitabel. Und diese Wachstumshebel haben sich in den letzten Jahren durchaus verändert. Am Anfang ging es nur darum, wenn ich meine Artikelliste, das möglichst schnell, das möglichst breit, dann werde ich schon verkaufen. Irgendwann haben das aber alle gemacht und dann musste man sich auf anderen Wegen differenzieren. Da ging es darum, tollen Content zu haben, tolle Beschreibungen, tolle Bilder. Und das ist auch immer noch wichtig, aber es machen natürlich mittlerweile diverse Marken und das reicht nicht mehr, um sich zu differenzieren. Und dann sind wir in die nächste Zahl gekommen. Und das ist auch die Zeit, in der wir uns heute noch befinden, nämlich Retail Media. Die Marktplätze haben erkannt, dass ein ganz naheliegender Monetarisierungsstrang, also ein Weg, Geld zu verdienen ist, dass ich bestimmte Platzierungen in den Suchergebnissen oder auf Produktseiten mit Werbung befülle. Und wie die Marke, habe ich die Möglichkeit, bei bestimmten Suchbegriffen oder auf bestimmten Produktseiten möglichst passende Produkte, von denen sie wissen, dass hier eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit ist, zu platzieren. Dafür können sie Geld bezahlen, das ist so ein Auktionsmechanismus, der da meistens hinter steht. Und dann geht es eigentlich immer nur um die Frage Okay, bei welchen Suchbegriffen habe ich eine Profitabilität, die für mich passt? Und wenn ich das gefunden habe, geht es darum, das zu skalieren und dort eben die Umsätze immer mehr zu steigern und das Ganze profitabel zu machen. #: 0#
Lisa Wenn ihr mit Marken sprecht über die Retail-Media-Strategie, die ihr mit denen dann ausgestaltet, mit welchen Ansprechpartner*innen habt ihr es denn da zu tun? Also, mit welchen Abteilungen sprecht ihr über Marktplatzgeschäft? Weil, was wir oft sehen, wenn wir mit Marken zusammenarbeiten, ist, dass es dort entweder einen E-Commerce Ansprechpartner/Partnerin gibt oder da gibt es eine Marketing-Abteilung. Aber Retail Media scheint mir ein Thema zu sein, was beides ja zusammenbringt. Also, wer ist denn da bei euch die treibende Kraft auf der anderen Seite des Tisches? #: 8#
Florian Ich glaube, das ist ein Thema, was ein Stück weit sogar Marken intern spaltet. Weil als Marktplatz gestartet ist, war Marktplatz für die Marken absolut "lower funnel", das heißt, es ging darum einfach nur, das ist ein Kanal, wo ich verkaufen kann. Und dementsprechend war es eben auch für Abteilungen bei den Marken interessant, die sich mit dem Verkaufen beschäftigt haben, die Sales-Abteilung, die E-Commerce-Abteilung. Und jetzt entwickeln sich immer mehr Marktplätze hin zu einer Art Media-Plattform. Das heißt, ich habe nicht mehr nur Sales-Ziele, die ich dort erreichen kann, sondern ich habe eben auch Branding- und Brand-Awareness-Möglichkeiten. Und ich kann da durchaus eben auch meine Produkte, wenn ich neue Produkte launche, bekannt machen. Ich kann bestimmte Messages, für die ich als Marke stehen möchte, dort platzieren. Und plötzlich ist das Thema auch im "upper funnel", das heißt für Brand-Awareness-Themen, interessant. Dann kommt die Marketing-Abteilung dazu und das haben wir noch gar nicht so lange. Und jetzt versteht aber die Marketing-Abteilung Okay, das Thema Marktplatz ist auch für mich irgendwie spannend und ich kann dort eventuell kosteneffizienter und nachweisbarer meine Ziele erreichen als auf anderen Kanälen, die ich bisher verfolgt habe. Und jetzt haben wir die Situation, dass sowohl irgendwie die Vertriebsabteilung als auch die Marketing-Abteilung sich für diesen einen Kanal interessiert. Und das führt ganz häufig zu so einem internen Konflikt, bei den Marken... #: 8#
Lisa Ja, weil sie eventuell auch unterschiedliche Ziele haben, einfach, oder? #: 4#
