Von 0 auf 100: Der Handel mit Fahrzeugteilen und Zubehör

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Isabell: Das Auto will nicht anspringen? Das Motorrad muss für die nächste Saison bereit gemacht werden? Bei eBay finden alle schnell und einfach passende Fahrzeugteile. Und wenn ihr jetzt zuhört, verkauft ihr diese Produkte wahrscheinlich selbst oder ihr interessiert euch dafür, wie ihr damit erfolgreich auf unserem Marktplatz durchstarten könnt. So oder so lohnt es sich, dranzubleiben. Heute sprechen wir darüber, warum sich der Handel mit Fahrzeugteilen von dem in anderen Kategorien unterscheidet, wie sich der Verkauf von Motorrad- und Autoersatzteilen unterscheidet und welche Tipps unsere Experten für euch parat haben. Viel Spaß beim Zuhören! #00:00:31-1#

Michael: Es ist wichtig, mir über die, über die Marktsituation Gedanken zu machen. Also ich muss mir natürlich angucken, wenn ich Produkte anbiete, die bereits über eBay vertrieben werden, dass ich hier entweder bestimmte Preise eben auch treffe, bestimmte Preispunkte. Oder mich auszeichne durch besonders schnelle Lieferungen, oder ich schaffe es eben, Nischen zu besetzen, also Produktsegmente, die bei uns bisher noch nicht so vertreten sind. #00:00:52-8#

Isabell: Hallo und herzlich willkommen zu "Alles top. Gerne wieder!". Der eBay Podcast rund um Handel und E-Commerce. Ich bin Isabell Butterwegge. Und heute sprechen wir über das Thema Fahrzeugteile und Zubehör. Und weil das Thema absolut Neuland für mich ist, habe ich mir zwei Experten ins Studio geholt, die auch privat eine große Leidenschaft für Autos und Motorräder haben, Michael Sievritts und Martin Menzel. Michael ist Senior Manager Partnerships bei eBay und ist verantwortlich für die Kooperation mit Herstellern und Marken und für Original- und Gebrauchtteile. Und wenn Martin nicht gerade auf der Rennstrecke ist, optimiert er als Senior Inventory und Account Manager das Produktangebot aus der Motorradwelt bei eBay und beschäftigt sich mit den aktuellen Branchen Trends. Hi und herzlich willkommen, Michael und Martin! #00:01:38-1#

Martin: Hallo. #00:01:38-9#

Michael: Hallo! #00:01:39-7#

Isabell: Dranbleiben lohnt sich übrigens! Nicht nur wegen diesen beiden Experten hier. Wir hören später auch noch von einem erfolgreichen Händler, welche Tipps er für euch bereithält. Also seid gespannt! Jetzt steigen wir aber direkt ins Interview ein. Michael, im Bereich Fahrzeugteile und Zubehör sind wir als Marktplatz sowohl bei Händlerinnen und Händlern als auch bei Käufer*innen sehr beliebt. Da stellt sich mir die Frage, wie konnte sich eBay in diesem Markt so positionieren? #00:02:03-2#

Michael: Für eBay waren Autoteile und Zubehör von Anfang an ein wichtiges Thema und wir haben frühzeitig innovative Technologien eingeführt, die es dem Kunden erleichtern, ein passendes Teil für sein spezielles Fahrzeug zu finden. Ich glaube, wir gehen später im Podcast noch auf dieses Thema ein. Kunden haben außerdem die Möglichkeit "My Garage" zu nutzen. Das ist also sozusagen ein Tool, in dem ich virtuell mein Fahrzeug parken kann und bei weiteren Suchen dann schneller auch das passende Teil finde. Außerdem zeichnen wir uns auch dadurch aus, dass wir ein riesiges Angebot haben – also eine unheimliche Bandbreite, sei es was den Artikelzustand betrifft. Also Kunden finden bei uns sowohl neue Artikel als auch Generalüberholte oder gebrauchte Teile. Man findet bei uns Angebote von Originalteilen, also Original-Herstellern, Top-Marken, Eigenmarken, aber auch No-Name-Marken oder Marken aus China. Ähm, und nicht nur Einzelkomponenten, sondern auch ganze Sets. Also Bremsen-Sets zum Beispiel oder Inspektionspakete, die es dem Kunden natürlich erleichtern, das zu bestellen, was ich für meinen Montage Service, den ich vorhabe, auch suche. #00:03:06-3#

Isabell: Also eine riesige Bandbreite an Produkten, die man bei eBay finden kann. Um diese jetzt erfolgreich zu verkaufen, müssen Händlerinnen und Händler ja wahrscheinlich erst mal ihre Zielgruppe verstehen. Also, du hast ja gerade sehr viele verschiedene Produktkategorien, sag ich mal, oder Produktzustände auch angesprochen. Wer kauft denn in diesen Bereichen bei eBay? #00:03:27-7#

Michael: Ja, das ist eine gute Frage. Also wir haben eine ganz große Bandbreite an verschiedenen Kundensegmenten. Im Wesentlichen unterscheiden wir zwischen dem Kunden, der selbst die Teile verbaut, der “Do-It-Yourself-Kunde”, wie es so schön heißt, oder der “Do-It-For-Me-Kunde”, also der oder die Teile sozusagen kauft, aber damit zu einem Freund oder in eine Werkstatt geht, um es dort einbauen zu lassen. Und, bei dem “Do-It-Yourself-Kunden” unterscheiden wir noch zwischen dem Standardkunden oder Beginner. Leute wie ich zum Beispiel, die es vielleicht schaffen, den Scheibenwischer selbst zu wechseln. Oder der Profi, also ein professioneller Schrauber, oder die Werkstatt selbst, die also das ganze professionell betreibt. #00:04:07-8#

