eBay-Verkäufer*innen im Gespräch: Mona Hinghaus

00: 00:06Tino: Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu unserer neuen Podcastfolge für unsere Händlerinnen und Händler und natürlich für alle, die es werden wollen. Heute sitzen David und ich wieder zu zweit im Studio und wir haben endlich wieder eine eBay Händlerin für unser Format "eBay Verkäufer*innen im Gespräch" zu Gast bei uns im Podcast.

00: 00:29David: Genau, und ich bin auch schon super gespannt auf dieses Thema, denn Tino, vorab einmal die Frage: Fährst Du eigentlich gerne Auto?

00: 00:35Tino: Äh, ja, also hier in Berlin erst mal nicht so gerne. Ich finde das wirklich ziemlich gruselig.

00: 00:39David: Ja, ist schon anstrengend hier. Ja, stimmt.

00: 00:41Tino: Aber ansonsten fahre ich schon ganz gerne Auto. Und als kleinen Tipp kann ich Euch nur geben, wenn Ihr mal in den Staaten seid, und von Los Angeles Richtung Las Vegas durch die Mojave Desert fahrt, das ist einfach ein Traum.

00: 00:53David: Ich fahre nämlich auch sehr gerne eigentlich Auto. Nicht mehr so gerne wie früher, als ich noch jung war und den Führerschein frisch hatte. Das war noch eine andere Zeit. Aber nichtsdestotrotz an sich gerne im Auto unterwegs. Das einzige, was mich halt immer gestört hat, gerade als ich jünger war, war natürlich dann dieses sehr schnelle Anfahren und so, da war schon ein bisschen Verschleiß bei den Reifen und darum soll es ja heute mal gehen. Wir reden über Reifen, denn aufmerksame Verfolger*innen der eBay Awards 2022 werden ihren Namen sicher schon einmal gehört haben. Wir haben heute Mona Hinghaus hier von der proreifen.com GmbH aus Dissen am Teutoburger Wald. Das ist übrigens sehr nah an der Gegend, wo ich aufgewachsen bin. Das finde ich auch sehr spannend und ich freue mich sehr, dass wir heute tief in die Welt der Reifen einsteigen werden.

00: 01:41Tino: Genau und Mona wurde von uns mit dem eBay Award in der Kategorie "Nachhaltiges Unternehmen" ausgezeichnet. Und heute ist sie hier zu Gast bei uns im Podcast im Studio hier in Dreilinden. Und sie wird uns heute etwas über das Unternehmen erzählen und natürlich über sich. Und deswegen sagen wir jetzt erstmal herzlich willkommen, Mona.

00: 02:05Mona: Ja, vielen Dank, dass ich hier sein darf.

00: 02:07David: Mona. Wir fangen direkt mit den Fragen an. Du sagst von Dir selber, Du bist im Reifen geboren. Das finde ich sehr schön. Du führst Dein Familienunternehmen bereits in der vierten Generation. Magst Du uns einmal mehr über Dich und die Entstehung Deiner oder Der Unternehmensgeschichte Eurer Familie erzählen?

00: 02:23Mona: Ja, sehr gerne. Also, mein Opa begann 1953 mit der Runderneuerung, weil im Krieg gab es keine Reifen und somit wurde halt nach Alternativen gesucht. Und so entwickelte mein Opa dann die Runderneuerung mit. Viel war schon in Amerika und so begann das Ganze. Mein Vater, der stieg dann mit 14 Jahren in den Betrieb meines Opas ein und ist auch heute mit 82 Jahren immer noch bei uns im Betrieb und eine sehr, sehr große Stütze, weil er ein alter Hase ist. Ich kann mich an Zeiten erinnern in meiner Jugend, wo wirklich meine Mutter und meine Oma noch in unserer Küche Brote für die Mitarbeiter schmierten und wir die dort auch zusammen gegessen haben. Aber im Laufe der Jahre ist es natürlich immer mehr gewachsen. Wir mussten immer mehr anbauen und ja, so haben wir uns dann auch stetig weiterentwickelt. Mit 18 bin ich angefangen, dann eine Lehre zu machen bei meinen Eltern auch, weil warum woanders hingehen? Arbeit wurde dort gebraucht. Und mit 25 lernte ich meinen Mann kennen. Mit 28 hat er sich dann entschieden, auch noch mal eine Lehre als Vulkaniseur zu machen. So heißt die Bezeichnung in unserem Beruf. Und ja, mittlerweile, ich nenne ihn immer liebevoll meinen kleinen Beamten, weil er macht immer alles wenn, dann 101 % oder gar nicht. Das heißt, wenn es Neuentwicklungen gibt und irgendwas funktioniert nicht auf Anhieb, dann wird wirklich so lange getestet und geforscht. Warum, wieso? Bis es dann funktioniert. Und ja, mein Vater hat natürlich ein riesen Know-how und das sind natürlich dann Sachen, wo wo wir uns immer immer weiter entwickeln. Ja, dann hatte ich zwei Babypausen und dann nach diesen Babypausen habe ich den Montagebetrieb von meiner Mutter übernommen. Und die Angestellten dort, die konnten ihre Arbeit eigentlich alle alleine. Das hieß, für mich war nicht viel Arbeit. Und dann habe ich überlegt, so was könnte man machen? Und ich bin sehr Internet, ja, gestört würde ich es mal nennen. Und von daher habe ich mir dann überlegt, warum nicht unsere Reifen im Internet verkaufen? Reifen in die ganze Welt verschicken. Dann hat man natürlich auch mehr Umsatz. Ja, und 2009 hatten wir leider einen sehr, sehr großen Schicksalsschlag. Da hat nämlich irgendjemand Unbekanntes unseren Produktionsstandort in Nolle abgebrannt. Also wirklich Brandstiftung. Es war alles weg, wir hatten gar nichts mehr. Und dann haben wir uns halt überlegt, was wollen wir machen? In Rente? Dafür fehlte das Geld. Also hatte dann mein Vater gesagt, naja gut, dann fangen wir wieder an aufzubauen. Dann suchen wir einen neuen Standort, einen größeren Standort, weil mittlerweile unsere Produktionswege auch so lang waren, dass wir ja schon ein größeres Grundstück brauchten. Und einmal wieder neu durchplanen. Ja, und ein halbes Jahr später und ein paar Kredite weiter, hatten wir dann den heutigen Standort "Am Fledderbach 4", auch hier in Dissen am Teutoburger Wald. Ja und da haben wir uns mittlerweile weiterentwickelt und seit 2012 habe ich dann meinen Onlineshop proreifen.com GmbH, mittlerweile zwei Angestellte, eine Halbtagsangestellte und eine Azubine, nämlich meine Tochter. Die ist 2023 mit ihrer Lehre weiter und somit ist die vierte Generation in den Startlöchern.