Florian Total, total. Das ist total faszinierend. Und häufig wollen die dann auch gar nicht miteinander reden, weil Marketing aus Sales zeigt, Sales zeigt auf Marketing und sich da jetzt zusammenzuraufen und zu sagen Okay, wir müssen das Hand in Hand machen, müssen das gemeinsam machen, es geht nicht darum, dass ich der einen Abteilung Budget klaue oder andersrum, sondern das ist ein Kanal, nämlich der Marktplatz, der für beide Abteilungen gut geeignet ist, um die Ziele zu erreichen. Man geht mehr denn je Hand in Hand. Und das ist, glaube ich, etwas, was man auch daruntersetzen kann, als Strich drunter. Die Teams auf der Markenseite müssen enger zusammenrücken, um auf Marktplätzen zukünftig erfolgreich zu sein und die Ziele zu erreichen. #: 0#
Lisa Das ist ja vielleicht auch ein super "Call-out" für unsere Händlerinnen und Händler, die da draußen zuhören und immer mit den E-Commerce Ansprechpartner*innen sprechen. Da, wenn man über Marktplätze spricht, eben auch mal auf den Aspekt Retail Media zu gehen und zu schauen, ob es nicht auf der Markenseite auch zusätzliche Ansprechpartner gibt, die man von den Marktplätzen überzeugen muss oder eben auch mal über Marketingstrategie, Strategien, Funnel-Strategien sprechen. #: 3#
Florian Das ist auch bei ganz vielen Marktplätzen, ich kriege das immer wieder mit, ein großes Thema Wie kriegen wir dieses Bild, was entstanden ist, nämlich dass wir nur "lower funnel", also nur verkaufen, sind ein Stück weit verändern, weil wir sind mittlerweile so viel mehr. Wir sind nämlich häufig Pioniere, wenn es darum geht, Daten effektiv zu nutzen, um die bestmögliche Werbung zu erzielen. Und bestmögliche Werbung muss man ja auch sagen, ist ja nicht nur nervig für den Endkunden und zielt auf Verkaufen ab, sondern gute Werbung ist für den Endkunden auch genau das, was er möchte, weil er durch die Werbung nicht genervt ist, sondern genau das präsentiert bekommt, was eben auch zu ihm oder ihren Bedürfnissen eben passt. Und das ist das, was Retail Media mit sich bringt, nämlich ganz große Chancen für den Markt. Also sehr, sehr spannend. #: 7#
Isabell Ich finde es total spannend, dass du sagst, dass natürlich so viele verschiedene Abteilungen mit teilweise unterschiedlichen Budgets und Kostenstellen involviert sind. Das war tatsächlich auch einer der Gründe, warum wir bei uns die separate Rechnungsstellung für die Retail-Media-Optionen anbieten. Wir werden gleich wahrscheinlich noch mal mehr darauf zu sprechen kommen, was eBay da genau im Bereich für Marken macht. Aber bei uns ist es so, dass wir eben eine separate Rechnungsstellung anbieten und dann kann die den bestimmten Kostenstellen bei den Marken, wie zum Beispiel im Marketing oder im Sales oder dann in dem E-Commerce-Bereich, leichter zugeordnet werden. #: 7#
Isabell Du hast jetzt gerade schon ein paar Mal, "upper funnel" und "lower funnel" genannt. Kannst du das noch mal für unsere Zuhörenden runterbrechen, was das genau bedeutet? #: 0#
Florian Auf jeden Fall. Ja super, dass du mich darauf hinweist. Ich merke, dass ich da auf jeden Fall immer so ein bisschen in diese Marken... #: 4#
Lisa Machst du das beruflich oder warum kennst du dich damit so gut aus? #: 3#
Florian Ja, aber ja, es ist aber auch natürlich ein gewisses Berufsrisiko, weil man hat das Gefühl, man redet ganz tolle Sachen, aber irgendwie die Hälfte hört nicht zu. Das heißt, wenn ihr noch dran seid Vielen, vielen Dank dafür. Ich erkläre das, erkläre es gerne. Letztendlich kann man sich das so vorstellen Wenn man einen "funnel" hat und ein Interessent ganz oben diesen "funnel" betritt, dann geht es erst mal um das Thema Brand Awareness. Das heißt, ich möchte erst mal etwas über die Marke erfahren. Wer ist die Marke überhaupt? Was bietet die Marke für Produkte an? Und wenn ich dann konkretes Interesse an der Marke und den Produkten habe, dann geht es für mich weiter runter im "funnel". Und das ist dann der "lower funnel". Und da tätige ich dann tatsächlich den Kauf. So, und wenn man über "funnel" spricht, dann geht es immer darum, am Anfang oben im "upper funnel" Interesse zu erzeugen, Bekanntschaft zu erreichen und dann durch diesen "funnel" durchzugehen und am Ende des Tunnels zu kaufen. Das ist so die Unterscheidung. Ich hoffe, das ist verständlich. #: 3#