Isabell: Also ein super breites Spektrum sowohl auf der Produktseite als auch auf der Kunden-, beziehungsweise Kundinnen-Seite. Martin, wir hatten ja in unserem Vorgespräch auch schon gemerkt, dass sich der Handel mit Auto- und Motorradteilen schon etwas von dem Handel in anderen Kategorien unterscheidet. Was ist denn an diesem Bereich so besonders? #00:04:25-9#

Martin: Ja, wir müssen uns vorstellen, dass es Autos und Motorräder schon seit mehr als 100 Jahren gibt. Jedes Jahr kommen neue Modelle auf den Markt und jedes dieser Modelle benötigt neben Ersatzteilen, wie beispielsweise Bremsen oder Stoßdämpfern, auch Produkte, die der Besitzer individuell für sein Fahrzeug beschaffen möchte. Daraus ergibt sich eine unheimlich hohe Vielfalt von am Markt verfügbaren Ersatzteilen. Wir sprechen hier teilweise von Händlern, die bis zu 500.000 einzelne Produkte anbieten. Die Herausforderung hier ist, dass es für diese Produkte am Markt nicht immer strukturierte Daten gibt, wie wir sie bei eBay von unseren Händlerinnen und Händlern gerne wünschen. Wir reden beispielsweise von Bildmaterial aber auch technischen Daten, wie beispielsweise Einbauposition oder auch Größendaten, Gewichtsdaten oder Passgenauigkeiten, also für welches Fahrzeug genau ein Teil erhältlich ist. Dies bietet natürlich unheimlich große Potenziale, aber auch eine gehörige Portion Arbeit, die hier nötig ist, um am Markt zu bestehen. #00:05:31-3#

Isabell: Also ist es in der Kategorie schon so, dass die meisten mit einem großen Katalog bei eBay vertreten sind? #00:05:37-5#

Martin: Nun ja, dies muss nicht sein, aber ich glaube, wenn man hier startet oder im Verkauf erfolgreich sein will, dann muss man sich überlegen, was möchte, was ist das Ziel, was soll erreicht werden? Möchte ich als Anbieter eine möglichst breite Vielfalt anbieten? Dann ja, dann benötige ich diese Vielfalt an Produkten, muss mich dann auch einem sehr, sehr breiten Wettbewerb stellen und mir Gedanken machen über Beschaffungswege, Versandwege und wie ich das ganze skalieren kann und technisch auch abbilden kann. Oder ich sage, ich möchte das alles nicht. Aber ich bin Experte in einem ganz bestimmten Bereich, vielleicht für Produktgruppen wie Bremsen oder auch für bestimmte Fahrzeugmodelle im Bereich Oldtimer, vielleicht ein VW Käfer oder ein altes Motorrad und möchte eben für genau dieses Modell alles anbieten. Dann ergeben sich daraus eben andere Bedürfnisse. #00:06:26-4#

Isabell: Ja, du bist ja auch eigentlich unser Experte für den Handel mit Motorradersatzteilen. Wir kennen dich ja auch schon aus der Folge, die wir letztes Jahr mit dem Ersatzteilhändler Niklas Priddat von Global Motor Parts aufgezeichnet hatten. Für alle, die da noch mal reinhören möchten, den Link dazu packen wir auch noch mal in die Shownotes. Aber mich würde jetzt mal interessieren, ob es denn jetzt auch einen Unterschied gibt zwischen dem Verkauf von Motorradersatzteilen und Pkw-Teilen bei eBay. #00:06:52-3#

Martin: Grundlegend gibt es sicher viele Gemeinsamkeiten zwischen beiden Bereichen, denn ob ein PKW neue Bremsbeläge benötigt oder ein Motorrad, ist im Grunde gleich. Unterschiede gibt's jedoch, beispielsweise in den Nutzern. Ein Auto wird, in der Regel, für den täglichen Bedarf benutzt. Es muss funktionieren, es soll jeden Tag zuverlässig sein. Motorräder sind oft Hobbyorientierte Fahrzeuge, die von Enthusiasten gehegt und gepflegt werden. Das heißt, diese Kunden informieren sich bei Bedarf tiefgründiger, haben gewisse Markenpräferenzen, lieben ihr Fahrzeug, möchten es vorführen, und wir haben hier auch deutlich mehr Optimierungspotenzial, als beispielsweise im PKW-Bereich. Es gibt Menschen, für die ihr größtes Hobby ist, ihr Motorrad komplett umzubauen. Da erkennt man gar nicht mehr, was es eigentlich mal war. Und dazu haben wir noch eine Besonderheit. Nämlich, dass neben dem Motorrad auch der Fahrer zu bedenken ist. Wir haben ja also auch noch den Bereich Bekleidung mit inkludiert, der noch ganz andere Herausforderungen mit sich bringt, beispielsweise Größen, Designs, oder Passgenauigkeiten, die sich relativ schwer digital abbilden lassen. #00:08:01-2#

Isabell: Ah, okay. Ja, da würden unsere Fashion-Kollegen wahrscheinlich zustimmen. Wir hatten im Vorgespräch ja auch darüber gesprochen. Du hast es auch gerade erwähnt, dass die Datenqualität generell in dem Bereich Auto- und Motorradteile einfach eine große Herausforderung ist, weil die oft nicht so gut ist. Da bietet unser Partner TecDoc ja eine Ausnahme an, kann man sagen. Könnt ihr da einmal noch erklären, was TecDoc ist und was es damit auf sich hat? #00:08:24-4#