00: 06:14David: Mona und wie genau bist Du zu eBay gekommen?

00: 06:16Mona: Ja, auf eBay bin ich seit 2004, also wirklich schon recht lange. Und für mich gibt es wirklich nur drei relevante Verkaufsplattformen überhaupt, wo ich meine Reifen verkaufe. Und eBay steht hier wirklich auf Platz 1 für mich. Warum? Aus dem ganz einfachen Grund, für mich als Verkäufer ist es wichtig, ich möchte meine Artikel so einstellen, wie ich das möchte. Ich möchte meine Bilder benutzen, meine Texte, meine Information. Und ich möchte mich halt nicht in irgendwelchen anderen Angeboten von anderen Verkäufern, die vielleicht Fehler in diesen Beschreibungen haben oder Halbinformationen. Da möchte ich mich nicht mit einreihen. Ich möchte mein eigenes Angebot haben und hier bietet mir eBay wirklich Top Lösungen eine Top IT. Ich kann auch über meine IT alles automatisiert laufen lassen mit Preis, Bestand usw. Und egal was es ist, was ich für eine Frage habe, ich schreibe dem Service oder ich rufe da an und postwendend wird mir dann geholfen. Und ich glaube, ich hatte das einmal, dass irgendetwas halt nicht auf die Schnelle machbar war und fand ich mega. Also die haben sich wirklich so ins Zeug gelegt, eine Lösung für mich zu finden und eine Woche später lief das dann und das ist für mich halt wichtig, weil ich möchte mich ja auch schnell von meinen Angeboten profitieren und wenn das automatisiert läuft, dann kann ich ja auch mich mehr um meine Kunden kümmern. Und von daher ist eBay für mich wirklich auf Platz 1 des Service und der Sichtbarkeit meiner Angebote mit meinen Informationen.

00: 08:10Tino: David hatte ja eben gerade im Intro erzählt, dass Du von uns mit dem eBay Award ausgezeichnet worden bist und zwar in der Kategorie "Nachhaltiges Unternehmen". Nachhaltigkeit und Autoreifen passt für viele Zuhörer*innen vielleicht noch nicht ganz zusammen. Also was genau ist denn nachhaltig an Deinem oder Eurem Unternehmen?

00: 08:30Mona: Ja, absolut. Also dieser Award ist für uns wirklich ein absoluter Ritterschlag. Wenn es um Reifen und Nachhaltigkeit geht, dann haben wir diesen Award aber wirklich verdient. Bei uns geht es im Ganzen "Reifen leben", seitdem wir die Produktion haben. Immer nur um Nachhaltigkeit, um Ökologie, um nicht so viel wegschmeißen. Also bei uns ist zum Beispiel, wenn jetzt ein Premium-Altreifen den Weg zu uns findet, dann wird dieser ja abgeraut. Heißt du gehst vom Felgenrand über die Lauffläche zum Felgenrand und raust die restliche Gummischicht ab. Alles, was dann an Raumehl entsteht, in diesen Maschinen saugen wir ab, fangen das auf und das geht zum Beispiel in Reithallenböden. Oder diese Spielplatzmatten für Kinder oder zum Beispiel unser gesamtes Firmendach. Wir haben so knapp 25.000 Quadratmeter Halle. Das ganze Firmendach ist voller Photovoltaik. Das heißt, 30 % der Energie, die wir für die Produktion benutzen, speisen wir selber ein. Und uns ist halt wichtig, wenn man einen Premiumhersteller-Altreifen nimmt, der ist ja jetzt nur abgefahren, der ist ja nicht kaputt. Wir haben eine Maschine, die heißt Shearografie. Das ist wie eine Röntgenmaschine für Reifen und jeder Reifen geht in diese Maschine. Und wir können auch innerlich sehen, ob der Reifen heile ist. Und das sind natürlich Sachen, warum etwas wegwerfen, was innerlich top ist, was halt nur abgefahren ist? Und wenn wir dieses erneuern können und diese Reifen ja dann auch stetig vom Prüflabor Nord zertifiziert werden, dann ist das, ja mehr Ressource geht im Reifen eigentlich nicht und die Runderneuerung spart über 60 % an Ressourcen im Gegensatz zu einem Neureifen.

