Ist der lokale Handel wirklich tot? – Eine Bestandsaufnahme
Shownotes
Alle shoppen nur noch online und der lokale Einzelhandel auf dem Land ist nicht mehr zu retten. Diese oder ähnliche Aussagen kursieren immer wieder. Aber ist das wirklich so? Wir haben uns gefragt, mit welchen Herausforderungen Händler*innen in den Städten und ländlichen Regionen Deutschlands wirklich zu kämpfen haben und wie damit vor Ort umgegangen wird. Außerdem wollten wir wissen, welche Initiativen und Projekte erfolgreich dabei unterstützen, den lokalen Handel auch in Krisenzeiten zu erhalten.
Dazu hat unsere Podcast-Host Isabell Butterwegge zwei Expertinnen zum Gespräch eingeladen, die jeweils eine dieser Perspektiven repräsentieren: Dr. Peggy Kreller, Projektleiterin Regionalmanagement Erzgebirge und Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer beim Stadtmarketing e.V. Marburg. Das Ziel des Gesprächs ist eine Bestandsaufnahme des lokalen Handels in Deutschland. Erfolgsbeispiele in Marburg und im Erzgebirge sollen Zuhörerinnen Mut machen, etwas in der eigenen Region zu verändern.
Andreas Häntsch, Director Seller Engagement, spricht darüber, wie die Initiative „eBay Deine Stadt“ Online-Marktplätze für den lokalen Handel in Deutschland schafft. Mit diesem zusätzliches Standbein werden Händler*innen in der Stadt und in ländlichen Regionen unterstützt.
On top gibt es wieder den „eBay-Handelsüberblick“, der unsere Zuhörer*innen kurz und knapp über die wichtigsten Themen aus dem E-Commerce informiert. Wichtige Links Erzgebirge bei eBay Website Erzgebirge Marburg bei eBay Website Stadt Marburg Marburg-Liebe-Talk hERZschlag – der Podcast aus dem Erzgebirge Quellen eBay-Handelsüberblick Weitere Infos zu „Bringt ChatGPT den Durchbruch für Chat-Commerce?“ Weitere Infos zu „eBay ermöglicht Social-Media-Postings direkt aus dem eBay Shop“ Weitere Infos zu „Augmented Reality als Umsatz-Booster beim Onlineshopping“ *** Kapitelmarken *** 00:01:20 - 00:03:11: Der eBay-Handelsüberblick 00:03:11: - 00:05:04: Vorstellung Gäste 00:05:04 - 00:09:30: Herausforderungen des stationären Handels 00:09:30 - 00:15:33: Maßnahmen zur Förderung des Handels aus Marburg und dem Erzgebirge 00:15:33 - 00:27:54: Wie kann eBay Deine Stadt den lokalen Handel unterstützen? 00:27:54 - 00:34:42: Tipps und Praxisbeispiele zur Unterstützung des lokalen Handels 00:34:42 - 00:36:49: Wünsche an die Politik
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00: 00:00Jan-Bernd Röllmann: Wir habe einen kleinteiligen Einzelhandel bei uns, der, wo jahrelang gesagt wurde, das wäre ein Nachteil, man braucht große Flächen. Heutzutage ist es ein Vorteil. Wir können kleine inhabergeführte Unternehmen dort ansiedeln, wir können sie fördern, wir können sie unterstützen, und wir können sie sozusagen auch an die Hand nehmen.
00: 00:18Isabell Butterwegge: Hallo, liebe Hörerinnen und liebe Hörer, und herzlich bekommen zu unserer neuen Podcast-Folge für Händlerinnen und Händler und natürlich für alle, die es noch werden wollen. Ich bin Isabell Butterwegge, Seller Engagement Managerin bei eBay Deutschland. Normalerweise habe ich ja entweder meinen Co-Host David Philippe oder Tino Propp hier mit mir im Studio. Heute haben wir aber drei Gäste eingeladen, und deswegen moderiere ich diese Folge ausnahmsweise alleine, sonst wird es hier im Studio irgendwann doch zu kuschelig. Aber ich werde heute von Andreas Haentsch unterstützt, der unseren Zuhörerinnen und Zuhörern mittlerweile bekannt sein dürfte. Andreas ist bei eBay Deutschland für gewerbliche Händlerinnen und Händler verantwortlich und kümmert sich auch um die Initiative eBay Deine Stadt. Hallo Andreas!
00: 01:00Andreas Haentsch: Hallo Isabell, du, ich hab vorhin mal nachgezählt: Ich glaube, ich bin zum vierten Mal hier im Studio, und so langsam gewöhne ich mich an das Umfeld.
00: 01:07Isabell Butterwegge: Sehr schön! Bevor wir gleich mehr über unsere beiden anderen Gäste über das heutige Thema erzählen, gibt es erst mal die aktuellen News aus dem eBay-Handelsüberblick.
00: 01:20David Philippe: Der eBay-Handelsüberblick: Was passiert aktuell im Handel? Bringt ChatGPT den Durchbruch für Chat-Commerce? Chatbots können bereits heute eine enorme Erleichterung in gewissen Teilbereichen der täglichen Aufgaben von Händler*innen sein. So ermöglichen sie bereits die Kanalisierung von Kundenanfragen können als First-Level-Ansprechpartner agieren, einfache Transaktionen wie u. a. Retourenbearbeitung oder Buchungen übernehmen oder häufig gestellte Fragen beantworten. Wirklich intelligent sind diese Bots bisher aber nicht, und Dialoge sind nur begrenzt möglich. ChatGPT könnte dies revolutionieren. Jedoch funktioniert auch diese KI nicht fehlerfrei, da ist teilweise zu Fehlinterpretationen und somit inkorrekten Antworten kommt. Zusätzlich ist bisher unklar, wie ChatGPT im deutschen Recht behandelt werde.
00: 02:03David Philippe: eBay ermöglicht Social-Media-Postings direkt aus dem eBay Shop: Gewerbliche Händler*innen können ab sofort eigene Social Media Beiträge direkt aus ihrem eBay Shop erstellen. Die Verknüpfung ist für Accounts bei Facebook, Instagram, Twitter und Pintrest möglich. Mit der Neuerung bieten wir gewerblichen Verkäufer*innen eine zeitsparende Lösung, um mehr potenzielle Käufer*innen zu erreichen und die Vorteile des Social Commerce zu nutzen. Weitere Informationen zum Feature haben wir in den Shownotes verlinkt.
00: 02:28David Philippe: Augmented Reality als Umsatz-Booster beim Onlineshopping: Scanblue, ein weltweiter Technologieführer bei 3D-Scansystemen, hat herausgefunden, durch den Einsatz von Augmented-Reality-Tools in Onlineshops kann der Umsatz um bis zu 19 Prozent gesteigert werden. Diese Technik ermöglicht beispielsweise das virtuelle Anprobieren von Kleidung oder das Einrichten eines digitalen Abbildes des eigenen Wohnzimmers. Die Testergebnisse von Scanblue führen die Expert*innen zu der Prognose, dass eine durchschnittliche Steigerung des Umsatzes von 10 bis 20 Prozent durch die Verwendung von Augmented-Reality-Anwendung realistisch sei und dass in Zukunft alle Onlineshops diese Features anbieten werden.