Michael: Ja, TecDoc ist, wenn man so will, der Industriestandard bei uns. Also ist der große Katalog der Autoteile, den auch die Autoteilehersteller beliefern, mit Daten. Und TecDoc gibt zum Beispiel auch an, für welche Fahrzeugmodelle ein bestimmtes Teil passt. Und diese Informationen sind natürlich unheimlich wichtig, auch für den Händler, die anzugeben. Denn wie ich eingangs gesagt habe, sucht der Kunde ja nach Teilen, die für sein Fahrzeug passen. Und wenn ich als Händler diese Angaben nicht mache, dann wird mein Angebot natürlich auch nicht gefunden. #00:08:51-7#

Isabell: Wir wissen, dass viele von euch Tipps von anderen Händlerinnen und Händlern hilfreich finden, die ihr Geschäft schon erfolgreich skaliert haben. Und genau deshalb habe ich Artur Oswald kontaktiert, um ein paar Tipps von ihm zu bekommen. Artur ist Gründer und Geschäftsführer von Retromotion, die sich auf den Verkauf von Ersatzteilen für Autos spezialisiert haben und ich habe mit ihm kurz über seine Erfahrungen im E-Commerce gesprochen. Arthur, jeder Anfang ist schwer. Du kennst das sicherlich, wenn du jetzt nochmal in die Gründungszeit von deinem Geschäft zurückdenkst. Was sind die größten Fehler, vor denen du unsere Zuhörenden bewahren wollen würdest? #00:09:29-0#

Artur: Ja, liebe Isabell, vielen lieben Dank erst mal. Ja, es gab einige Fehler, die wir am Anfang und auch bestimmt heute noch machen. Und ich glaube, das Allerwichtigste ist, zunächst mal das richtige Mindset zu haben, um sich nicht von Fehlern entmutigen zu lassen. Wenn wir über die Anfangszeit sprechen, dann hatten wir damals die Möglichkeit gehabt, einen Zugriff auf ein sehr großes Sortiment zu haben. Es waren circa 50.000 SKUs, die wir im Zugriff hatten und die wir für den Vertrieb auf diversen Online-Kanälen vorbereitet haben. Unter anderem, natürlich auch eBay als mit dem attraktivsten Kanal, und da lag auch schon die Crux in der ganzen Sache. Mit 50.000 SKUs müsste man sich nämlich auch 50.000 Mal Attribute anschauen, Beschreibungen anschauen, Bilder anschauen, und das war dann eher hinderlich als förderlich für den Start bei eBay. Wir hatten damals auch dann uns einen falschen Fokus gesetzt, mehr auf Tooling Ausschau gehalten. Mit welchen Tools lassen sich denn überhaupt diese ganzen vielen SKUs hochladen? Etcetera. Damit viel Zeit verschwendet. Ähm, ja, im Nachhinein ist definitiv hier die Empfehlung, ganz klein zu starten, sich so einen Marktplatz wie eBay anzunähern. Mit nämlich einem Produkt zu schauen, was benötigt es bei diesem einen Produkt an Daten, an Settings, an Tooling, um dann daraus die Learnings mitzunehmen für vielleicht den zweiten Artikel, den dritten Artikel und von da an dann hoch zu skalieren. Also definitiv nicht mit 50.000 SKUs starten, sondern lieber mit genau einer SKU und da seine Learnings machen. #00:11:25-9#

Isabell: Seid ihr direkt mit eBay gestartet, oder seid ihr erst mit einem eigenen Webshop gestartet damals? #00:11:31-7#

Artur: Wir sind parallel gestartet. Wir haben eigentlich von Anfang an so die Idee gehabt, mit einem eigenen Shop und über den eigenen Shop eine Verbindung zu legen, hin zu eBay, und das war alles nicht förderlich. Ähm, genau da hatten wir uns einfach komplett übernommen gehabt und auch so, die ersten Anläufe waren wirklich entmutigend, weil trotz der hohen Anzahl an SKUs sich kein relevanter Sales eingestellt hatte. Und dann dementsprechend da auch noch mal zurückrudern mussten und wirklich dann auch im kleinen erstmal anfangen. Hat aber ein bisschen gebraucht, bis wir das auch verstanden haben. #00:12:17-2#

Isabell: Okay, also nicht den Fehler machen, zu groß sofort zu starten. Als erfahrener Geschäftsführer hast du aber sicherlich noch eine ganze andere Menge an Tipps, die du mit uns teilen könntest. Was wären denn so deine Top-3 Tipps, die sich unsere Zuhörenden zu Herzen nehmen sollten? #00:12:34-4#

Artur: Genau also neben der Sortimentsauswahl, aber auch damit einhergehend sicherlich die Marktbeobachtung. Weil aus der Marktbeobachtung kann man Rückschlüsse ziehen. So mit welchen SKUs gehe ich rein? Zu identifizieren, wo sind denn potenziell Marktlücken, wo ist der Markt noch ineffizient, was zum Beispiel die Verfügbarkeit anbetrifft, was den Preis anbetrifft, was die Schnelligkeit der Lieferung anbetrifft. Und das hatten wir ebenfalls nicht auf dem Radar gehabt, anfangs. Dementsprechend haben wir das erst diese Erfahrung sammeln müssen, bis wir dann auch so über Sortimentserweiterung immer inklusive Marktbeobachtung gefahren haben. Und last but not least: Nicht ungeduldig sein, das beobachte ich oft. Glücklicherweise sind wir da an der Stange geblieben und haben den Ehrgeiz entwickelt, diese SKUs irgendwie zum Erfolg zu bringen. Da gilt es eben, viel “trial and error” zu betreiben, auszuprobieren, bis eben das Angebot, was man einstellt, stimmig ist für den Endkunden und dann eben zum Verkauf kommt. #00:13:47-3#