00: 10:40Tino: Okay, dann haben wir jetzt schon mal ganz, ganz viele spannende Sachen zu dem Thema gehört. Aber wie funktioniert die Produktion von runderneuerten Reifen?

00: 10:48Mona: Nun ja. Wir bekommen Reifen aus ganz Europa. Abgefahrene Premium Altreifen. Wir haben ein dickes Buch, wo für jede Reifengröße die entsprechende Spezifizierung eingetragen ist. Was wir ankaufen, wie es sein muss, welches Fabrikat, welches Profil usw. S, dann dürfen die Reifen auch nicht älter sein als fünf Jahre und daran muss sich jeder Anlieferer halten. Dann kommt also ein LKW voll mit Altreifen und dieser wird dann zunächst ausgeladen und wird händisch geprüft. Ist es wirklich der Reifen in der Größe, den wir einkaufen? Ist der nicht älter als fünf Jahre? Hat er keine Montageschäden, keine Nagelöcher usw. und so fort. Und wenn er das halt alles schon mal erfüllt, dann geht es für den Reifen in die Shearografie. Das heißt, dieser Reifen kommt in eine Maschine, die mit Unterdruck im Reifen guckt, ob dieser Reifen zum Beispiel ein Bordsteinschaden hat oder Nageloch oder was auch immer, irgendwelche inneren Schäden hat. Hat er das, dann kommt er halt weg, geht es für ihn nicht weiter.

00: 12:09Tino: Entschuldige, dass ich Dich unterbreche. Was ist ein Bordsteinschaden?

00: 12:12Mona: Ja, wenn Du jetzt zum Beispiel nicht aufpasst und knallst wirklich mit Anlauf über den Bordstein oder an den Bordstein, dann kann es sein, dass innerlich der Reifen reißt. Das siehst Du nicht innen, nicht außen. Also, wenn Du nicht hellsehen kannst, kannst Du das halt nicht sehen. So, es sind dann aber Lufteinschlüsse im Reifen und diese Lufteinschlüsse würde diese Röntgenmaschine uns in dem Bild sichtbar zeigen. Und wenn Du jetzt den Reifen weiterverarbeiten würdest, dann weiterfährst wir durchs "walken" des Reifens dieser Luft immer mehr und dann entsteht eine Beule. Und wenn Du dann immer noch nicht reagieren würdest und immer noch weiter fährst, dann würde er Dir irgendwann um die Ohren fliegen.

00: 13:00Tino: Okay, bei meinen Einparkkünsten, ich muss das glaube ich einmal prüfen lassen.

00: 13:06Mona: Gut, so dann. Also wie gesagt, haben wir das erledigt. Dann geht es im Endeffekt zur Raumaschine. Das ist also eine computergesteuerte Maschine, die dann eine zweigeteilte Felge hat, die zusammenfährt, den Reifen mit Luft befüllt und dann wird von Felgenrand rechts über die Lauffläche bis zur anderen Seite Felgenrand der Reifen abgeraut. Das läuft wie gesagt alles automatisiert. Jeder Reifen, jedes Fabrikat ist in diese Maschine einprogrammiert, das heißt alles automatisiert. Ja, dann haben wir sozusagen einen nackten Reifen. Der wird dann noch einmal eingesprüht mit einem speziellen Verbinderspray, der sozusagen den nackten Reifen für den nächsten Schritt des Belegens mit neuem Gummi aktiviert. So ungefähr. Dann geht es also weiter zum Belegen. Und hier haben wir dann zwei verschiedene Belägearten einmal die ganz normale, wo ich sage mal Standardproduktion, die Lauffläche in einem ganzen breiten Stück Gummi auf den Reifen aufgelegt wird und die Seitenwand auch in einem ganzen breiten, aber dünnen Streifen auch komplett um den Reifen umwickelt wird. So, dann hast du den im Endeffekt erst mal wieder mit Gummi belegt. In jedem Schritt hatte ich noch vergessen wird, bevor der Reifen belegt wird, der kommt der Reifen noch auf eine Auswuchtmaschine. Das heißt diesen nackigen Reifen wuchten wir im ersten Schritt schon mal auf Null. Das macht man dann nicht wie einer Felge mit Gewichten. Kann ja nicht funktionieren. Sondern dass sind Gummischeibchen, die du dann an die Stelle, wo die Unwucht ist, hinlegst. Und dann hast du den Reifen im Endeffekt im Vorfeld schon wieder auf null gewuchtet. Ja, dann halt dieses Belegen. Dann haben wir eine zweite Maschine für unsere High Performance Reifen. Wir produzieren ja auch Reifen, die bis Speedindex W laufen. Und das ist eine ganz spezielle Maschine. Das nennt sich Orbitread-Verfahren. Da wird ein schmaler Streifen der Gummimischung überlappend in mehreren Umdrehungen der Maschine auf die Karkasse aufgetragen und ein ausgeklügeltes Kamerasystem überwacht in Kommunikation mit modernster Software diesen gesamten Belegevorgang. Also das ist wirklich dann für Rennsportreifen für wir machen ja viel auch für Drift, für Track, für Asphalt, für Rally machen wir Reifen. Eine ganz spezielle Art, die noch haltbarer ist und noch definierter ein Reifen erstellen kann. Wenn das so ist, dann haben wir den Reifen sozusagen wieder angezogen und dann geht der in ganz spezielle Reifen-Backmaschinen, nenne ich es mal jetzt so lustig. Und da wird dann halt das Profil reingebacken. In die Seitenwand kommen dann alle unsere Informationen mit unserer DIN-Nummer, mit dem neuesten Dot, was der Reifen dann jetzt in diesem Moment bekommen hat, mit Zertifikationsnummern usw. und so fort. Ja und dann ist er im Endeffekt warm, fertig, sieht wieder nach dem Reifen aus. Und der letzte Schritt ist dann, dass der überschüssige Gummi, der durch Luftlöcher in dieser Heizpresse so den überschüssigen Gummi halt raus drückt. Das sieht aus, als hätte der reifen Haare. Das wird dann halt noch mal abgeschnitten. Dann kommt eine wirkliche noch mal Endkontrolle und dann geht der Reifen auch schon bei uns ins Versandlager, wird eingelagert und geht dann in die weite Welt hinaus, wenn er bestellt wird.