Isabell Ist es absolut. Wir haben auch in diesem Podcast schon öfter mal über den Kauftrichter gesprochen, was es ja eigentlich letztendlich auch ist. #: 6#
Florian Total! 100 Prozent, ja. #: 7#
Lisa Flo, du bist ja Experte, was so das Marktplatz übergreifende Thema Retail Media angeht. Wo siehst du denn die Stärken von eBay dort im Vergleich zu anderen Onlinemarktplätzen? #: 1#
Florian Ja, das ist eine total spannende Frage und eine Frage, die wir durchaus auch schon mit verschiedenen Marken bei uns im Podcast, der AHEAD ON MARKETPLACES", besprochen haben. Nespresso unter anderem, aber auch auf viele weitere. Und was schon mal auffällt, dass die Marken häufig eine ganz lange und positive Historie zu eBay haben. eBay ist ja auch, wenn man jetzt mal europaweit schaut und man sich europaweit die Marktanteile im Retail-Media-Bereich anschaut, tatsächlich der zweitgrößte Player mit irgendwie 7 Prozent Marktanteil. Und das haben viele Marken gar nicht auf dem Schirm, was es da für Chancen auch gibt. So, das heißt, häufig haben wir eine enge Beziehung zu den Marken, wir haben eine gute Historie, wir haben ein positives Grundimage. Und trotzdem gibt es natürlich darüber hinaus noch einige Bereiche, wo eBay auch heute sich ganz anders positioniert, erfrischend anders. So, zum Beispiel haben wir da den Bereich Gebrauchtes. Das ist ein riesiger Trend. Ich glaube, das Thema heutzutage, wir sehen ja auch, wie Vinted aufsteigt, Wenn ich überlege, wie viele gebrauchte Pakete von uns zu Hause bei uns zu Hause angekommen, weil meine Freundin irgendwelche Sachen bestellt, da muss man sagen, ist eBay, glaube ich, so stark platziert wie kaum ein anderer Marktplatz. Das ist, finde ich, ein absolutes Zukunftsthema. Und wenn man mal ehrlich ist, nachhaltig auch absolut wichtig, dass es Player gibt, die da ein Fokus drauflegen und viele Produktkategorien, wo das auch ein absolut großes Geschäftsfeld ist. Was ich dann ganz besonders finde, ist das eBay Marken-Cockpit. Und ich glaube da steckt mehr drin, als viele Marken denken und wissen. Um auch so ein bisschen kritisch zu sein, ich glaube, weil ihr auch erst jetzt richtig anfängt darüber zu sprechen, ich glaube, das hätte etwas sein können, wenn man damit früher an den Markt gegangen wäre, würden das heute auch mehr nutzen. Aber man kann beispielsweise die Verkäufe der eigenen Markenprodukte, ob ich die jetzt selbst verkaufe oder ob ich die über einen Handelspartner verkaufe, da kann man eigentlich sehr genau meine Gesamtumsätze sehen. Und ich sehe, was autorisierte Händler verkaufen. Ich kann Händler ganz gezielt unterstützen mit Budgets für zum Beispiel Retail Media. Ich kann mir genau die Performance anschauen und ich glaube, eBay versteht es, diese Beziehung zwischen Marke und Händlern, dass es ein zusammen ist. Und es geht nicht darum, dass es die Marke gibt und den Händler und jeder geht irgendwie so seiner Wege, sondern man ist meistens zusammen gewachsen und man kann auch zusammen in die Zukunft gerichtet, nach vorne, stark sich weiterentwickeln. Und eBay ist ein Marktplatz, der diesen Weg aufzeigt, wie es funktionieren kann. Eben mit diesen gezielten Programmen für die Unterstützung der Händler. Und das ist etwas, das hören wir auch von vielen Marken, was sehr attraktiv ist. Wie seht ihr das denn? Also ihr aus eurer Innenperspektive? Wo seht ihr eine besondere Stärke von eBay? #: 0#