00: 03:03David Philippe: Weiterführende Informationen zu den angesprochenen Themen haben wir in den Shownotes verlinkt.
00: 03:11Isabell Butterwegge: Und das war der eBay-Handelsüberblick, unser neues E-Commerce Format. Andreas, du hast gerade schon gesagt, du warst schon öfter bei uns zu Gast im Studio. Heute sprechen wir aber nicht über Initiativen für gewerbliche Händlerinnen und Händler oder eBay Neuerungen, wie es in den vergangenen Aufnahmen der Fall war. Heute geht es um den lokalen Einzelhandel in der Stadt und auf dem Land. Richtig?
00: 03:34Andreas Haentsch: Ganz genau ja, wir wollen über den Handel in der Stadt und auf dem Land sprechen, und wir haben uns dafür zwei wunderbare Gäste eingeladen, die jeweils eine dieser beiden Seiten vertreten, und ich würde einfach mal anfangen und die Peggy Keller hier ganz herzlich begrüßen. Peggy ist Projektleiterin des Regionalmanagements im Erzgebirge, und sie ist auch unsere Ansprechpartnerin für Erzgebirge bei eBay, was uns besonders freut. Vielleicht ein paar Worte zu Erzgebirge bei Ebay. Was ist das eigentlich? Das eine der 37 mittlerweile Städte oder auch Regionen, die im Rahmen von einer Stadt mit uns kooperiert, und man muss sich Erzgebirge bei so ein bisschen vorstellen, wie ein mini eBay, würde ich mal sagen, oder ein lokales eBay, indem man von lokalen Händlern im Erzgebirge, wo man dort einkaufen kann. Ja, und damit, Peggy, herzlich willkommen!
00: 04:24Peggy Kreller: Herzliches Glück auf, aus dem Erzgebirge!
00: 04:26Andreas Haentsch: Wunderbar! Ja, die Perspektive der Stadt nimmt unser zweiter Gast ein. Das ist Jan-Bernd Röllmann. Jan-Bernd ist vom Stadtmarketing Marburg, und auch Marburg ist eine eBay Deine Stadt seit Juli 2021 dabei, also rund drei Monate nachdem wir mit eBay Deine Stadt an den Start gegangen sind. Und Marburg ist auch ein Award-Träger, nämlich bei den eBay Awards 2022 seid ihr ausgezeichnet worden mit dem Lokalen Handel Award in der Kategorie Engagement. Ja, ich freue mich sehr, Jan-Bernd, dass du heute hier bist.
00: 05:01Jan-Bernd Röllmann: Ja, Hallo Andreas, Hallo Isabell, ich freue mich auch sehr.
00: 05:04Isabell Butterwegge: Ja, auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen bei uns im Podcast. Wir wollen heute herausfinden, was in den Innenstädten Deutschlands getan wird, um diese wieder aufleben zu lassen, welche Initiativen und Aktivitäten dafür sorgen, dass Innenstädte auch in Zeiten der Krisen erhalten werden können. Und außerdem wollten wir einen Blick aufs Land werfen und schauen, ob der Handel dort wirklich eine aussterbende Spezies ist oder ob es doch noch motivierende Erfolgsbeispiele gibt, die auf eine bessere Zukunft des ländlichen Handels hoffen lassen. Ich würde sagen, wir fangen auch direkt mal an. Jan-Bernd, was sind denn aus deinen Erfahrungen die größten Probleme, mit denen Händlerinnen und Händler in der Stadt zu kämpfen haben?
00: 05:43Jan-Bernd Röllmann: Ich würde das ein bisschen aufteilen in allgemeine Probleme, die, sage ich mal, im Laufe der Zeit entstanden sind, und natürlich in aktuellen Problemen. Die allgemeinen Probleme liegen auf der Hand. Häufig in Städten, in Innenstädten, denken Vermieter noch zu sehr darüber nach, die Mieten von früher zu halten. Auch dort ist inzwischen ein Wandel eingetreten, bei vielen, bei manchen noch nicht. Also, hohe Mieten sind ein wesentlicher Punkt, der ne Rolle spielen kann. Dann natürlich Personalkosten und vor allem Personal-Rekrutierung in allen Bereichen. Fachkräftemangel ist ein riesiges Problem und auch die technologischen Herausforderungen. Wenn man den Laden hat, sich da den technologischen Herausforderungen zu stellen, wenn man eigentlich nicht die Zeit dazu hat, das macht es unglaublich schwierig. Und dann gibt es natürlich die aktuellen Probleme. Das heißt, wir haben eine Corona-Phase hinter uns mit Ladenschließungen, die man überstehen musste, wir haben Kaufzurückhaltung durch die Inflation und den Krieg, den wir im Moment in der Ukraine haben, und wir haben Veränderung des Kaufverhaltens, was meiner Meinung nach auch eine wichtige Rolle spielt für den Einzelhandel, und das alles zusammen ergibt halt Probleme, und die müssen wir versuchen in den Griff zu bekommen.
00: 06:43Isabell Butterwegge: Peggy, sind die Probleme auf dem Land denn ähnlich, also gerade wenn ich jetzt an Vermietung und Personalmangel denke, oder auch die Änderung des Kaufverhaltens, die Jan-Bernd gerade angesprochen hat, oder ist es dort so, dass Händlerinnen und Händler auf andere Hürden treffen?
00: 06:57Peggy Kreller: Also, ich glaube, die Diskussion Stadt, Land würde ich gar nicht so sehr aufmachen, weil der ländliche Raum vielleicht stellt man sich in der Metropole vor, das ist dann halt irgendwie 300 Seelendorf mit Tante-Emma-Laden. Aber wenn wir vom ländlichen Raum sprechen, dann sind das ja auch größere Städte. Bei uns im Erzgebirge haben die dann 20.000 Einwohner, sicher ein Stück kleiner als Marburg. Aber am Ende haben die auch eine Innenstadt, die genau die gleichen Probleme auch aufweist, und ich denke, die Unterschiede sind größer im Vergleich Ost West. Ähm, vielleicht aus folgenden Gründen. Das Thema Fachkräftemangel hatte ja auch schon ja in Jan-Bernd gesagt, aber das ist im Osten halt schon viel länger ein Thema. Irgendjemand hat mal treffenderweise gesagt: Osten ist das Demografie-Labor des Westens, weil seit vielen Jahren im Grunde genommen der Fachkräftemangel, weil bei uns schon thematisiert wird. Dazu kommt, muss manchmal sagen: Ach, Nachfolgeproblematik! Viele Händler haben 1990 in einem Alter ihren Geschäft eröffnet. Da waren die natürlich so zwischen 30 und 40, man macht das nicht mehr mit 50, oder die wenigsten, und das ist natürlich, wenn man jetzt als Rechenaufgabe, dass man vor sich sieht, so dass die meisten jetzt in dem Alter sind, wo sie in Rente gehen und wo wir immense Schwierigkeiten haben, dann diejenigen, die halt sich in den 90er-Jahren im Einzelhandel mit einer Gründung beschäftigt haben, da auch Nachfolge zu finden. Und das dritte größere Problem aus meiner Sicht ist das Thema Kaufkraft. Natürlich gibt es auch ein Nord-Süd-Gefälle, aber die Unterschiede zwischen Ost und West sind nochmal deutlich größer. Also im Erzgebirge haben wir den Kaufkraft-Index von ungefähr 85, und das ist natürlich, wenn man weiß, die Menschen geben weniger Geld aus, jetzt auch nach Ukraine, Krise. Das haben sie im Osten auch vorher schon weniger getan, also hatten weniger Geld zur Verfügung, und das potenziert das Problem eigentlich noch mal.