00: 17:20David: Du hast gerade was von Speed-Spezifikation W gesagt. Wie schnell ist das?

00: 17:27Mona: Das ist bis 270 km/h.

00: 17:29David: Das also ein bisschen mehr als mein Auto schaffen würde, sage ich mal?

00: 17:32Mona: Genau. Aber wir, die Firma King Meiler, ist wirklich der einzige Runderneuerer weltweit, der auch bis Speedindex Y produzieren dürfte und mehr gibt es nicht.

00: 17:44David: Okay, also wenn W 270 ist, was es Y?

00: 17:47Mona: 300 km/h oder mehr.

00: 17:49David: Gut, ich weiß nicht, ob ich so schnell fahren wollen würde, aber.

00: 17:52Tino: Ganz kurz, ich hätte mal eine kleine Zwischenfrage: Wie lange dauert denn dieser ganze Prozess der Aufarbeitung?

00: 17:58Mona: Ja gut, ich sage mal, auch da müsste ich jetzt schätzen, Du musst es Dir so vorstellen: Die Reifen sind ja auf Wägen, das heißt, 50 Reifen sind auf einem Wagen und die gehen von Station bis Station. Also ich würde schätzen, wenn du das alles so ein Reifen hintereinander wegmachen würdest, eine dreiviertel Stunde.

00: 18:21Tino: Ach, tatsächlich?

00: 18:22David: Das klang so aufwendig. Ich dachte jetzt, das dauert schon ein bisschen. Aber eine dreiviertel Stunde.

00: 18:27Tino: So dachte ich vielleicht, das würde so einen Tag oder so andauern.

00: 18:28Mona: Würde ich jetzt schätzen. Ich sage mal, ich überschlage gerade mal so.

00: 18:33David: Nicht den halben Tag? Sondern eher...

00: 18:34Mona: Wie gesagt, nein. Okay, also wir produzieren ja auch zweieinhalbtausend Reifen am Tag. Wir haben auch mega viele Profile, ob nun Sommer-, Winter-, Ganzjahresreifen, Leicht-LKW-Reifen, Offroadreifen, Rennsportreifen. Wir machen auch für jemanden Weißwand auf seine Oldtimerreifen. Also wir sind ja auch Dienstleister für ganz ganz viele Firmen. Und ja, also wir machen schon ganz viele verrückte Sachen. Wir machen zum Beispiel auch bunt qualmende Reifen.

00: 19:09David: Ich habe gesehen, dass Ihr auf Eurer Website auch sagt, dass Ihr auch Rennsportler*innen mit Reifen versorgt. Was genau hat es damit auf sich? Du hattest gerade schon gesagt, ich meine also 270 km/h. Okay, naheliegend. Aber was genau hat es da auf sich?

00: 19:22Mona: Ja, da wir ja selber Reifen produzieren, haben wir da auch mal zweite Wahl Reifen. Das heißt also, dieser Reifen ist dann nicht kaputt, sondern er hat einfach Schönheitsfehler oder mal eine Macke in der Seitenwand, die aber jetzt nicht durchgeht, sondern wirklich nur oberflächlich ist. Und das kann ich jetzt natürlich keinem normalen Kunden verkaufen. Weil der ja auch, bei Runderneuerung sind ja meistens sowieso schon die meisten Leute so, Oh mein Gott, habe ich vor 30 Jahren mal gehört, ist nicht gut. Wo ich den Leuten dann immer gerne sage, Ja, 30 Jahre, wir schlafen auch nicht mehr auf dem Baum. Bei uns geht es immer weiter. Wir entwickeln uns auch weiter. Und für uns ist diese Rennsportgeschichte auch ein wirkliches Aushängeschild. Wir sind ja zum Beispiel auch Dienstleister für die Firmen wie "MaxSports" aus England. Die sind also Sieger in ich weiß nicht wie vielen Klassen. So, dann haben wir die Firma "Extreme" aus Polen die ich weiß nicht, also knapp 100.000 Rennsportreifen im Jahr produzieren wir bei uns für Track, für Rally, für Driften. So, und für mich ist es natürlich so, was mache ich jetzt mit einem zweite Wahl Reifen? Normalerweise müsste der in den Müll. Da bin ich vor sechs sieben Jahren halt in die Driftszene gerutscht. Das heißt ein Drifter rief mich an und sagte, ich bin Drifter, ich brauche Reifen. Ich wusste gar nicht, was driften ist. Da hat er mich erst mal eingeladen, an den Nürburgring, wo ich dann ja, ich glaube eine knappe Stunde in der Dunlop-Kurve gestanden habe, wo die alle quer durchgefahren sind, mit so viel Reifenrauch und ich mir gefragt hab, was hat das für einen Sinn? Die Antwort darauf war, nee, Sinn hätte es nicht, aber es wäre geil.