Isabell: Wie macht ihr das mit der Marktauswertung? Habt ihr da irgendein Tool oder eine Funktionalität für euch entdeckt, dass ihr da quasi immer am Ball bleiben könnt? #00:13:54-8#

Artur: Tatsächlich nutzen wir ein Tool von eBay, nämlich Terapeak. Da schauen wir, gehen wir in die Analyse rein, geben den EAN-Code oder die Artikelnummer ein und betreiben die Produktrecherche. Schauen uns den Wettbewerb an, schauen uns an, welches Marktpotenzial dahinter ist, wie die Abverkäufe sind. Genau das ist auch etwas, was eBay definitiv einzigartig macht, dass es solche Tools dem Händler zur Verfügung stellt. Und ich denke, dass es dann auch am Ende des Tages im Sinne des Endkunden, der darüber einkauft. #00:14:32-4#

Isabell: Okay, also für den Anfang erstmal eine übersichtliche Sortimentsauswahl an den Start bringen, dann ein Gefühl für den Markt bekommen, sich da vielleicht auch Tools zu Hilfe nehmen und vor allem auch Durchhaltevermögen zeigen. So würde ich jetzt deine drei Tipps mal zusammenfassen. Jetzt gibt es sicherlich noch einige unserer Zuhörenden, die vielleicht schon die ersten Schritte im Bereich Auto- und Motorradersatzteile gemacht haben und vielleicht auch schon erfolgreich sind, die jetzt aber noch so den nächsten Schritt gerne gehen wollen würden, um ihren Umsatz noch weiter zu steigern. Hast du da vielleicht noch einen letzten Ratschlag, wie man das erreichen könnte? #00:15:09-3#

Artur: Also, zum einen ist es eher so eine permanente Aufgabe, und diese Permanenz gilt es zu zeigen, in der Listing-Qualität. Nämlich zu schauen, dass eben alle Datenfelder sorgfältig ausgefüllt sind, dass die Bilder stimmen, damit die Conversion Rate stattfinden kann. Je besser die Daten, umso weniger Retouren hat man am Ende des Tages, senkt die eigenen Kosten. Da wollen wir die Angaben so genau wie möglich machen und auch jedes Feld, was was da angeboten wird, auch tatsächlich auszufüllen, hat eben den Vorteil, dass man besser auffindbar ist mit seinen Produkten. Der Kunde sucht unterschiedlich: Der eine über eine “Frei-Tag-Suche”, der nächste über die die Filter-Einstellung und die greifen dann wiederum auf unterschiedliche Datengrundlagen zurück. Und je vollständiger eben das Ganze gepflegt ist, umso erfolgreicher ist dann eben die die Ausbeute des Kunden auf seiner Suche nach den richtigen Ersatzteilen. Genau letzter Tipp ist, wo man sich auch permanent mit beschäftigen muss, definitiv die Logistik. Wir haben die Erwartungshaltung, dass Endkunden ist hinsichtlich der Logistik und der Zustellung sehr hoch. Ja, man erwartet eigentlich am nächsten Tag direkt die Zustellung. Und wenn man mal schlechte Rezensionen bekommt, dann ist es oftmals im Zusammenhang eben mit einer Nicht-Auslieferung und nicht, weil man irgendwie mit der Produktqualität unzufrieden war. Und ja, deswegen kann ich dem Stellenwert eben der Logistik nicht hoch genug ansetzen. Da gilt es ebenfalls permanent mit Optimierung der Prozesse, mit mehr Manpower, mit weiterer Digitalisierung einfach Schnelligkeit zu gewinnen, um, ähm ja, die Erwartungshaltung der Endkunden hier einfach zu befriedigen. Und deswegen ist das auch bei uns definitiv ein Thema, was uns ständig begleitet. #00:17:17-2#

Isabell: Sehr schöner abschließender Tipp. Wir hatten tatsächlich auch letztens erst eine kleine Podcast-Miniserie aufgenommen zum Thema "'Let's talk about Versand", wo wir auch nochmal genau darauf eingegangen sind und auch noch mal wertvolle Tipps mit unseren Logistikexperten besprochen hatten, auch nicht nur im Bereich Fahrzeugteile. Es ist ja generell kategorieübergreifend ein super wichtiges Thema. Deswegen sehr schön, dass du das hier auch nochmal aufgenommen hast. Vielen Dank Artur, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Zuhörenden deine Tipps zusammenzufassen. #00:17:47-5#

Martin: Danke dir, Isabell. #00:17:48-4#

Isabell: Bevor wir jetzt zurück zu Michael und Martin ins Studio schalten, kommt hier noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Wir freuen uns immer sehr, wenn ihr uns Feedback zu unseren Podcast-Folgen schickt. Das könnt ihr entweder in der eBay-Community oder auf unserer Facebook-Seite “eBay for Business Deutschland” machen. Schreibt uns also gerne, ob ihr bereits Auto- und Motorradersatzteile handelt oder vielleicht darüber nachdenkt, damit anzufangen. Habt ihr noch mehr Tipps für die Community? Immer her damit! Außerdem freuen wir uns, wenn ihr uns da, wo ihr uns gerade hört, ein Abo oder ein Like da lasst. Artur hat ja gerade in dem Einspieler gesagt, dass er eigentlich das gleiche Problem hatte. Er hatte viel zu schnell zu viele Produkte und ist quasi mit den Daten nicht hinterher gekommen. Wie können denn jetzt Händler TecDoc für sich nutzen? #00:18:31-7#