00: 09:00Andreas Haentsch: Peggy, du hast gerade was super interessantes gesagt, was mir gar nicht so bewusst war, das ist dieses Thema Nachfolgeregelung, und dass viele Leute einfach jetzt in einem Alter sind, wo sie auch ihre Läden übergeben wollen oder ihr Geschäft übergeben wollen, dann reden wir auch immer viel über Digitalisierung. Ist das vielleicht auch dann bei euch irgendwie noch mal ein größeres Thema, das vielleicht auch aufgrund, ich sag mal, fortgeschrittenen Alters, vielleicht nicht ein Digital Native, man sich mit der Digitalisierung eventuell auch ein bisschen schwerer tut als vielleicht in anderen Regionen?
00: 09:30Peggy Kreller: Absolut. Also, Bitcom hat eine Analyse gemacht, aktuell, wo man auch noch mal gefragt hat, wie hat sich auch in den letzten Jahren die Digitalisierung verändert, und da ist der ländliche Raum sowieso schlechter als in Städten. Aber wenn man mit 60, 70 anfängt, sich da nochmal beschäftigen zu wollen, dann scheitert es oft schon daran, dass man eigentlich nicht einen Google Eintrag macht, um als Geschäft überhaupt gefunden zu werden, oder die Ladenöffnungszeiten dort auf Google mal aktualisiert. Das ist eine Herausforderung, aber gleichzeitig auch wieder eine Chance, wenn es uns gelingt, diese Läden in die Hände von jungen, motivierten Nachfolgern zu übergeben.
00: 10:07Jan-Bernd Röllmann: Ja, aber das ist ja gerade auch so ein Punkt, der, glaube ich, ganz, ganz wichtig ist. Wir haben in Marburg einfach mal unsere Händler an die Hand genommen und haben einfach mal einen Online-Check gemacht von den innerstädtischen Handelsbetrieben, haben gesagt, wie sind sie aufgestellt bei Google Business? Wie sind sie aufgestellt mit ihrer Webseite? Wie sind sie aufgestellt, social-media-mäßig, und jeder hat so ein kleines Gutachten bekommen und die Möglichkeit, sich von uns weiter informieren zu lassen. Und das ist am Ende des Tages auch, glaube ich, für die einzelnen Unternehmen wichtig. Und dann ganz wichtig auch eben auch ein Punkt, weshalb ich hier sitze, ist eBay. Leute, Firmen an Online-Formate heranzuführen, die sie bisher noch nicht hatten, und das niedrigschwellig zu tun, und das mit einer guten Beratung.
00: 10:43Andreas Haentsch: Glaube, dieses gerade dieses an die Hand nehmen. Das machen wir auch sehr, sehr, sehr stark, auch gerade im Rahmen von eBay Deine Stadt, komme vielleicht später noch zu, finde ich spannend.
00: 10:51Isabell Butterwegge: Auf jeden Fall, du hast gerade schon gesagt, dass ihr euch das angeschaut habt. In Marburg wird ja für Anwohnerinnen und Besucherinnen auch schon viel angeboten. War das schon immer so, oder ist das erst mit diesem Schritt, den ihr dann gegangen seid, euch wirklich die Händlee anzuschauen, entstanden?
00: 11:07Jan-Bernd Röllmann: Ich sag mal so: Marburg ist ja vom Grunde her schon mal eine wunderschöne Stadt. Das ist ein Glück, so eine Stadt vermarkten zu dürfen. Ja, in den 60er-Jahren war mal die Entscheidung, wollen wir die Altstadt erhalten oder wollen wir sie abreißen? Glücklicherweise ist sie entstanden, und sie hat sich weiterentwickelt, und wir haben einen kleinteiligen Einzelhandel bei uns, der, wo jahrelang gesagt wurde, das wäre ein Nachteil, man braucht große Flächen. Heutzutage ist es ein Vorteil. Wir können kleine inhabergeführte Unternehmen dort ansiedeln, wir können sie fördern, wir können sie unterstützen, und wir können sie sozusagen auch an die Hand nehmen, und wir können tatsächlich auch Dienstleistungen generieren in so einem Bereich, weil wir haben eine Transformation der Innenstädte, und das geht auch an der wunderschönen Altstadt wie Marburg nicht vorbei.
00: 11:43Isabell Butterwegge: Du hast ja auch deinen eigenen Podcast mit dem Titel Marburg-Liebe-Talk, indem du ja auch regelmäßig mit interessanten Menschen aus der Stadt und über die Stadt Marburg sprichst. Was ist das Ziel von diesem Podcast?
00: 11:56Jan-Bernd Röllmann: Ja, das Ziel ist es einfach, Personalisierung zu schaffen. Ich finde das auch im Unternehmen im übrigen wichtig. Man muss eine Stadt oder bestimmte Bereiche der Stadt mit Personen verbinden können, mit Gesichtern, mit Originalen, und diese Personen möchte ich halt zeigen. Wir machen einen Livestream bei uns, das heißt, wir sehen sie auch mit Gesicht und mit Gestik und Mimik, und wir können halt eine Menge machen, und entstanden ist das Ganze, du hast ja gesagt, wir haben ein Marburg-Liebe-Portal, und das ist entstanden in der Pandemie, dieses Portal, das heißt, wir haben einen Hilfsgutschein Portal aufgebaut und haben sozusagen am 16.März, damals, als die, als der Lockdown beschlossen wurde, haben wir uns entschieden oder die Idee gehabt, so ein Portal zu machen, und haben das dann am ersten Werktag, am 23.03. an Start gebracht, und das hat den Händlern dann geholfen, die haben Umsätze gemacht, obwohl ihre Läden zumachen, und das haben wir weiterentwickelt, und dann ist der Marburg-Liebe-Talk daraus entstanden, weil die Nachfrage eben auch danach da war, und es freut mich halt total, interessante Menschen aus Kultur, aus Sport, aus Einzelhandel, aus verschiedenen Bereichen zu mir einzuladen und Identität zu schaffen, eben Marburg-Liebe zu schaffen.
00: 13:00Isabell Butterwegge: Also, ihr nutzt den Podcast, um quasi auf den Einzelhandel noch mal aufmerksam zu machen. Was für Initiativen und Projekte bietet ihr denn noch an?