Isabell Ja, du hast es gerade eigentlich schon selbst mit beantwortet. Also wir arbeiten schon super lange mit Marken zusammen. Es ist für uns kein neues Thema, aber wir haben in den letzten Jahren doch verstärkt mehr auf diesen Markenfokus geschaut. Marken können bei uns quasi auf zwei Wegen verkaufen und das macht uns glaube ich auch so ein bisschen besonders. Also sie können, wie du gerade schon gesagt hast, über autorisierte Händlerinnen und Händler ihre Produkte bei uns auf den Marktplatz bringen oder sie können eben auch direkt bei uns verkaufen. Und wenn sie direkt verkaufen, dann haben sie ein sehr, sehr großes und umfangreiches Advertising-Portfolio, auf das sie quasi auch direkt zugreifen können. Und jetzt seit 2023 können Marken aber auch für ihre autorisierten Händlerinnen und Händler oder auch für andere Händlerinnen und Händler Advertising oder Retail Media finanzieren. Wir nennen es "Brand-Funded-Advertising". Und das ist genau das, was sie quasi dann auch im Marken-Cockpit steuern können. Und das Marken-Cockpit, ich glaube, wir haben in diesem Podcast noch gar nicht drüber gesprochen, ist ein Cockpit, was wir im letzten Jahr gelauncht haben, eben speziell für Marken. Und das ist quasi das Gegenstück zu dem für Händlerinnen und Händler bekannten Verkäufer-Cockpit Pro. Und in dem Marken-Cockpit können sich Marken eben einloggen und können ihre Umsätze sehen, können sehen, wie viel Umsätze ihre autorisierten Händler machen. Können aber eben auch ihre Kampagnen monitoren. Und ich glaube, eine ganz, ganz große Stärke von uns liegt darin, dass wir den Austausch auch immer aufrechterhalten. Das heißt, bei uns bucht man nicht einfach eine Kampagne und dann läuft das ins Leere, sondern man arbeitet mit Advertising Partnermanagern zusammen, die diese Kampagnen optimieren. Und das gilt nicht nur für die Marken, die indirekt über autorisierte Händler bei uns auf dem Marktplatz vertreten sind, sondern auch für die, die direkt sind. Also auch die können, wenn sie möchten, eben von diesem Retail-Media-Management profitieren. Und das unterscheidet uns, glaube ich, schon zu anderen Marktplätzen. #: 6#
Florian Wo wollt ihr da langfristig hin? Also, sagt ihr, wir wollen eigentlich, dass Marken alles selbst machen? Also ein sehr starker, Self-Service getriebener Ansatz? Oder sagt ihr, wir wollen eigentlich intern die, wie so eine Art eBay-Consultants entwickeln, die gemeinsam mit den Marken die Ziele erreichen? #: 6#
Lisa Ich glaube, die Antwort, die ist nicht schwarz und weiß. Weil es immer wieder die Fälle geben wird, wo wir gerne in den Austausch gehen. Jede Marke hat die eigene D2C-Strategie. Jede Marke kommt mit ganz eigenen unterschiedlichen Vorstellungen, was man mit einer Kampagne oder Retail Media erreichen will. Oder eben auch eine Strategie, wie man Abverkauf auf eBay gestalten möchte, gerade wenn es dann auch noch mal um Refurbished-Business oder Produktneueinführung geht. All das muss anders behandelt werden und deswegen ist nur Self-Serve nicht der Ansatz, den wir fahren werden. Was wir uns natürlich angucken, ist, wie wir Retail-Media-Möglichkeiten an die Hand geben, damit es eine skalierbare Lösung gibt und Marken ihre Retail-Media-Möglichkeiten bei eBay ausschöpfen können. Aber das Besondere ist eben dieser Managed-Service und dass jemand, der eBay-Experte/ Expertin ist, eben den Marken an die Hand gestellt wird oder den Händlern. Und davon rücken wir auch bis jetzt nicht ab. Was aber nicht heißt, dass es nicht zusätzliche Self-Service-Möglichkeiten wie zum Beispiel mit dem Marken-Cockpit geben muss, dafür, dass Marken ähnlich wie bei eurem BI-Tool, eben diese Kontrolle zurückbekommen. Wir haben vorhin ja auch darauf geguckt, dass wenn man irgendwo Geld ausgibt, dass man wissen möchte, lohnt sich das Ganze für mich oder was bekomme ich hier raus? Und das merken auch wir in den Gesprächen, dass es Marken wichtig ist, die Kontrolle zurückzubekommen, ihre eigene Marke im Markenumfeld mehr steuern zu wollen. Das heißt, wir überlegen uns schon, wie wir Self-Serve-Möglichkeiten geben können, dass man Produktdaten oder Markendarstellung oder auch Branding und Awareness mehr Self-Serve steuern kann. Wenn es dann aber um Retail Media und Kampagnen geht, glauben wir an den den guten Mix aus Managed-Service und Self-Serve. #: 8#