Michael: Ja, da ist es ganz entscheidend, wie groß mein Inventar ist. Also, wenn ich anfange, wie Artur das ja auch empfohlen hat, mit einem kleinen Sortiment, dann bieten wir die Möglichkeit an, in dem Verkaufsformular anhand der Teilenummer eben automatisiert die TecDoc-Daten mit hinzuzubekommen. Da ist lediglich erforderlich, dass ich einmalig eine Lizenz abschließe bei TecDoc, die ist relativ günstig- Und wenn ich diese Lizenz habe und diese Funktion freigeschaltet bekomme, kann ich eben automatisiert anhand der Herstellernummer die sogenannten Fahrzeugverwendungsdaten, also die Listen der passenden Fahrzeuge, in das Angebot übernehmen und das Angebot dann listen. Ja! #00:19:05-5#

Isabell: Ist das Marktstandard, dass man diese Lizenz eigentlich hat? #00:19:09-1#

Michael: Ja, die Lizenz braucht man. TecDoc lebt ja davon, das Geschäftsmodell von denen ist sozusagen, die ganzen Daten zu aggregieren und bereitzustellen in der Form und diesen Marktstandard eben zu bieten und deswegen ist es erforderlich. Aber das ist eine kostengünstige Lizenz, die hier erforderlich ist. Und wie gesagt, wenn es dann um ein größeres Inventar geht, was ich dann nicht mehr händisch machen kann, also wo ich dann automatisierte Prozesse benötige, gibt es eben die Möglichkeit, mit Drittanbietern, die wir auf unseren Seiten auch veröffentlichen, zusammenzuarbeiten, die mir eben helfen, diese Daten eben im großen Stil mit zu übertragen. #00:19:42-4#

Isabell: Ah, sehr gut, dann lass uns doch auch direkt einmal bei den konkreten Handlungsempfehlungen bleiben. Michael, was würdest du denn für Tipps an angehende Händlerinnen und Händler mitgeben, die quasi gerade dabei sind, mit ihrem Geschäft in diesem Bereich zu starten? #00:19:55-6#

Michael: Ja, wir haben das ja auch von Artur gehört. Es ist, glaube ich, ganz wichtig, am Anfang sich erstmal Gedanken zu machen, was ist eigentlich meine Kernkompetenz? Also bin ich der Fachmann oder die Fachfrau für ein bestimmtes Thema? Für bestimmte Produktsegmente wie Oldtimer oder eben Motorräder, zeichne ich mich durch ein hohes Fachwissen in dem Bereich aus und habe große Produktive sozusagen? Oder möchte ich ein breites Sortiment ansprechen, wo es dann eher darum geht, Prozesse zu automatisieren und Prozesse im Griff zu haben. Das muss ich am Anfang erst mal klären. #00:20:28-3#

Isabell: Also quasi erst mal sich darüber klar werden, in welche Richtung möchte ich eigentlich? Also wie möchte ich meine Strategie, wo sind meine Kernkompetenzen und mir dann überlegen, wie kann ich da hinkommen? Also brauche ich technische Unterstützung? Mit einem Drittanbieter muss ich mich quasi mit einer Fahrzeugverwendungsliste über TecDoc absichern. #00:20:47-3#

Michael: Richtig. #00:20:48-6#

Isabell: Was ist deiner Meinung nach noch wichtig, wenn ich quasi erfolgreich in diesem Bereich kaufen möchte? #00:20:53-3#

Michael: Es ist wichtig, das hat Artur auch schon angebracht, mir über die über die Marktsituation Gedanken zu machen. Also, ich muss mir natürlich angucken, wenn ich Produkte anbiete, die bereits über eBay vertrieben werden, dass ich hier entweder bestimmte Preise eben auch treffe, bestimmte Preispunkte oder mich auszeichnet durch besonders schnelle Lieferungen. Oder ich schaffe es eben, Nischen zu besetzen, also Produktsegmente, die bei uns bisher noch nicht so vertreten sind, was natürlich schwierig ist, weil wir ein breites Sortiment schon da haben. Aber zum Beispiel das Schnüren von Paketen ist immer wieder ganz, ganz spannend, also dass ich mir wirklich Gedanken mache, für welchen, welche Inspektionen benötigt der Kunde, welche Teile und schnüre die dann schon zu einem Paket. Dadurch habe ich natürlich auch eine geringere Preistransparenz und habe auch Möglichkeiten, hier tatsächlich auch noch Margen zu.. zu... zu gewinnen. Ja! #00:21:38-2#

Isabell: Was genau meinst du mit Sets? #00:21:39-7#

Michael: Ja, Sets sind quasi ja Bundles oder Produktsortimente in einem Listing, die ich für einen bestimmten Fall brauche. Ich nehme immer gerne das Beispiel der Bremsen-Sets. Also das sind dann eben nicht nur die Bremsen... Scheiben, Bremsscheiben, sondern eben auch die Bremsbeläge, die nötigen Schrauben oder beim Inspektionspaket alle nötigen Filter, die ich dazu brauche, das Öl, die Ablassschrauben, also alles, was ich für diese eine Inspektion brauche, ist dann sozusagen in einem Angebot mit drin. #00:22:08-5#

Isabell: Für Käuferinnen und Käufer natürlich super praktisch, wenn ich alles mit einem Klick direkt kriege. Martin, ist es denn bei Motorrad Ersatzteilen genauso? #00:22:16-0#