00: 13:09Jan-Bernd Röllmann: Schon vor der Pandemie haben wir begonnen, das Marburger FreiRAUM Programm zu machen, das heißt, wir haben, wir sind auf auf die Hausbesitzer zugegangen bei Leerständen und verschiedenen anderen Möglichkeiten und haben Fensterscheiben beklebt mit den Informationen, haben versucht, neue Mieten auszuhandeln, und dann hatten wir was an der Hand, was zum Start der Pandemie plötzlich perfekt passte, weil in unserem Programm war auch vorgesehen, Lehrstände selber anzumieten, sie teilweise als Popup weiterzuvermieten oder weiterzugeben mit dem Ziel, sie langfristig zu vermieten, und das hat dann funktioniert. Und wir haben während der Pandemie dann zusätzlich neben dem Marburg-Liebe-Hilfsgutschein-Programm auch noch ein Stadtgeld initiiert. Also jeder marburger Bürger hat Geld bekommen, jedes Kind hat oder Jugendliche 50 Euro, jeder Erwachsene 20 Euro und musste die in den Läden ausgeben, die während der Pandemie zu hatten, und wir haben die Erfahrung gemacht, dass die das mit einem Faktor drei gemacht haben. Das heißt, wir hatten am Ende 1,5 Millionen investiert und knapp 5 Millionen umgesetzt, und das war natürlich eine tolle Geschichte, und der weitere Punkt der Weiterentwicklung ist eben eBay Deine Stadt, aber da kommen wir sicherlich gleich noch zu.
00: 14:10Isabell Butterwegge: Da kommen wir auf jeden Fall gleich noch zu sprechen, aber lass uns vorher noch mal einen Blick ins Erzgebirge werfen. Peggy, ihr habt ja auch einen eigenen Podcast mit dem Namen Herzschlag, und euer Ziel ist es, was ich sehr schön finde, die Herzen der Menschen aus der Region, aber auch das der Menschen außerhalb der Region zu erreichen, um noch mehr für das Erzgebirge zu begeistern. Welche Themen behandelt ihr denn in dem Podcast?
00: 14:33Peggy Kreller: Also vielleicht muss man noch mal dazu sagen, wir als Regionalmanagement Erzgebirge sind eine Initiative vom Landkreis und den elf größten Kommunen in der Region mit dem Auftrag, regional und Standortmarketing zu machen. Das heißt, das Image der Region zu verändern, zu verbessern und die Fachkräftesicherung als große Herausforderung für unsere Wirtschaft auch zu begleiten und zu unterstützen. Und da ist es ein ganz großes Thema, die Region auch lebenswert zu gestalten. Und zum Thema Lebenswert gehört natürlich auch Handel und auch der innerstädtische Handel, und deswegen sind wir auch dabei, bei eBay Deine Stadt, das zu unterstützen. Wir haben sogenannte Botschafter des Erzgebirges, also Menschen, die wirklich überregional bekannt sind, und aber auch viele Unternehmer, die in ihrem Bereich dann Hidden Champions sind, oftmals gar nicht bekannt, auch in der Region, was sie tun, und da machen wir so ein Podcast unter dem Stichwort Erzgebürger, wo dann besondere Menschen nochmal vorgestellt werden.
00: 15:33Isabell Butterwegge: Ich finde das spannend, dass ihr so viele verschiedene Themen euch anschaut. Wenn wir uns jetzt noch mal speziell das Thema Handel in eurer Region anschauen, dann würde ich sagen, ist das repräsentativ für viele ländliche Gegenden in Deutschland, und mich würde interessieren, wie auch andere kleine Kommunen und Regionen den lokalen Handel vor Ort bestärken können. Die haben ja gar nicht die finanziellen Mittel, wie größere Städte zum Beispiel.
00: 15:59Peggy Kreller: Das ist ein sehr gutes Stichwort: finanzielle Mittel. Also, für Kommunen ist das Thema Innenstadt-Unterstützung natürlich immer eine freiwillige Aufgabe, und in Zeiten begrenzter Mittel, und es wird in den nächsten Jahren, glaube ich, noch schlimmer werden, fängt man immer an an, freiwilligen Aufgaben zu streichen, und deswegen ist es auch schwierig, die Erwartungen der Einzelhändler nicht zu sehr in die Richtung gehen zu lassen: Die Stadt muss das richten.
00: 16:25Isabell Butterwegge: Was haben freiwillige Aufgaben mit dem lokalen Handel vor Ort zu tun?
00: 16:29Peggy Kreller: Also, wenn eine Stadt sagt, wir unterstützen beispielsweise eBay Deine Stadt, dann ist das ja mit einer finanziellen Unterstützung verbunden, und diese finanzielle Unterstützung muss auch die Stadt erst mal in irgendeiner Art und Weise in ihrem Haushalt abbilden, und das ist keine Selbstverständlichkeit. Also da sind 5.000 Euro, sehr viel Geld, oder 6.000 im Jahr.
00: 16:52Jan-Bernd Röllmann: Und das ist eine freiwillige Leistung. Ja, es gibt, es gibt Pflichtaufgaben einer Kommune, es gibt freiwillige Leistungen, und diese sind freiwillige Leistungen, diese Leistungen in der Wirtschaftsförderung.
00: 17:00Isabell Butterwegge: Danke nochmal für die Erklärung. Andreas, der Begriff eBay Deine Stadt ist jetzt schon oft gefallen. Wie kann das Programm beziehungsweise die Initiative denn sowohl auf dem Land als auch in den Innenstädten unterstützen?
00: 17:12Andreas Haentsch: Ich finde ganz wichtig, was du gerade gesagt hast, unterstützen. Also, deine Stadt ist jetzt sicherlich nicht das Allheilmittel, um entweder den Handel auf dem Land oder in der Stadt irgendwie zu retten. Also, es kann ein Baustein sein, und gerade wenn man dann sehr engagierte Partner hat, so wie wir es im Erzgebirge und in Marburg beispielsweise haben, dann kann es ein ganz, ganz wichtiger Baustein sein, und, ähm, vielleicht hole ich da ein bisschen aus: Also, eine Stadt ist ja ein Marktplatz, und wir haben vorhin auch über Digitalisierung gesprochen. Und jetzt so, wenn ich digital werden will als als Händler, dann habe ich dann natürlich gewisse Schwelle, über die ich erst mal gehen muss, und ich glaube, ein Marktplatz hilft, diese Schwelle niedrig zu halten. Ein Marktplatz ist erst mal da, der ist mit seiner ganzen Infrastruktur da, und ich muss mich letztendlich nur zu diesem Marktplatz onboarden. Als Händler also muss da raufgehen, und dann steht mir die Reichweite von diesem Marktplatz zur Verfügung, mir steht die Infrastruktur zur Verfügung. Das ist, glaube ich, das ganz, ganz wichtig ist was anderes, als wenn ich jetzt selber einen Webshop aufbauen möchte, den bekannt machen muss etc., die mich mit der Technik auseinandersetzen muss. Das muss ich hier alles nicht, weil ich die bestehende Infrastruktur des Marktplatzes nutze, und was wir darüber hinaus machen, ist, dass wir, also wir haben vorhin noch darüber gesprochen, Leute an die Hand nehmen. Genau das tun wir halt auch in dem Fall. Wir haben unser sogenanntes Durchstarter-Programm, wo für neue Händler Mitarbeiter von eBay für ein halbes Jahr zur Verfügung steht und die Händler, die da neu dazukommen, halt an die Hand nimmt und bei den ersten Schritten bei eBay beziehungsweise auf dem lokalen Marktplatz hilft. Das, glaube ich, auch, ganz, ganz wichtig.