Florian Ja, ich glaube, das ist auch richtig. Das haben ja auch die meisten anderen Marktplätze, weil es ja durchaus immer wieder bestimmte Platzierungen gibt, wie zum Beispiel auf so einer Startseite oder man probiert irgendetwas Besonderes aus mit einer Marke. Man nimmt sich mal eine Kategorie und branded die Umgebung irgendwie. Ich denke da irgendwie im Spielzeugbereich an irgendwie so eine LEGO- oder Playmobil-Umgebung oder sowas. Und das ist natürlich etwas, was man unmöglich in so einen Self-Service reinkriegt. Da muss man sich zusammensetzen und das schätzen ja auch viele Marken. Und da glaube ich, habt ihr auch eine starke Positionierung, weil er eben diese langfristige und enge Partnerschaft zu den Marken habt, dass man genau solche Gespräche führen kann. Was mich nochmal interessieren würde, gibt es denn so bestimmte Kategorien, wo ihr sagt Mensch, da sind wir auf eBay wirklich auch, was auch im Vergleich mit anderen Marktplätzen, einfach echt richtig, richtig gut. Und wer da nicht Retail Media auf eBay macht, der hat auch irgendwo selbst schuld, weil er nicht wachsen möchte. Wenn man es... also was sind so die Kategorien, wo ihr sagt Mensch, da fühlen wir uns richtig wohl. #: 2#
Isabell Ja, also über eine oder einen Bereich haben wir schon gesprochen. Also alles was nicht neu ist, hat bei uns auf jeden Fall ein Zuhause und funktioniert auch wirklich sehr gut. Ja, und dann dürfen wir uns auch Marktplatz Nummer 1 für Fahrzeugteile- und Zubehör. Also das ist auch ein Bereich, in dem wir wirklich sehr gut sind. Und was bei uns auch sehr gut funktioniert, ist alles im Bereich Home & Garten, also Haus und Garten, aber auch so etwas wie Spielzeug und Fashion steht bei uns auch mit im Fokus. #: 7#
Lisa Flo, mal eine Frage an dich zurück Wenn eine Marke auf euch zukommt und sagt, sie möchte mit Retail Media auf eBay starten. Was würdest du raten als erste Schritte? #: 1#
Florian Am Anfang muss man sich natürlich immer fragen Mensch, was ist eigentlich das Ziel? Also was möchte die Marke erreichen? Weil davon hängt total stark ab, was man nachher auch an konkreten Retail-Media-Maßnahmen umsetzt. Klassische Ziele können sein Ich möchte im Umsatz wachsen und das gerne profitabel. Oder ich möchte meine Profitabilität verbessern. Ich möchte viele Neukunden gewinnen oder ich will vielleicht auch die Awareness für einen neuen Produktlaunch steigern. Der häufigste Fall ist aber, denke ich, das kann man recht sicher sagen, ist profitables Umsatzwachstum. Und wenn man das mal als Ziel-Szenario auswählt, dann geht es am Anfang immer darum, einmal, dass man die richtigen Produkte auswählt. Das Thema Sortimentsstrategie ist ganz eng mit dem Thema Retail Media verbunden. Und wenn ich die richtigen Produkte auswähle, wo ich weiß, da habe ich eine tolle Preisleistung, ich habe gute Bewertungen, die Kunden sind begeistert. Dann schaue ich natürlich schon, dass ich da einen gewissen Teil meines Budgets allokiere. Das heißt, ich sage Okay, wie viel Budget sollen diese Produkte, diese Hero-Produkte bekommen? Und dann schaue ich, was ist meine Zielkostenumsatzrelation. Das heißt, was will ich? Was darf mich maximal 1 € an Umsatz kosten, so beispielsweise irgendwie 10 %. Das heißt, ich weiß, ich will maximal 10 % des Verkaufspreises für Werbung ausgeben. Alles andere soll für mich übrigbleiben. Und wenn ich das definiert habe, dann leiten sich daraus dann die ausgewählten Kampagnenformate ab. Ich kann nachher Gebote optimieren, Ich kann mich zu richtigen, passenden Suchbegriffen positionieren, auf den richtigen Produktseiten positionieren und und und. Das kommt immer so ein bisschen darauf an, in welcher Kategorie man unterwegs ist, wie das Produktsortiment auch funktioniert. Aber das ist, glaube ich, so das häufigste Szenario, was es gibt. Und wenn man sich die