00: 21:15David: Bist Du mitgefahren?

00: 21:16Mona: Am Tag drei konnte ich mich nicht mehr wehren, weil die mich wirklich an den Haaren in dieses Auto gesetzt haben. Und ich schwöre, der Fahrer hat heute noch einen Tinnitus. Und nach der Runde fragte er mich dann, willste noch mal? Und meine Antwort war wirklich, äh, ja. Vor lauter Schreien habe ich nix mitgekriegt. Ich lebe noch. Ja, komm, lass mal noch mal machen. Und seitdem bin ich wirklich infiziert. Und ich habe in der Driftgeschichte jetzt auch wirklich meinen Namen weg, weil das sind ja meist junge Leute. Ich hatte dann so ein paar Reifen im Bulli mitgenommen, weil ich ja auch nicht wusste, funktionieren unsere Reifen überhaupt da in dieser Driftgeschichte? Und dann haben die halt getestet und dann kam in der Pause so zig von diesen, ich nenne sie immer mal liebevoll mit meinen 54 Jahren, Küken, auf mich zugerannt. Und immer nur, ey, was ist denn hier? Und was muss ich denn da machen? Und was ist dann da? Und ich war so überfordert in dem Moment, dass ich wirklich zurückgebölkt habe. Boah, was wollt Ihr Küken eigentlich alle vor mir? Alles so junge Leute. Und dann hieß es da nur noch, Küken? Alte Frau? Okay, Du bist Mutti und somit bist Du die Reifenmutti. Und diesen Namen habe ich jetzt wirklich weg. Also selbst auf Instagram oder zu Weihnachten schreiben mir die Leute so von wegen Mutti, frohe Weihnachten und Reifenmutti hier und Hashtagreifen Mutti. Also ist schon wirklich lustig. Ja, und diese zweite Wahl Reifen, die gebe ich dann halt zum Produktionspreis an die Drifter. Weil ich sage mal, so ein Driftwochenende am Nürburgring, da brauchen die so 50 bis 80 Reifen pro Auto und das kannst du im normalen Reifenpreis gar nicht bezahlen. Und von daher sind die froh, dass die volles Profil Reifen kriegen zum Produktionspreis und ich bin froh, dass ich meinen Produktionspreis habe und wir haben wieder keinen Müll.

00: 23:18David: Jetzt ist beim Rennsport Sicherheit genau wie im normalen Straßenverkehr auch ein sehr, sehr wichtiges und großes Thema. Und Du hast gerade schon angesprochen, der Vorbehalt gegenüber runderneuerten Reifen ist ja auch heute noch da. Wie ist das denn mit Sicherheit bei runderneuerten Reifen? Ist das genauso sicher wie beim Neureifen?

00: 23:38Mona: Ja, natürlich. Also wir würden nichts verkaufen, was nicht zu 101 % sicher wäre. Es ist klar, dass wir nach Neureifenstandard produzieren. Also, du kannst eine normale Runderneuerung machen. Die hat normale Standards. Und du kannst runderneuern nach Neureifenstandards. Das heißt, du musst die gleichen Standards einhalten, wie sie auch die neureifen Industrie einhält. So, und dazu haben wir uns schon seit zig Jahren verschrieben und das halten wir auch ein. Und natürlich gibt es auch Prüflabore. Also wir unterstehen zum Beispiel dem Prüflabor Nord. Ja, und da werden die Reifen stetig mit detaillierten und auch festgesetzten Tests, Schnelllauftests, auf mehr Tragfähigkeit mit noch schneller und wann fallen die dann aus? Und da gibt es wirklich Normen, die du einhalten musst. Und wenn du die nicht bestehst, kriegst du auch nicht die Zertifizierung, dass du nach Neureifenstandards produzierst. Also uns hilft natürlich sehr diese Shearografie-Maschine. Weil dadurch können wir jetzt wirklich die Schäden im Reifen sehen, weil Hellsehen können wir auch nicht. Früher wo wir die noch nicht hatten, da ist das durchgegangen. Da hatten wir natürlich auch mehr Reklamationen als heute. Aber jetzt mit dieser Shearografie-Maschine. Ist es wirklich so, dass wir 500.000 Reifen im Jahr produzieren und eine Reklamationsrate haben, die unter 0,2 % liegt. So, und das sind Sachen, ich verkaufe ja bei proreifen.com auch Neureifen, weil nur mit runderneuerten Reifen könnte ich uns nicht ganz ernähren. So viel produzieren wir halt auch nicht. Wenn ich mal überlege, ganz Deutschland würde jetzt runderneuerte Reifen wollen, hätte ich ein Problem. So, aber ich habe ja auch nicht alle Reifengrößen. Aber die Neureifen, die ich in meinem Shop verkaufe. Und wenn ich sehe, was da dann mal kommt an der Reifen hat eine Unwucht oder Höhenschlag oder einen Seitenschlag und muss dann ausgetauscht werden. Das kommt da auch in den besten Familien auch mal vor und bei uns natürlich auch mal vor. Aber deswegen haben auch wir genauso zwei Jahre Gewährleistung auf unsere Reifen wie bei Neureifen auch. Und wir bei proreifen.com sind zum Beispiel von Montag bis Samstag, von morgens acht bis abends acht sind wir am Platz. Wir gehen ans Telefon. Man kann uns schreiben, also wir sind auch da. Wir sind wirklich bemüht, jeden ja zufrieden zu stellen, superglücklich zu machen und auf unsere ökologische, ressourcenschonende Runderneuerung hin zu kriegen.