00: 18:50Isabell Butterwegge: Was macht ihr denn gezielt in den Regionen, in den Städten, die bei eBay Deine Stadt live sind?
00: 18:56Andreas Haentsch: Also insbesondere machen unsere Partner vor Ort natürlich ganz viel, machen darauf aufmerksam etc., aber vielleicht, ich will mal zwei Beispiele geben, was vielleicht auch ein bisschen Land, Stadt etc. vielleicht noch mal ein bisschen beschreibt. Also eine schöne Sache, die wir beispielsweise machen ist, wir haben ein sogenanntes Shop-Label, das sich jeder unserer Partner halt quasi ans Schaufenster klebt und ich stell mir gerade vor, ich wandere abends durch Marburg und weiß ich nicht, nutze vielleicht noch das kulturelle Angebot oder Restaurants oder was auch immer, aber ich bin neben den Öffnungszeiten unterwegs, aber bin vielleicht auch Gast dort, Tourist, sehe irgendwie die tolle Auslage im Schaufenster und dann verlängern wir quasi die Öffnungszeiten durch dieses Shop-Label, durch den QR-Code, mit einem Link in den Shop des Händlers und ich kann auch dann weiterhin digital dort einkaufen. Und, wenn ich ans Land denke, also, um mal ein Beispiel zu geben, wir haben gerade das Barnimer Land auch neu hinzubekommen. Barnimer Land, wer das nicht kennt, das liegt nördlich von Berlin und da haben wir um auch mal ein Beispiel zu geben, was, was passiert da so? Da haben wir einen Händler, der heißt Andreas Rosenthal. Der sitzt in dem schönen Ort Werneuchen und handelt mit Staubsaugerbedarf, und der ist schon ein bisschen länger bei eBay dabei, bei eBay generell rund zwölf Jahre, und er hat in diesen zwölf Jahren 140.000 Produkte verkauft, finde ich, eine enorme Zahl, und davon haben wir Tausende Beispiele, die wir da erzählen können, und das trägt dann halt auch dazu bei, egal ob auf dem Land oder auf der Stadt, dass sein Geschäft halt auch weiterhin existiert.
00: 20:36Isabell Butterwegge: Also, die Stadt unterstützt quasi dabei, dem lokalen Handeln verlängerten Verkaufsweg zu bieten, mehr Reichweite zu schaffen und quasi auch die ältere Generation ein bisschen an die Hand zu nehmen auf dem Weg zur Digitalisierung. Jetzt feiern wir schon das zweijährige Jubiläum von der Initiative, nachdem wir im April 2020 mit nur zehn Städten gestartet sind. Wie erfolgreich sind wir denn inzwischen?
00: 21:02Andreas Haentsch: Ich finde, wir sind sehr erfolgreich, was zum einen solche Beispiele von Händlern und Händlerinnen zeigt, zum anderen aber auch das Programm an sich. Also du sagtest gerade, wir sind mit zehn Städten gestartet, wir sind mittlerweile 37 Städte und auch Regionen. Peggy, du sagtest vorhin, bei euch beispielsweise sind ja auch viele Orte, die haben da vielleicht weiß ich nicht, was auch das, 10.000, 2.000 Einwohner, was auch immer. Insofern freue ich mich besonders darüber, dass mit dem Erzgebirge, mit der Ortenau, mit zum Beispiel auch dem Weser Bergland oder jetzt auch mit dem Barnimer Land da halt noch eine ganze Menge Regionen auch mit dabei sind. Und 37 ist schon mal eine Zahl. Unserer Hauptstadt, Berlin, ist zum Beispiel auch seit einem Jahr mit dabei, was auch ganz spannend ist. Die haben beispielsweise, um noch eine Zahl zu nennen, in den letzten zwölf Monaten, seit sie dabei sind, haben Berliner Händler und Händlerinnen 10 Millionen Artikel verkauft. Ja auch, glaube ich, eine ziemlich beeindruckende Zahl.
00: 21:54Isabell Butterwegge: Auf jeden Fall. Jan-Bernd, Marburg ist ja auch Teil der Initiative und hat im letzten Jahr den Lokaler Handel Award in der Kategorie Engagement gewonnen. Glückwunsch übrigens nochmal dazu.
00: 22:06Jan-Bernd Röllmann: Vielen Dank.
00: 22:06Isabell Butterwegge: Warum ist diese Initiative so wichtig für Marburg?
00: 22:10Jan-Bernd Röllmann: Also erst mal haben wir uns natürlich sehr über den Award gefreut, weil das natürlich auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Ansporn ist und eine tolle Geschichte, eigentlich. Also, ich glaube, es ist deshalb wichtig, weil der Online-Bereich auch für den stationären Handel in Zukunft zunehmend wichtig ist. Wir fördern sehr, sehr gerne Unternehmen, die Multichannel unterwegs sind, weil ich glaube, das ist in vielen Bereichen der richtige Weg. Wir waren aber auch, das muss ich auch sagen, sehr skeptisch, weil es gibt seit zehn Jahren viele, viele Beispiele, regionale Online-Märkte, die an uns herangetragen worden sind und die ich mit viel Werf immer abgelehnt habe, weil Politik möchte das gerne, dass sowas stattfindet. Ich finde aber, Arbeitseinsatz lohnt sich nur dann, wenn am Ende für die Händler was rauskommt. Und nun kam eBay auf mich zu, und da war ich wieder skeptisch, und dann habe ich einfach mal unsere Händler vor Ort gefragt, die schon mit zusammenarbeiten, und da hat sich meine Meinung gewandelt, weil da hab ich mit namenhaften Händler vor Ort gesprochen und die sagen, ist, ein toller Partner, macht einen tollen Support. Das ist jetzt eine reinste Werbesendung, die ich sozusagen für euch mache. Aber es ist tatsächlich so gewesen, und das hat dann dazu geführt, dass wir Kontakt aufgenommen haben und haben dann in einem sehr, sehr stringenten Prozess eBay Deine Stadt an den Start gebracht. Und ein weiterer Punkt, der für mich sehr, sehr wichtig ist: eBay ist selber nicht Händler. Viele andere Marktplätze sind selber Händler und gehen in Konkurrenz und kann kannibalisieren, teilweise dann die die anderen Unternehmen und wir in Marburg, ich meine, du hast eben Zahlen genannt, insgesamt oder aus Berlin. Ich meine, wir haben in Marburg in dem Zeitraum 40 neue Händler gewonnen in anderthalb Jahren von 80 auf 120 Händler und haben auch 160.000 Artikel verkauft mit einem ganz, ganz hohen Wiederverkaufswert von etwa 4 Millionen Euro. Und ich finde, das sind einfach Zahlen, die sich sehen lassen können und wo auch viele andere Bereiche, die nicht hinkommen.