Fragen stellt und die Fragen richtig beantwortet, dann geht es natürlich ins Eingemachte, also in den Maschinenraum. Denn dann muss man wirklich tagtäglich, und das machen wir auch mehrmals pro Tag, Anpassungen vornehmen bei den Geboten, bei, bei Suchbegriffen, bei den ausgewählten Produkten und und und. Wir kommen da tatsächlich irgendwie innerhalb von zwei drei Tagen meist auf zigtausend Anpassungen, weil es so komplex ist und so viel Daten jede Minute, jede Sekunde erzeugt werden, damit man dann eben dieses übergeordnete Ziel, nämlich profitables Umsatzwachstum, erreicht. #: 2#
Isabell Und wie plant ihr eure Werbebudgets? Teilt gerne eure Erfahrungen mit uns. Nutzt die Q&A-Funktion in der Spotify-App oder diskutiert direkt mit anderen Händlerinnen und Händlern in der eBay-Community. Wir freuen uns schon auf eure Insights! #: 8#
Isabell Und würdest du sagen, man sollte sich lieber auf einen Marktplatz fokussieren oder sich doch lieber breiter aufstellen? #: 2#
Florian Ich glaube, da kommt es so ein bisschen auf die Kategorie an. Wenn ich jetzt im Bereich Fahrzeugteile unterwegs bin, macht es sicherlich Sinn, mich jetzt nur auf eBay zu konzentrieren. Wenn ich jetzt im Bereich Home & Garden unterwegs bin, gibt es vielleicht noch einen Kanal wie einen Amazon, ManoMano und Co., wo ich auch parallel aktiv sein kann. Ganz wichtig ist immer, dass ich möglichst genau auswerte, welche Kunden gewinne ich eigentlich wo? Weil, was natürlich nicht möchte, ist einfach nur, um also die gleichen Kunden auf den gleichen, auf den anderen Marktplätzen zu erreichen. Das heißt, was immer eine ganz wichtige KPI noch ist, ist das Thema Neukunden. Das heißt, guckt euch an, wen erreiche ich da? Wer wird da zu meinem Kunden? In dem Moment, wo ein Marktplatz mir nachweislich mehr Umsatz, profitablen Umsatz, und auch Neukunden bringen kann und das glaubwürdig auch verkauft, dann bin ich da genau richtig. #: 6#
Isabell Hast du einen Tipp, wie man das herausfinden kann? #: 6#
Florian Ja, da gibt es irgendwie... da unterscheiden sich die Marktplätze. Manchmal geht es natürlich ganz einfach, indem man einfach bei den Lieferadressen sich mal anschaut, okay, irgendwie, wenn das bei mir alles dann in mein Shopsystem reinläuft, wo kommt eigentlich welcher Kunde halt her? Und wenn ich auf einem Marktplatz nur Kunden gewinne, die bereits bei mir im CRM waren, dann ist das vielleicht nicht der beste Kanal, um jetzt hier irgendwie Neukunden zu gewinnen. Wenn ich jetzt aber sehe, dass ein Marktplatz mir ständig neue Kundendatensätze bringt, dann ist es wiederum vielleicht total spannend. Und vielleicht bin ich auch in einer Kategorie, wo ich den Kunden nicht nur einmal monetarisiere, sondern mehrmals, weil ich eventuell zum Beispiel Nahrungsergänzung verkaufe, wenn ich einmal Vitamin D verkauft habe, habe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er vielleicht bei mir auch noch Vitamin B, Omega 3 und Co. halt kauft. Das heißt, ich kann vielleicht auch für den Kunden ein bisschen mehr bezahlen. Das ganz wichtige Thema ist, glaube ich, wirklich immer Neukunden und kann ich irgendwie profitabel im Umsatz wachsen. #: 4#
Lisa Du hast vorhin schon angesprochen, wie stark Retail Media in Zukunft wachsen wird. Und das es auf jeden Fall ein Bereich ist, in den es sich lohnt reinzugucken. Nicht zuletzt, deshalb machen wir auch heute diesen Podcast. Aber wenn du das auf ein paar Punkte reduzieren müsstest, wo siehst du die Zukunft von Retail Media? #: 4#