Martin: Grundlegend sind hier große Überschneidungen zwischen dem Bereich PKW-Ersatzteile und Motorradersatzteile. Drei Unterschiede möchte ich jedoch herausheben. Der erste ist, es gibt für den Motorradbereich diese von Michael angesprochenen, ähm Daten, die von einem Dienstleister bereitgestellt werden, nicht. Das heißt, die Anbieter, die hier in dem Bereich aktiv werden möchten, müssen sich selber diese Datenstrukturen zusammenstellen, beschaffen oder über Großhändler, die es am Markt gibt, diese Daten zusammenfassen. Das erfordert also etwas mehr Aufwand und lässt sich nicht über eine Lizenz abbilden. Der zweite Punkt ist, dass wir ein stark saisongetriebenes Geschäft haben. Das heißt, wenn der Anbieter sich Gedanken macht über die Produkte, die er anbieten möchte, muss er wissen, dass er innerhalb der Saison, das ist in der Regel der Sommer, in Deutschland ein sehr hohes Absatzvolumen hat, im Winter jedoch entsprechend mit einem vollen Lagerbestand zu rechnen hat. Das ist wichtig für die Kapitalplanung. Und der dritte Punkt ist, dass die Warenbeschaffung je nachdem, wie die individuelle Strategie ist, komplexer sein kann. Wir haben hier eine sehr, sehr große Anzahl von Anbietern, die oft nur ein sehr kleines Sortiment haben, was je nachdem, wohin die Entwicklung gehen soll, sehr, sehr viel Kontakt mit einzelnen Partnern nach sich zieht. #00:23:38-6#

Isabell: Gibt es speziell für Motorteile ein Äquivalent zu TecDoc? #00:23:43-3#

Martin: Nein. #00:23:44-0#

Isabell: Gibt's nicht, okay. Gibt's noch einen anderen Tipp, den du für Händler speziell in dieser Kategorie mitgeben wollen würdest? #00:23:51-0#

Martin: Ja, der Tipp von mir ist auf jeden Fall, sich mit den Produkten zu befassen, mit dem Thema zu befassen, wenn man selber keine Affinität zum Motorrad mitbringt, sondern sich vorrangig fürs Geschäft interessiert, sich mit Leuten treffen, zusammensetzen, um zu verstehen, wo der Bedarf beim Kunden ist, wo die Herausforderungen sind, um hier entsprechend auch wirklich mitreden zu können. #00:24:11-1#

Isabell: Ich finde das ganz spannend, weil du eigentlich genau die Punkte jetzt nochmal aufgegriffen hast, die wir damals auch mit Niklas besprochen hatten, also genau die Herausforderungen, die er hatte. Für alle, die noch mal in die Folge reinhören möchten, um das selbst von ihm noch mal zu hören und direkt seine Erfahrungen zu lernen, hört da gerne nochmal rein. Wie gesagt, der Link dazu ist in den Shownotes. Jetzt sind wir auf einige Unterschiede in den beiden Kategoriegruppen, möchte ich es mal nennen, eingegangen, und du hast jetzt nochmal für Motorradhändler spezifische Tipps mitgegeben. Gibt es dann noch so ein paar Tipps, die quasi generisch für alle Fahrzeugteile-Kategorien angewendet werden können? #00:24:46-7#

Michael: Ja, ganz klar, bei uns geht es natürlich auch, dass die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht. Also, ich muss schauen, dass ich Kundenanfragen schnell beantworte, dass ich Lieferzusagen, die ich gebe, auch einhalte. Also dass ich mir über Versand und Logistik Gedanken mache. Ich muss sehen, dass ich die Listingqualität hochhalte. Also, Kunden erwarten eben wirklich aussagekräftige Bilder, aussagekräftige Artikelbeschreibungen. Ich muss sehen, dass ich möglichst viele Merkmale angebe, also zum Beispiel Einbauposition vorne oder hinten als Beispiel. Denn, wenn ich das nicht angebe und ein Kunde sucht speziell danach, dann erscheint mein Angebot einfach nicht in den Suchergebnissen. Also, das sind natürlich allgemeingültige Kriterien, die hier auch gelten. #00:25:26-6#

Isabell: Die Tipps kommen mir und vielleicht auch einigen Zuhörenden auf jeden Fall bekannt vor. Das haben wir schon in einigen Folgen von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Kategorien gehört. Gibt es noch ein paar Dinge, die speziell für Motorrad- und Autoteile in den Angeboten beachtet werden sollten? #00:25:44-1#

Martin: Ja, beispielsweise bei Produkten, die vor allem emotional ansprechen sollen, wie zum Beispiel Sportauspuffanlagen oder im Motorradbereich auch Zubehörblinker oder Zubehörspiegel, empfiehlt es sich, diese auch mit dem Fahrzeug zu zeigen, damit der Kaufinteressierte auch sehen kann: Wie sieht denn diese Auspuff am Motorrad aus? Wie würde der Blinker an einem Motorrad aussehen? Es gibt auch die Möglichkeit, kurze Videosequenzen einzublenden, was sich beispielsweise im Bereich Bekleidung sehr gut eignet. Wenn ich eine Motorradbekleidung im Wert von über 1.000 Euro online einkaufen möchte, dann interessiert mich natürlich vor allem: Passt sie mir? Das wird über die Größe abgebildet. Hier bieten sich Empfehlungen an, wie beispielsweise: “fällt größer aus”, “fällt kleiner aus” oder auch ergänzende Maße, damit der Interessierte prüfen kann, ob es geeignet ist. Aber natürlich interessiert mich auch: Wie sieht es aus? Und da gibt es die Möglichkeit, Videosequenzen einzuspielen, das Produkt entsprechend an ein Model zu kleiden und die Fotos hier abzubilden. Halt alles zu tun, damit die Sicherheit im Kaufprozess erhöht wird, die Entscheidungssicherheit hier da ist. #00:26:55-2#