00: 23:54Andreas Haentsch: Super, dass du auch gerade gesagt hast, dass du skeptisch warst, weil wir waren es auch. Die Idee von eBay Deine Stadt, die ist ursprünglich entstanden, weil Städte auf uns zugekommen sind. Ich habe vorhin auch darüber gesprochen, was so in der Corona-Pandemie los war. Da haben wir damals auch helfen wollen, haben wir auch gemacht, haben mit vielen Städten gesprochen, und die sind dann zu uns gekommen und haben gesagt, lass uns mal noch einen lokalen Marktplatz machen. Wir hatten genau die gleiche Skepsis, die du auch hattest, weil wir, weil wir diese Konzepte auch schon kannten. Ich glaube, wir haben einen Weg gefunden, wie wir lokalen Marktplatz verlängern können mit der Reichweite, die national und international hatte. Ich glaube, das ist letztendlich dann der der, der Erfolgsfaktor.
00: 24:32Jan-Bernd Röllmann: Nein, du hast völlig Recht. Ich finde halt, das Onbording spielt eine ganz entscheidende Rolle bei der, bei dem ganzen Prozess. Die Händler werden an die Hand genommen, sie werden supportet und ihnen wird geholfen, und das über ein halbes Jahr, nicht nur einmalig, und das sind für mich ganz wichtige Punkte, die dafür gesprochen haben, dass wir mit euch zusammenarbeiten.
00: 24:47Isabell Butterwegge: Peggy, du hast gerade schon die ganze Zeit ganz zustimmend genickt. Warum ist das Programm aus deiner Sicht so wichtig?
00: 24:54Peggy Kreller: Also uns ging es so, dass wir in Corona-Zeiten ja irgendwo helfen wollten. Das ist ja überall der Fall gewesen, dass man sich gefragt hat, was können wir tun? Und wir haben damals auch selbst eine digitale Ladenstraße aufgebaut, auch in kürzester Zeit, und hatten auch durch die gute Vernetzung in der Region 500 Händler, die auf dieser digitalen Ladenstraße präsent waren, Händler und Gastronomen, wo man herausfinden konnte, wer bietet welches Angebot, was kann man, wo kann man was zu welcher Zeit abholen etc. Das ist schnell gewachsen, und wir haben aber nach zwei Monaten das ganze nochmal unter die Lupe genommen und haben auch gesagt, wie ist der Aufwand im Vergleich zum Nutzen mit dieser digitalen Ladenstraße, das jetzt weiter auszubauen? Weil der Wunsch kam natürlich, und wir haben für uns die Entscheidung getroffen, dass das in keinster Weise Sinn macht, also den Aufwand dort hineinzustecken, dass die Händler tatsächlich gefunden werden, weil die Erwartungen der Händler sind schon so, dass man damit Umsatz generiert und aber gleichzeitig auch kaum bereit ist, da Geld in so eine Plattform auch zu stecken. Deswegen war für uns in dem Moment, als nicht eBay, sondern ein lokaler Händler, der auch zum Glück Vorsitzender von einem Gewerbeverein war, der auch schon lange bei eBay war, der von der Initiative gehört hatte, auf uns beziehungsweise die IHK als Partner zugekommen ist, die Entscheidung, auch ganz schnell zu sagen, das ist der sinnvolle Weg für uns als Region, dass wir dem lokalen Handel etwas Gutes tun können, genau in dem Sinne, wie du das auch sagst, indem wir versuchen, diese diese Hürde der Digitalisierung ein Stück zu verringern, dass man halt mithilfe von eBay sagt: Ich teste das mal aus mit relativ geringen Risiko, mit einer guten, mit einem guten Onoarding, und dass man damit vielleicht den einen oder anderen Händler, der vielleicht sonst das Handtuch werfen würde, über den digitalen, digitale Präsenz und das E-Commerce ein Standbein schafft, damit er wirklich dauerhaft überlebt.
00: 26:57Jan-Bernd Röllmann: Es ist halt, man muss das ganz klar sagen, ein Standbein, das wir da neu entwickeln, und wir sind dann auch lieber auf den Punkt gegangen, dass wir die Personalisierung über eine "Kauf lokal"-Kampagne parallel haben, gefahren haben. Das heißt, wir haben die Leute mit ihren Gesichtern in der Stadt beworben, sozusagen, und das fanden erstmal in einer Phase, muss man ja sagen, als wir begonnen haben, da war ja die Stimmung nicht wirklich gut. Wir waren mitten in der Pandemie, wir hatten andauernd Lockdowns, und wir haben dadurch im Grunde zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir haben nicht nur den Kunden darauf aufmerksam gemacht, sondern wir haben den Händler Mut gegeben, das heißt, die waren teilweise deprimiert, und dann haben wir eBay Deine Stadt gemacht, wir haben "Kauf lokal" gemacht, dann sahen die sich auf großen Leinwänden mit ihren Produkten wirklich toll gemacht, und das sind dann Dinge, die dann auch Mut geben, weiterzumachen, weil den brauchten, glaube ich, viele Unternehmen, weil keiner wusste, wie geht das denn weiter, wann endet das ganze, und ich glaube, da haben wir ne Menge erreicht, und das ist ein wichtiger Punkt.
00: 27:54Isabell Butterwegge: Ihr habt beide gerade erzählt, wie eBay Deine Stadt dabei geholfen hat, quasi digitale Ladenstraßen auszubauen und Händlerinnen und Händler vor Ort Multichannel aufzustellen. Du hattest jetzt gerade schon erwähnt, Jan-Bernd, dass ihr dann noch "Kauf lokal" als Initiative gefahren habt. Gibt es noch andere Initiativen, die sich Kommunen und Städte vielleicht abschauen können von euch?
00: 28:16Jan-Bernd Röllmann: Also, wir haben beispielsweise, also ich bin auch nebenbei sozusagen noch tätig als Landessprecher für unsere Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing, und da sind wir im Kontakt mit der Landesregierung, bei uns, speziell im Bündnis Innenstädte des hessischen Wirtschaftsministerium, und ich glaube, man kann schon was tun, und wir haben dann sozusagen gemeinsam mit verschiedenen Organisationen ein Förderprogramm des Landes entwickelt, was inzwischen schon auch deutschlandweit sozusagen als Vorbild gilt. Das heißt Unterstützung der Innenstädte, dass wir flexibel sind, und wir haben in Marburg dadurch daraus einen Bereich zum Beispiel genommen, dass wir Läden anbieten, dass wir sie Popup-mäßig untervermieten, teilweise gegen Entgelt, aber auch sozialen Initiativen geben, weil jeder Leerstand, den ich in einem Bereich habe, stört nicht nur der Leerstand, es stört auch das danebenliegende funktionierende Geschäft. Das heißt, wir müssen Frequenzen in der Innenstadt generieren, und wir haben inzwischen 30 Popups gehabt. Wir haben zwölf Läden angemietet und haben aber den größten Teil schon wieder weitervermietet. Wenn einer zu uns kommt mit einer Idee, dann übernehmen wir 50 Prozent der Miete und 50 Prozent der Nebenkosten für ein halbes Jahr. Er kann sich probieren. Wir sprechen mit den Vermietern, dass die Mietverträge nicht so lang dauern, dass, wenn die Idee nicht funktioniert, man ruiniert ist. All solche Dinge kann man tun, und das wird gefördert durch das Land Hessen, sehr niedrigschwellig, und das würde ich anderen Bundesländern auch empfehlen, das zu tun, weil ich glaube, dass das ein ganz, ganz wichtiger Punkt ist.