Florian Ich glaube, die Marktplätze sind noch nicht ganz fertig, den Traffic, der auf den Marktplätzen ist, zu monetarisieren und nutzbar zu machen. Das werden wir aber in ein paar Jahren erreicht haben. Und dann geht es eigentlich darum, welcher Marktplatz in der Lage sein wird, die Daten so gut nutzbar zu machen, dass man diese auch über den Marktplatz übergreifend verwenden kann. Wenn es beispielsweise darum geht, dass die Marktplätze auch in andere Mediengattungen vorstoßen, wie beispielsweise Bewegtbild, Video und Co. Und da haben wir ja eine ganz große, spannende Entwicklung von TV hin zu Addressable-TV. Das heißt, ich schalte nicht einfach nur meine Werbung im Fernsehen, sondern ich schalte bei Bewegtbildformaten meine Werbung ganz gezielt, sprich ganz gezielt an eine Zielgruppe aus, von denen ich die Shopper-Daten habe, ganz egal, was sie gerade nutzen und was sie konsumieren. Und ich glaube, die Marktplätze haben durch diese ganzen Sales-Daten die Grundlage, das zu tun. Und ich glaube daran, dass wir eine große Transformation sehen werden. Und ich glaube daran, dass immer mehr Marktplätze sich auch damit beschäftigen werden, wie kriegen sie mehr Reichweite, vielleicht sogar außerhalb des Marktplatzes? Können aber die Daten, die sie über den Marktplatz erzeugen, nutzen, um eben ganz gezielt die Kunden zu erreichen und nachher wieder auch zum Marktplatz zurückzubringen und dort den Kauf abzuschließen. Und das ist, glaube ich das, wo wir im Bereich Werbung eine ganz, ganz große Transformation in den nächsten zehn Jahren erleben werden. #: 7#
Lisa Also Daten, Reichweite und zusätzliche Platzierung. #: 0#
Florian Genau. Und das ganz genaue Targeting. Also genaue Zielgruppenausspielung. Das ist das, was es nachher ausmacht. #: 8#
Isabell Flo, ihr habt ja neben movesell noch ein weiteres Standbein. Lisa hat es eben in der Anmoderation schon mal erwähnt, den AOM als großes Netzwerk-Event. Magst du noch einmal darauf eingehen, was Networking für Marken bedeutet? #: 9#
Florian Vielleicht erstmal so AOM, AHEAD ON MARKETPLACES, ist das ja sowohl der Name von unserem Podcast als eben auch der Name von unserer Eventreihe. Und die Eventreihe, die findet viermal im Jahr statt Berlin, Hamburg, Köln und München. Und da geht es eigentlich immer darum, Marken zusammenzubringen und eine... einen Ort der Begegnung zu schaffen, wo man im exklusiven Rahmen, wir mieten da immer Restaurants, kümmern uns um Drinks, gutes Essen und Co. Und da bringen wir dann meistens so 100 Teilnehmer und davon wiederum sind 70 % Marken. Und dann haben wir noch 20 % Vertreter von Marktplätzen wie eBay zum Beispiel. Und da haben wir noch 10 % ausgewählte Experten. Und was wir beobachtet haben, dass es eben nicht diesen geschützten Rahmen gibt, um sich als Marke auszutauschen. Weil ich glaube, man kann ganz viel mit Dienstleistern wie uns reden und dann erzählt man irgendwie Tolles oder mit Marktplätzen. Wichtig ist, glaube ich, dass Marken untereinander sprechen können. Und deshalb haben wir diesen Rahmen geschaffen und haben ganz genau darauf geachtet, dass es eben da keine Sales geben soll. Es soll nicht darum gehen, irgendwelche Vorträge zu halten, wo man sich einfach nur als Dienstleister oder Marktplatz toll positionieren kann, sondern es geht darum, Marken eine Bühne zu geben, Marken untereinander zum Austausch zu bewegen, damit sie echte Erfahrungen austauschen können, Learnings, und das ist dieser AHEAD ON MARKETPLACES Kosmos. Da kann sich auch jede Marke bewerben. Wir sind jetzt beim nächsten Mal sind wir am 5. Mai in Hamburg. Das ist der Vorabend der OMR. Da seid ihr herzlich eingeladen... #: 8#
Lisa Die Infos dazu packen wir natürlich in die Shownotes. Wer sich also anmelden möchte Wir können das herzlich empfehlen... #: 7#
Florian Ja, also ihr seid ja auch da. Also man kann ja schon sagen, da sind wir total dankbar dafür, dass ist irgendwie eine coole Partnerschaft. Und was wir daran so schätzen, dass auch ihr natürlich daran Interesse habt, den Marken eine coole Zeit zu bereiten. Da geht es nicht nur darum, zu erzählen, wie man auf eBay erfolgreicher wird, sondern da geht es auch um Sachen wie spezielle eBay-Drinks oder vielleicht mal so einen eBay-Massagestuhl oder so, also wirklich coole, coole Sachen. #: 1#