00: 26:36Tino: Und Mona sag mal, für welche Art von Fahrer*nnen oder auch Küken, wie Du ja vorhin schon erzählt hast, eignen sich wiederaufbereitete Reifen überhaupt? Gibt es da eine Kilometerbeschränkung? Eben war ja irgendwas schon mit W 270 zu hören.

00: 26:51Mona: Nein, also eine Kilometerbeschränkung gibt es eigentlich nicht. Wir haben zum Beispiel bei uns im Umkreis einige Taxiunternehmen, die unsere Reifen fahren. Und die müssen zum Beispiel Fahrtenbuch führen oder schreiben auf wann wurde der Reifen aufgezogen, wann hole ich neue. Und das sind für uns natürlich die besten Testobjekte, weil wir denen dann wirklich sagen können, Mensch, dann sag mal, wie weit bist du damit gefahren? Die können uns meistens auch wirklich eine relativ gute Statistik geben. Sind die jetzt mehr Autobahn, mehr Stadt, mehr Landstraße? Und daraus können wir natürlich dann auch erlesen, wie läuft das so mit den Reifen? Müssen wir irgendwo nachbessern, lassen uns von denen natürlich auch positives oder negatives Feedback geben. Und diese Taxiunternehmen liegen zwischen 38.000 und 55.000 Kilometer pro Satz Reifen. Wenn ich jetzt dann halt bedenke, jetzt nicht in Standardgrößen, da machen alle die Reifenpreise kaputt. Aber gerade im Leicht-LKW-Bereich fahren diese Taxiunternehmen teilweise 80.000 Kilometer mit einem Satz Reifen. Und unser Satz Reifen liegt dann im Schnitt bei bei 60 € pro Reifen. Und wenn du guckst, was dann die Mittelklasse Neureifenhersteller nehmen, bist du Minimum bei 100 oder über 100 € pro Reifen. Dann ist das schon eine Alternative, wo man sehr sehr gut sparen kann. Wenn ich jetzt natürlich ein Außendienstmitarbeiter bin, der 50,80 oder 100.000 Kilometer im Jahr mit seinem Auto fährt, dann würde ich sagen, bitte geh los, kauf dir Premiumreifen, die ich in meiner Ankaufsliste habe. Ja, fahr diese Reifen bitte ganz schnell ab. Bring sie mir dann, dass ich sie kriege. So, ich mache die dann wieder schön für den nächsten, der ökologisch unterwegs ist. Weil ich brauche ja diese Premiumhersteller. Ich freue mich über jeden, der sich frei entscheidet, welche Reifen er kauft. Es muss keiner meine Reifen kaufen, aber ich freue mich über jeden, der anruft, der mit mir diskutiert. So, ja, ich weiß nicht, ich habe gehört, hmm, soll ich? Soll ich nicht? Musst du selbst entscheiden. Ich zwinge keinen. Ja, aber ich habe wirklich viele Kunden, die mir zum Beispiel im bayerischen Raum erzählen, ich weiß nicht, was du in deine Reifen tust, aber dein Nordfrost drei ist der einzige Reifen, mit dem ich wirklich oben zu meinem Berg komme, zu meinem Haus. Ja, die anderen, ich habe so viel probiert, musste unten stehenbleiben. Oder viele Ältere, die sagen, ja, ich fahr doch nicht mehr so viel und ich fahre einmal im Jahr, dann vielleicht weiß ich nicht irgendwo hin in Urlaub. Ansonsten fahre ich einkaufen, mal meine Tochter besuchen. Und ich probiere das jetzt mal aus. Und wenn die sich dann nach einem Jahr melden und sagen, ja, ich weiß nicht, ob sie sich noch erinnern können, als wir telefoniert haben, also wirklich mega. Ich bin so gut zufrieden, alles ist gut so. Dann freue ich mich über so ein Feedback. Es soll jeder kaufen, was er möchte. Natürlich gerne meine Reifen, aber soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Aber von der Qualität oder Kilometerleistung oder was auch immer ist es kaum Unterschied.

00: 30:31Tino: Mona, jetzt hast Du uns wirklich tolle und vor allem umfangreiche Einblicke in Dein Unternehmen gegeben und wir haben einiges über die Produktion von runderneuerten Reifen gelernt. Ich frage auch nicht noch mal nach, wie die eine Maschine heißt. Das wäre...

00: 30:45David: Versuch mal sie auszusprechen.

00: 30:45Tino: Nein, eben das wäre für mich der totale Zungenbrecher. Also Respekt davor, schon alleine. Aber was wünschst Du Dir denn für deine Zukunft des Unternehmens? Und welche Pläne hast Du zum Beispiel noch?