00: 29:38Peggy Kreller: Ich glaube, Sachsen und Hessen sind die einzigen Bundesländer, die momentan bei "Ab in die Mitte" auch dabei sind, wenn ich richtig informiert bin. "Ab in die Mitte" ist ein Wettbewerb, wo man Preisgelder gewinnen kann, und dann geht es nicht darum, dass man halt Förderungen bekommt und das dann halt mit einem hohen Aufwand auch nachweisen muss, dass man die Fördergelder auch tatsächlich in dem Zwecke, wo man halt mal den Förderantrag gestellt hat, ausgegeben hat, sondern man kann mit einer guten Idee jedes Jahr ein anderes Motto, was dann halt das Bundesland auch ausgibt, Dinge in der Stadt bewegen, wo auch Investitionskosten für die Innenstadt auch damit eingebracht werden können, die oftmals sonst durch keine andere Initiative oder anderes anderen Topf dann finanziert werden.
00: 30:18Jan-Bernd Röllmann: Wir haben, wie gesagt, diese "Zukunft Innenstadt"-Programm ist genauso gestrickt. Städte konnten bis zu 250.000 € bekommen, sagen wir, nicht so wohlhabende Städte mussten nur 10 Prozent hinzutun, die wohlhabenderen 20 Prozent. Das war sehr, sehr frei in der ganzen Beurteilung, was man tut, und wir konnten so aber eins der erfolgreichsten Programme des Wirtschaftsministeriums aufbauen, weil, wenn Stadtmarketing Marketing macht, dann nehmen auch viele Kommunen teil, und wir hatten allein in Hessen 180 Bewerbungen für dieses Programm, und 130 Kommunen sind gefördert worden, von einer kleinen Kommune mit drei bis 5.000 Einwohner bis zu einer Großstadt oder Metropole Frankfurt, und ich glaube, da müssen die Länder aktiver werden und vielleicht einfach mal nach Hessen schauen, weil das sind wirklich Programme, die man machen kann, die durchführbar sind und auch, wo ich als Stadt nicht gleichen Consulting Unternehmen brauche, um den Antrag zu stellen. Das sind ja auch wichtige Punkte und große Teile des Geldes dann verpulvert werden, bevor überhaupt die erste Aktion läuft, und das sind für mich Dinge, wie man, wie man aktiv auch was tun kann.
00: 31:16Peggy Kreller: Aber wenn wir nochmal bei Förderungen sind, bei uns gibt es in Sachsen zum Beispiel das Programm "Simul+". Das ist über das Regionalministerium gefördert oder Ministerien für Regionalentwicklung, und da ist bei uns im letzten vor zwei Jahren auch eine initiative Popup-Store, übersetzt in den ländlichen Raum. Das nennt sich dann Kurzzeitladen. Es muss ja auch von allen verstanden werden, und das waren zwei Vertreterinnen aus der Kreativwirtschaft, eine Webdesignerin und eine Fotografin, die gesagt haben, wir möchten neben unserem Job noch irgendwas für die Region tun, und die haben sich mit der Idee bei Simul+ beworben, haben Preisgeld bekommen, und mittlerweile machen die den zweiten Popup-Store auf. Also, es braucht halt immer erst mal den Impuls, dass man auch bereit ist, die Ideen dann mit mit einer Anschubfinanzierung auch zu unterstützen, wobei es halt schon wichtig ist, dass man auch darauf achten muss, dass das ganze dann sich irgendwann mal von selbst tragen muss, und nicht so eine Mentalität, dann herrscht: Wenn, wenn ich keine Förderung mehr bekomme, dann hört dann auch die Idee auf. Aber zumindest um erst mal Ideen zum Laufen zu bringen, ist das Ganze nicht schlecht, und bei uns im ländlichen Raum haben wir wieder den Vorteil, es gibt sogenannte Leader-Förderungen auch für den ländlichen Raum. Auch die unterstützen dann halt beispielsweise Ideen, die man vielleicht auch im Bereich Handel dort unterbringen kann.
00: 32:37Jan-Bernd Röllmann: Also, ich bin jetzt, was was die Punkte betrifft, was die Innenstadtförderung betrifft, nicht ganz deiner Meinung. Ich glaube, dass die Innenstädte von sich heraus, dass der Markt die Probleme der Innenstädte nicht löst. Ich glaube, wir werden langfristig fördern müssen, bis wir sozusagen eine neue Ausrichtung der Innenstädte haben, und da gibt es sicherlich viele, viele Möglichkeiten, und ich meine auch nicht, dass man nur Einzelläden unterstützen muss. Aber ich glaube, wir müssen die Innenstädte auch weiter fördern - was die Politik tun kann! Ich glaube, ganz wichtig ist, wenn man an dem Thema dran ist, dass man sich als erstes an einen Bürgermeister oder Oberbürgermeister wendet, weil wenn ich den bei den ganzen Programmen, die ich durchspielen will, nicht im Boot habe, habe ich sehr schwer. Es gibt auch bei Kreisen, gibt es Wirtschaftsförderungsgesellschaften, regionale Entwicklungsgesellschaften. Das sind Punkte, glaube ich, die ganz, ganz wichtig sind, und die muss ich mit im Boot haben, und wenn ich dann Industrie und Handelskammer, Einzelhandelsverband und ähnliche noch mit drin habe, dann kann ich erfolgreich arbeiten.
00: 33:30Isabell Butterwegge: Peggy, hast du noch Beispiele, was sich Städte vielleicht von euch in den ländlichen Regionen abschauen können?
00: 33:38Peggy Kreller: Ich würde gern ein Beispiel noch bringen, weil das gerade auch in der Entwicklung ist und was genau unsere Probleme Innenstadt und Fachkräftemangel verknüpft. Wir haben eine Initiative in Marienberg,"Mein Marienberg" mit einer City Card, und und die spielen das ganze mittlerweile auch in Chemnitz aus und Chemnitz möchte, und das finde ich eine super Idee, diese City Card vor allem auch an Unternehmen weitergeben und Unternehmenspartner finden, damit die an ihre Angestellten anstelle von einem Tankgutschein monatlich 50 Euro das, was jetzt heutzutage ja oftmals Gang und Gäbe ist, anstelle dessen halt so einen lokalen Handelsgutscheine übergeben. Und damit tut man was Gutes für seine Mitarbeiter und unterstützt als Unternehmen gleichzeitig noch den lokalen Handel, und das finde ich einen sehr, sehr guten Ansatz.
00: 34:31Jan-Bernd Röllmann: Wirklich ein guter Ansatz, Arbeitgeber-Gutscheine zu nutzen. Man kann auch Kommunen beispielsweise dazu bringen. In Marburg machen wir Förderprogramme der Stadt, die nicht in Geld ausgezahlt werden, sondern in Marburg-Gutschein. Das heißt, ich mache eine doppelte Wirtschaftsförderung.
00: 34:42Isabell Butterwegge: Jan-Bernd, du hattest gerade schon mal angesprochen, dass die Politik tätig werden muss und das auch besonders Länder mehr fördern müssen. Wenn du dir eine Sache von der Politik wünschen dürftest, was wäre das?