Lisa Flo verspricht hier schon wieder Sachen, die wir nicht versprochen haben. Bevor wir da zu viel machen, glaube ich, haben wir ganz, ganz viel schon in dieser Podcast-Folge gelernt über Retail Media. Dazu, was Moves macht und was der AOM-Kosmos ist. Flo, bevor wir die Folge enden Wir haben mit einem Fun Fact über dich... nicht gestartet! #: 1#
Florian Ich dachte, ich komme darum herum. #: 1#
Lisa Oh Gott, stimmt! #: 1#
Isabell Ja. #: 9#
Lisa So, dann bevor wir hier in den... unser Evergreen-Ending gehen Was ist ein Fun Fact über dich? #: 3#
Florian Ich weiß nicht, ob das irgendwie witzig ist, aber vielleicht mal ganz interessant zu hören. Der eine oder die andere Hörerin hat vielleicht schon irgendwie was von mir oder oder Movesell gehört. Insbesondere auf LinkedIn machen wir, machen wir sehr viel. Da haben wir jetzt insgesamt im Jahr auch eine Reichweite, die über eine. Million geht. Wenn ich mal ganz ehrlich bin, das mussten wir erst stark lernen, weil so aus einer privaten Perspektive, mein Co-Gründer Moritz und ich, wir sind da sehr ähnlich, haben bis vor wenigen Jahren nicht mal Instagram gehabt. Und haben so dieses Bilder von sich selbst posten oder so, war wirklich also echt Horror... #: 2#
Lisa Ja, gruselig, wenn man das nicht geübt ist, oder? #: 7#
Florian Genau so und das mussten wir irgendwie erst lernen. Und heute wirkt das vielleicht irgendwie so als, okay, das sind die irgendwie einfach in der DNA. Aber überhaupt nicht. Ich kann euch sagen, mir ist das jedes Mal unangenehm und ich muss mich da total dran gewöhnen, kann auf der einen Seite aber auch ermutigen und freue mich total, dass wir jetzt in so eine Zeit kommen, wo es irgendwie, ja ich nenne es mal Business-Influencer oder Business-Social ist. Weil in dem Moment, wo ich einfach nur mein Gesicht in die Kamera halte, habe ich nicht das Gefühl, irgendwie Wert zu stiften. Aber in dem Moment, wo ich da irgendwie Tipps mitgeben kann oder so, wo ich sage, okay, das passt, da fühle ich mich dann irgendwie auch wohl. Und das ist vielleicht so etwas, das man von außen gar nicht denkt aber das mussten wir erst lernen und ist alles andere als irgendwie, es entspricht alles andere als unserem Naturell und ist echt häufig echt unangenehm. Aber wir machen und haben es gelernt, weil es funktioniert und das habe ich noch nie irgendwo erzählt aber es ist auf jeden Fall so. #: 0#
Lisa So, dann freuen wir uns gleich auf das gemeinsame Fotoshooting noch, was wir danach haben. Und vorher spielen wir eine Runde "This or That". Wie spontan bist du? Das werden wir jetzt ausprobieren. Isabell und ich werden dir abwechselnd Fragen stellen und du musst intuitiv dich für A) oder B) quasi entscheiden. Isabell, willst du anfangen? #: 3#
Isabell Ja, sehr gerne. Also, Flo Nord- oder Ostsee? #: 2#
Florian Ostsee. #: 9#
Lisa Poké-Bowl und Chai oder Currywurst und Pommes? #: 3#
Florian Poké-Bowl und Chai. #: 8#
Isabell Nochmal gründen oder 9-5 Job? #: 0#
Florian Gründen. #: 7#
Lisa Auktion oder Direktkauf? #: 2#
Florian Ich bin auch gerne auf Flohmärkten... Auktionen. #: 0#
Isabell Daten getriebene Strategie oder kreatives Marketing? #: 5#
Florian Datengetriebene Strategie. #: 0#
Lisa KI-Input oder Gehirnakrobatik? #: 7#
Florian Ähm, ja, das ist eine schwere Frage. #: 9#
Lisa Und es ist definitiv nicht spontan. #: 4#
Florian Das stimmt ja. Ich gehe auf Gehirn. #: 6#
Lisa Sehr gut. Ich glaube, wir haben unser Gehirn ganz doll angestrengt. Flo, vielen, vielen Dank, dass du hier warst. Wir hoffen, dir hat nicht nur unser Studio gefallen, sondern auch unsere Podcast-Aufnahme. Und ja, wir freuen uns auf das nächste AOM-Event mit euch. #: 1#
Florian Ja, mega. Vielen Dank für die Einladung. Hat großen Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal. #: 2#
Isabell Danke auch von meiner Seite und wir freuen uns auch aufs nächste Mal. Tschüss. #: 5#
Florian Ciao. Ciao. #: 1#
Lisa Tschüss. #: 7#
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