Isabell: Und woher kriege ich im Idealfall diese Bilder? Sollte ich sie selber erstellen, oder gibt es da eine Quelle, zum Beispiel von Herstellerinnen und Herstellern? #00:27:02-8#

Martin: In der Regel bieten die Hersteller solche Bilder nicht an. Diese Bilder müssen selbst erstellt werden. Dies führt auch dazu, dass das Angebot eine individuelle Ausrichtung erhalten kann. Das hat dann kein anderer Anbieter am Markt. Auch hier bietet eBay Hilfestellungen an für Anbieter, die hier Interesse haben, sich in dem Bereich weiterzuentwickeln. #00:27:25-5#

Isabell: Okay also, auch in dem Bereich ist es wichtig, dass ich mein Angebot so individuell aufpoliere, dass ich quasi möglichst viele Kundinnen und Kunden damit überzeugen kann, bei mir zu kaufen. #00:27:36-6#

Martin: Genau das Angebot muss den gleichen Eindruck erwecken wie das Teil am angebotenen Fahrzeug. #00:27:41-5#

Isabell: Im letzten Jahr wurde ja das eBay-Fahrzeugteileversprechen gelauncht. Michael, was ist das eigentlich genau? #00:27:48-0#

Michael: Ja, wir haben uns den Markt angeschaut und festgestellt, dass viele Menschen davor zurückschrecken, Autoteile online zu bestellen, weil sie eben nicht genau wissen oder meinen, nicht zu wissen, ob das Teil wirklich zu ihrem Fahrzeug passt. Und um diese Sorge zu nehmen, haben wir eben das Fahrzeugteileversprechen ins Leben gerufen. #00:28:05-1#

Isabell: Und was genau passiert da jetzt technisch gesehen bei diesem Fahrzeugteileversprechen? #00:28:09-9#

Michael: Genau wenn ich anhand meines Fahrzeugmodells oder meines Fahrzeugs, was ich in "My Garage" sozusagen virtuell geparkt habe, ein Teil suche, dann zeigen wir dem Kunden an, dieses Teil passt zu deinem Fahrzeug, anhand der Fahrzeugdaten, die der Händler ja angegeben hat, wie wir vorhin gelernt haben. Und wenn ich diesen grünen Haken sehe und weiß, dass das Teil passt, das Teil bestelle, zugeschickt bekomme und dann feststelle, es passt er doch nicht, kann ich immer das Teil kostenlos retournieren, weil eBay dann in diesem Fall die Retourenkosten übernimmt. #00:28:38-1#

Isabell: Also eBay übernimmt die Kosten. Heißt, der Händler beziehungsweise die Händlerin hat sie auch nicht. #00:28:42-6#

Michael: Ja. #00:28:42-6#

Isabell: Das ist natürlich sehr cool. Du hast gerade gesagt, wenn ich das Fahrzeug in "My Garage" geparkt habe, das heißt, ich muss vorher mir mein virtuelles Auto quasi anlegen? #00:28:52-5#

Michael: Genau wenn ich einmalig nach einem bestimmten Fahrzeug suche, wird mir dieses Fahrzeugmodell automatisch sozusagen in die Garage gepackt und ich kann dann bei einer späteren Suche gleich dieses Fahrzeug auswählen oder auch mehrere Fahrzeuge aus meiner Garage und muss dann nicht noch mal entweder die sogenannte HSNTSN, also die Schlüsselnummer, eingeben oder mich durch die einzelnen Modellvarianten klicken, sondern ich kann dann gleich auf das Fahrzeug zugreifen und gezielt nach Teilen für dieses Fahrzeug suchen. #00:29:19-1#

Isabell: Okay, also, das eBay-Fahrzeugteileversprechen gilt für PKWs. Gilt das ganze denn auch für Motorradteile? #00:29:25-2#

Martin: Ja, das Fahrzeugteileversprechen ist ebenso für Motorradteile verfügbar. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Angebote um die passenden Fahrzeuge ergänzt werden, und hierfür bietet eBay eine sogenannte Fahrzeugverwendungsliste. In dieser Verwendungsliste sind nahezu alle in Deutschland verfügbaren Motorrad- und Motorroller-Modelle aufgeführt. Für jedes Baujahr und jedes Modell gibt es eine individuelle Nummer. Und der Anbieter der Ersatzteile muss seinem Angebot die entsprechenden Fahrzeuge zuweisen. Diese Angebote profitieren dann automatisch vom Fahrzeugteileversprechen und werden durch die Kunden auch deutlich besser gefunden, was zu einer höheren Angebotsqualität, einer besseren Abverkaufsrate und weniger Reklamationen führt. #00:30:10-6#

Isabell: Also kriege ich diese Fahrzeugverwendungslisten quasi nicht extern bereitgestellt, sondern direkt von eBay und kann sie in meine Daten einpflegen. #00:30:18-0#

Martin: Korrekt, ich kann mir entweder diese Liste herunterladen. Allerdings gibt es auch einige Softwareanbieter, die diese Listen bereits in ihre Tools implementiert haben, sodass die Anwendung dann direkt über diese Anbieter passieren kann. #00:30:32-5#

Isabell: Wo genau finde ich die bei eBay? Die Liste? #00:30:35-4#

Martin: Diese Liste ist bei eBay zum Download verfügbar. Den Link packen wir auch gerne noch in die Shownotes. #00:30:40-4#

Isabell: Das machen wir auf jeden Fall. Jetzt haben wir heute sehr viel über euren Aufgabenbereichen, euren Arbeitsbereich bei eBay gelernt. Welche Angebote gibt es denn für Zuhörerinnen und Zuhörer, die jetzt noch mehr lernen möchten oder die auch vielleicht Support von euch brauchen? #00:30:54-7#