00: 30:56Mona: Ja, gut, planen ist natürlich noch mehr über eBay zu verkaufen und ich möchte mich hier auch noch einmal wirklich ausdrücklich für die Hilfe und den Service von eBay bedanken. Für mich ist es wirklich die Plattform schlechthin, an Privatkunden zu verkaufen und mir gefällt auch wirklich der Service und die Hilfe. Also alles ist wirklich immer schnell und und einfach zu erreichen. Das zweite, was wir auf unserer Agenda haben ist, dass wir natürlich noch mehr Altreifen aus Deutschland bearbeiten möchten. Überlegt mal, wir haben 600.000 Tonnen Altreifen jedes Jahr nur in Deutschland. Davon hätte ich gerne alle Premiumreifen, die in meiner Liste stehen. Aber dank allen deutschen Gesetzen, die wir so haben und Zertifizierung und Gebühren und alles was es gibt, ist das schwierig. Es lohnt sich nicht für die Altreifenentsorger so wirklich diese ganzen Schritte der Prüfung im Vorfeld, bevor wir die Reifen zu uns kriegen, halt ja zu prüfen. Und da ist es natürlich dann wirklich das Problem, diesen ganzen Müll aus Deutschland zu bekommen, weil für die ist es Müll, es wird zerschreddert, das wird verbrannt. Das ist wieder nicht gut für die Umwelt und für mich wäre es aber Arbeitseinsatz. So, und das ist halt sehr schade und da würde ich mir wirklich wünschen, dass der deutsche Staat wie in anderen europäischen Ländern eventuell ein Reifenpfand entwickelt. Also da geht es wirklich so, du kaufst Reifen, zahlst dafür ein extra Geld und wenn du die Reifen wieder zurückbringst, bekommst du dieses Geld wieder. So und mit dem Geld hat der Entsorger dann wiederum ja das Geld, die Reifen zu prüfen und diese dann der Wiederverwertung zuzuführen. Also das würde ich mir zum Beispiel für Deutschland wünschen. Und im Moment sind wir mit zwei, drei Firmen in Kontakt, weil wir uns überlegt haben, es wäre ja auch ganz geil, wenn ein Kunde, der, der jetzt seine Reifen abgefahren hat und sagt Mensch, finde ich gut, möchte ich von King Meiler machen lassen aber ich sitze München. Und King Meiler sitzt in Dissen am Teutoburger Wald. Der kann ja mal nicht gerade rüberkommen.

00: 33:32David: Vor allem, wenn die Reifen abgefahren sind.

00: 33:34Mona: Genau und da sind wir jetzt mit ein paar Firmen halt am überlegen Wie kann man es ökologisch und kostengünstig hinkriegen, diese vier Reifen auf Felge vom Kunden abzuholen. Also der müsste ja erst mal irgendwelche Versandmaterialien haben, die er dann einpacken kann, dann kommen die Reifen zu uns. Wir machen seine Reifen neu und schicken sie ihm dann wieder zurück. Wenn er das jetzt heute so ausrechnen würdest, mit Transport, Diesel und dem ganzen Kram dabei ist weder ökologisch noch kostengünstig. Aber da sind wir im Moment halt am schauen, ob das nicht irgendwie ja zu handeln ist. Das wäre so noch eine Überlegung, wie wir dann auch wieder Material kriegen und wir vielleicht den Kunden einen Anreiz geben können. Weil es ja von zu Hause abgeholt wird und nach Hause geliefert wird wieder fertig. Ob das dann nicht eine sinnige Alternative ist, mit den Kunden zusammenzuarbeiten.

00: 34:41David: Ja, ich denke vor allem wenn so eine Reifenaufbereitung tatsächlich nicht so lange dauert, ist es ja auch nicht so, dass man dann irgendwie drei Wochen lang darauf warten muss.

00: 34:48Mona: Ja gut, es geht ja jetzt nicht, dass ich jetzt jeden Reifen just fertig machen kann. Also es sind schon sehr, sehr viele Schritte. Ich muss ja die entsprechende. Form einbauen. Ich muss auch das entsprechende Programm machen. Also bei uns ist es schon, dass wir sehen, wir bauen einen Bestand auf, aber immer nur so, wie wir wissen, kann ich das im Vierteljahr verkaufen. So, und diesen Bestand bauen wir auf. Dann kommt die nächste Größe, die wir produzieren, um dort den Bestand aufzubauen. Und bei uns ist die Produktion halt 70 % Winterreifen, weil wir auch sehr, sehr, sehr, sehr viele Bestellungen aus zum Beispiel Norwegen, Dänemark, Finnland haben, wo wirklich Schnee ist, wo auch große LKW Ladungen teilweise jede Woche zig mal vom Hof abgeholt werden. Und das müssen wir natürlich vorproduzieren. Und der Rest ist dann, der Trend geht immer mehr zu Ganzjahresreifen. Ja und 100.000 Rennsportreifen machen sich auch nicht mal gerade von heute auf gestern. Also da er schon immer ja was zu planen und was los bei uns im Betrieb.

00: 35:57David: Das klingt auf jeden Fall sehr gut und ich finde es einfach nur sehr spannend, was da alles dranhängt und und was für Möglichkeiten da sind und vor allem dann auch gerade mit der Kilometerbeschränkung. Also 80.000 Kilometer habe ich mit meinem Auto in acht Jahren nicht geschafft. Also da muss man die Reifen einfach generell irgendwann mal ja erneuern. Ist ja auch ein Faktor, den man nicht unterschätzen kann. Also ich finde es sehr sehr spannend.

00: 36:19Mona: Aber wo Du das zum Beispiel sagst, also wir freuen uns über jeden, der mal kurz anruft und sagt, Mensch interessiert mich total, was du da erzählst. Kann ich mir das angucken? Ja könnt ihr. Ruft bei proreifen an, meistens gehe ich sogar selber ans Telefon. Wnd wenn dann einer dran ist, der sagt du, ich habe das hier gesehen oder da gehört oder ein Kumpel hat gesagt, sprechen wir den Termin ab, machen wir eine Betriebsführung, gibt sogar Kaffee To Go und dann zeigt die Mutti euch mal, wie so ein lustiger Reifen vom Band läuft.

00: 36:52David: Vielleicht komme ich da mal drauf zurück.