00: 34:55Jan-Bernd Röllmann: Ein echtes Deutschland-Tempo!
00: 34:57Isabell Butterwegge: Was genau meinst du damit?
00: 34:58Jan-Bernd Röllmann: Politik spricht im Moment vom Deutschland-Tempo. Ich sehe aber nur, dass es nur an einem Punkt der Gas-Terminals bisher funktioniert hat. Bei allen anderen Dingen waren wir viel zu lange. Es ist viel zu kompliziert, und von daher gesehen erwarte ich ganz, ganz schnell Möglichkeiten, schneller als Kommune, als Stadtmarketing handeln zu können.
00: 35:17Isabell Butterwegge: Peggy, was würdest du dir wünschen?
00: 35:18Peggy Kreller: Ich würde mir wünschen, dass es Möglichkeiten gibt, das Unternehmertum in Deutschland wieder attraktiver zu gestalten. Aber in Deutschland ist das für viele überhaupt keine Alternative mehr, gerade für jüngere Leute, und man ist auch als Händler Unternehmer, Kleinunternehmer, und gerade das kleine Unternehmertum hat so viele Hürden und hat Vorschriften und eine hohe Bürokratie, und das ist überhaupt nicht mehr attraktiv. Warum soll ich mich als Jugendlicher freiwillig als Händler da engagieren oder in die Fußstapfen vielleicht meiner meiner Eltern, Großeltern treten, wenn ich ich dort weiß, dass ich da eigentlich deutlich mehr arbeiten muss, zu vielleicht geringeren Gewinn? Dafür fühle ich mich ja von vornherein als Verlierer, und dass mein wirklich Unternehmertum einfach viel mehr wertschätzt, finde, ich, wäre eine gute Sache.
00: 36:09Isabell Butterwegge: Andreas, hast du nicht gerade. Was würdest du dir von der Politik wünschen?
00: 36:12Andreas Haentsch: Ganz viel von dem, was gerade gesagt wurde, plus von der lokalen Politik würde ich mir gerne ein Fokus auf praktikable Projekte wünschen und nicht irgendwelche Wolkenschlösser, die den Politiker vielleicht kurzfristig gut aussehen lassen, Aufmerksamkeit bekommen, aber nicht nachhaltig sind. Und von der nationalen Politik würde ich mir wünschen, da kommen gerade sehr viele, oder wir haben viele Regularien, die sind auch alle gut gemeint. Aber vergesst mir bitte die kleinen Händler und Händlerinnen insbesondere nicht, weil die müssen das auch alles umsetzen, und da haben wir vielleicht einen Tick zu viele Auflagen, die einfach die letztendlich auch mit sehr, sehr vielen Kosten verbunden sind.
00: 36:49Isabell Butterwegge: Das ist ein gutes Schlusswort. Abschließend möchte ich euch noch eine Frage stellen, die ihr vielleicht schon kennt, und zwar was ihr zuletzt bei eBay gekauft habt. Peggy, was war das bei dir?
00: 37:01Peggy Kreller: Also, wir haben der Familie einen gemeinsamen Account. Deswegen habe ich nochmal reingeschaut, und das war jetzt nicht mein Kauf, sondern der von meinem Partner. Da ging es um ein Kreissägeblatt, witzigerweise in Mönchengladbach, und da habe ich, als ich das gelesen habe, habe ich gedacht, Mönchengladbach bei eBay war ja auch mal der Ausgangspunkt für eBay Deine Stadt. Da schließt sich so ein bisschen der Kreis. Ich habe aber auch noch mal nachgehakt: Mein Partner hat vorher wirklich erst den lokalen Händler befragt und wollte sich das dort holen, aber der war halt noch nicht digital vernetzt. Er hat es halt nicht im Lager und hat gesagt, nee, habe ich nicht, und dann ist er halt danach auf die Onlineplattform gegangen.
00: 37:38Isabell Butterwegge: Sehr schöne Geschichte. Jan-Bernd, was hast du zuletzt gekauft?
00: 37:42Jan-Bernd Röllmann: Weil es immer eine ganz schwierige Frage für einen vom Stadtmarketing, der den lokalen Handel supporten soll, weil wir sollen ja eigentlich versucht man immer, die Leute dazu zu bringen, in den Handel zu gehen. Aber natürlich gibt es Dinge, die man vielleicht im lokalen Handel nicht bekommt, und bei uns ist es auch so. Dann ist es eher die Familie, die da aktiv wird, und bei uns war es ein Ladekabel fürs E-Auto, dass man also auch wenn man bei Freunden zu Besuch ist, und die haben keine Wallbox, sein Auto laden kann. Und das war ein Punkt, den wir gemacht haben, und ich denke aber, es sind halt immer wieder diese Punkte, die entscheidend sind. Wir, wir brauchen diese verschiedenen Kanäle.
00: 38:17Isabell Butterwegge: Definitiv, Andreas, was hast du denn zuletzt bei eBay gekauft?
00: 38:20Andreas Haentsch: Ich erzähl vielleicht erstmal, was ich verkauft habe. Ich habe gerade gestern eine Spaltaxt verkauft, also so ein Ding, mit dem man Feuerholz machen kann, und das letzte, was ich gekauft habe, ist ein "Make your Gin"-Set für einen guten Freund von mir, der das ganze zum Geburtstag bekommt, und ich hoffe, er hört jetzt noch nicht zu.
00: 38:40Isabell Butterwegge: Das hoffen wir auch! Liebe Peggy, lieber Jan-Bernd, und natürlich auch lieber Andreas, vielen dank, dass ihr heute bei mir im Studio wart, um über die Unterschiede zwischen dem Handel auf dem Land und dem Handel in der Stadt und auch dem Online Handel zu sprechen. Ich denke, dieses Gespräch hat wieder gezeigt, wie wichtig und aktuell das Thema ist, und ja, das ist die Zukunft der Städte in den Händen von kreativen Köpfen liegt. Das wirklich inspirierend.
00: 39:07Jan-Bernd Röllmann: Vielen Dank, das hat Spaß gemacht.
00: 39:08Peggy Kreller: Also auf jeden Fall herzlichen Dank an euch und das gesamte Team!
00: 39:12Andreas Haentsch: Ja, und auch von mir nochmal vielen, vielen dank, dass ihr hier wart, ganz, ganz tolle Diskussion, die wir geführt haben, und Tschüss an unsere Zuhörer.
00: 39:19Isabell Butterwegge: Ja, und damit sind wir auch schon wieder am Ende dieser Podcast-Folge angekommen. Liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer, wir freuen uns sehr über euer Feedback in der eBay Community über unseren Podcast. Schreibt uns gerne in der eBay Community, ob ihr auf dem Land oder doch in der Stadt wohnt und was dort unternommen wird, um den lokalen Einzelhandel zu erhalten. Engagiert ihr euch vielleicht selbst für eine gemeinnützige Intiative? Schreibt es uns gerne, und natürlich freuen wir uns sehr, wenn ihr uns da, wo ihr uns gerade hört, ein Abo oder auch ein Like dalasst, wenn es geht. Das hilft uns und dem Podcast dabei, weiterzuwachsen. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
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