Michael: Also, wir bieten für alle Phasen eines Händlers, einer Händlerin unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten an. Das fängt an bei dem Durchstarter-Programm. Ich glaube, da gab's auch mal einen Podcast zu. Das heißt, wir helfen Händler, die neu bei uns starten wollen, wirklich im Onboarding-Prozess und bei den ersten Schritten. Händlern, die länger dabei sind, bieten wir mit unserem “Account Management Programm” eine personalisierte Unterstützung an. Ähm, darüber hinaus haben wir noch Programme wie “Pro-Trader”, die sozusagen quartalsweise Händler unterstützen, die wachsen wollen und Tipps und Tricks brauchen. Also, um es kurz zu machen, wer daran interessiert ist, hier was zu lernen oder mit uns in Kontakt zu treten, der kann sich gerne an unsere Autoteile-Postfach wenden, unter autoteile@ebay.de, auf uns zugehen. Und dann setzen wir uns mit euch in Verbindung und zeigen euch gerne, welche Unterstützungsmöglichkeiten es von uns ausgibt. #00:31:45-5#

Isabell: Ah, super! Und ich würde sagen, die E-Mail-Adresse packen wir auch direkt mit in die Shownotes, damit jeder sie auch nach der Folge nochmal findet. Sehr schön! Jetzt würde ich abschließend mit euch noch gerne einmal einen Blick in die Zukunft werfen. Was glaubt ihr denn, wie sich die Branche in den kommenden zehn Jahren entwickeln wird? Es hat sich ja jetzt mit Elektromobilität in den letzten Jahren schon viel getan. Was glaubt ihr, wie das jetzt weitergehen wird? #00:32:08-4#

Michael: Ja, der Blick in die Zukunft, gerade auf eine Perspektive von zehn Jahren zu wagen, ist natürlich schwierig. Aber klar, wir sehen die Trends Richtung E-Mobilität. Wir sehen auch den Trend, dass Fahrzeugnutzer ihre Fahrzeuge länger behalten als in der Vergangenheit, was uns ein bisschen in die Karten spielt und unseren Händlern, denn wer sein Fahrzeug länger hält, braucht auch mehr Ersatzteile. Und gerade Besitzer älterer Fahrzeuge sind ja unsere präferierte Kundengruppe. Denn Kunden, die ein Fahrzeug neu kaufen, haben oft eine sehr enge Bindung noch an ihr Autohaus, gehen dann in die Werkstatt, beziehen die Autoteile direkt über das Autohaus – zu eBay kommen dann ja die Kunden, die Fahrzeuge haben, die drei Jahre oder älter sind. Also, der Trend des längeren Fahrzeugalters sehen wir. Und auf der anderen Seite natürlich ein Verschieben Richtung Elektromobilität, was teilweise auch andere Teile, andere Wartungsthemen mit sich bringt. Also da geht es dann natürlich nicht mehr um einen Ölwechsel, da geht's dafür dann aber um die Anschaffung einer Wallbox. Und das sehen wir auf jeden Fall, dass es da eine Verschiebung der Kategorien geben wird. #00:33:11-2#

Isabell: Die finde ich aber auch auf eBay. #00:33:12-3#

Michael: Die finde ich auch auf eBay. Und wir laden auch gerne Händler ein und Händlerinnen, diese Produkte bei uns anzubieten. Der Markt ist enorm groß für solche Produkte. Ja! #00:33:22-8#

Isabell: Gibt's da noch etwas aus der Motorrad-Sicht zu ergänzen für die nächsten Jahre? #00:33:27-1#

Martin: Ich glaube, dass wir im Motorradbereich gerade eine Professionalisierung der Digitalisierung sehen. Gerade in Bezug auf die Datenqualität wird diese immer besser, was entsprechend dazu führen wird, dass Kundinnen und Kunden noch mehr Teile in noch besserer Qualität und noch schneller erhalten werden. Und für die Anbieter glaube ich, dass wir hier zwei Trends sehen. Nämlich zum einen die Entwicklung von größeren Anbietern, die wirklich ein volles Sortiment bieten, ähnlich wie im PKW-Bereich, und auf der anderen Seite die Spezialisierung in bestimmten Nischen, was eine sehr hohe Expertise im Fachbereich nach sich ziehen würde. #00:34:06-1#

Isabell: Zum Schluss gibt es jetzt noch eine Frage, die wir unseren Gästen immer wieder gerne stellen. Und zwar, was habt ihr zuletzt bei eBay gekauft? Michael, magst du anfangen? #00:34:15-3#

Michael: Ja, ich, bei mir war es leider kein Autoteil und auch kein Zubehörartikel, sondern es war tatsächlich ein Schachbuch für meinen achtjährigen Sohn. #00:34:21-9#

Isabell: Ein Schachbuch für den achtjährigen Sohn. Okay, das ist auch sehr speziell. Martin, was hast du denn so jetzt bei eBay gekauft? #00:34:28-2#

Martin: Bei mir war es eine elektronische Parkscheibe, um weitere Kosten durch das Ordnungsamt zu vermeiden. #00:34:33-5#

Isabell: Okay, kein Autoteil direkt, aber zumindest in deinem Bereich. Ja, vielen lieben Dank für eure hilfreichen Infos und dass ihr heute hier mit im Studio wart, ihr beiden. Und natürlich auch vielen Dank an euch da draußen, dass ihr wieder mit dabei wart. Tschüss, und bis zum nächsten Mal! #00:34:49-0#

Martin: Vielen Dank für die Einladung. #00:34:50-4#

Michael: Ja, vielen Dank, auch von meiner Seite. #00:34:51-7#