00: 36:53Mona: Sehr gerne, würde ich mich freuen.

00: 36:55David: Spannend. Bevor wir jetzt gleich zum Ende unserer Podcastfolge kommen, habe ich noch einen letzte Frage für Dich bevor wir zu unserer eigentlichen letzte Frage kommen. Du konntest ja leider krankheitsbedingt nicht an der eBay Open teilnehmen und war es daher auch nicht an der Preisverleihung der eBay Awards beteiligt. Ihr habt ja den eBay Award für "Nachhaltiges Unternehmen" gewonnen und an Deiner Stelle ist aber Deine Tochter Saskia gekommen mit Deinem Mitarbeiter Sebastian Bernd und hat dann hier in Berlin den Preis entgegengenommen. Haben sie Dir erzählt, wie es für sie war, ein Teil der eBay Open zu sein und diesen sehr wohlverdienten Preis entgegenzunehmen?

00: 37:34Mona: Ja, da war ich auch echt traurig. Herzlichen Dank an Corona. Ja, leider war ich krank und als dieser Anruf kam von wegen ja, herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Award gewonnen. Ich habe erst mal an einen Fakeanruf gedacht. Ich habe auch glaube ich sieben Mal nachgefragt, ob das wirklich so ist, ob es gleich bitte noch eine schriftliche Mail geben könnte, die das bestätigt, weil man das ja auch erst mal gar nicht glaubt. Und ja, dann wurde ich leider krank. Und dann sind ja Sebastian und Saskia hingefahren und wir haben auch jeden Tag telefoniert und die haben dann auch nur gesagt, also es war wirklich mega, alles mega durchgeplant, die Leute super freundlich, also nichts irgendwie steif oder per Sie, sondern wirklich wie familiär, sehr familiär. Und ich soll von Saskia und Sebastian noch ausrichten? Also ganz, ganz herzlichen Dank an das gesamte Team, was das möglich gemacht hat. Und ja, unser Award steht natürlich auf einem Ehrenplatz bei uns im Büro und ich freue mich wirklich jeden Tag darauf. Eben weil wie schon vorher erwähnt, "Nachhaltiges Unternehmen" und dann in Reifen, das ist wirklich wie ein Ritterschlag. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, sich beim eBay Award zu bewerben, mitzumachen, weil das ist echt ein Erlebnis, was man nicht vergisst. Und wir bleiben auf jeden Fall dabei. Wir haben zum Beispiel 2024 unser 20 jähriges Bestehen auf eBay und da haben wir natürlich schon den Nächsten eBay Award für uns im Auge, nämlich "Online-Händler*in der ersten Stunde". Und da werden wir eBay dann wieder schön mit unserer Bewerbung auf den Keks gehen. Mal gucken, ob es dann was wird.

00: 39:20David: Sehr schön, da drücke ich schon mal jetzt die Daumen. Kommen wir zur tatsächlich letzten Frage, die eine Tradition bei uns im Podcast ist. Und zwar was hast Du als letztes bei eBay gekauft und da Du ja auch Händlerin bist, auch verkauft.

00: 39:34Mona: Oha. Ja, also ehrlicherweise, ich kaufe wirklich nur auf eBay. Wie schon erwähnt, ich bin wirklich ja 101 % eBay-Freak. Ich glaube das letzte was ich gekauft habe, war ein Rudergerät für mich, weil man muss ja im Alter auch am Ball bleiben. Ja und verkaufen. Ja, reichlich schwarz rund und qualmt oder qualmt nicht.

00: 40:04Tino: Liebe Mona, vielen Dank für diese tollen Einblicke und dass du uns dieses abgefahrene Thema etwas näher gebracht hast und wir freuen uns dann spätestens, Dich hoffentlich bei der eBay Open 2023 wiederzusehen.

00: 40:19Mona: Ja, wir geben uns Mühe. Wir bleiben auf jeden Fall eBay erhalten. Solange die uns haben wollen, bleiben wir auch. Und ja, an jeden, der es vielleicht interessiert auf "king-meiler.de" kann man sich Produktionsvideos begucken oder unter "proreifen.com" auf Instagram oder Facebook sind wir auch persönlich zugegen, haben wilde Driftvideos, bunt qualmende Farbreifenvdeos usw. und so fort. Und wir freuen uns über jeden, der vielleicht sich mal meldet und eine Betriebsführung machen möchte. Ich sage auch Danke. Es hat mir mega viel Spaß gemacht.

00: 40:58David: Es freut uns natürlich sehr, dass Du so begeistert von eBay bist und wir hoffen, dass Du uns auch noch lange erhalten bleibst. Wir sind nun am Ende der Podcastfolge angekommen und wir freuen uns natürlich immer über Euer Feedback. Schreibt uns gerne in der eBay Community, was Euch vielleicht an Monas Unternehmensgeschichte am meisten begeistert hat. Ob Ihr jetzt plant, doch mal eine Unternehmensbesichtigung zu vereinbaren oder auch, ob Ihr vielleicht plant, Euch in diesem Jahr für die eBay Awards 2023 zu bewerben.

00: 41:26Tino: Genau. Und wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns da, wo ihr uns gerade hört, vielleicht ein Abo oder einen Like da lasst. Und liebe Mona, vielen Dank für diese tollen Einblicke und das uns dieses wirklich abgefahrene Thema etwas näher gebracht hast.

00: 41:41David: Tschüss und bis zum nächsten Mal.

00: 41:42Tino: Schön, dass Du da warst. Tschüss. Und bis zum nächsten Mal.