EU-weiter Handel ohne Steuerstress? So geht’s!

Shownotes

In Deutschland liegt der Mehrwertsteuersatz bei 19 %. Die Ausnahme: täglich benötigte Güter, wie zum Beispiel Lebensmittel. Dann sind es nur 7 %. Die meisten Händler*innen in Deutschland haben diese Steuersätze längst verinnerlicht. Aber Achtung! Sobald ihr Ware ins Ausland verkauft, wird die Buchhaltung deutlich komplizierter. Wie gut, dass ihr da nicht allein durch müsst. Denn es gibt Tools, die euch die Arbeit erleichtern und diese Prozesse prüfen.

Einer dieser Anbieter ist Taxdoo. Um mehr darüber zu erfahren und die steuerrechtlichen Stolpersteine beim EU-weiten Handel zu erkennen, haben unsere Podcast-Hosts Isabell und Lisa Verstärkung mitgebracht: Aus Nordhessen hat sich Jonny Hofberger, Director of Sales bei Taxdoo, zugeschaltet und steht den beiden in dieser Folge Rede und Antwort. Als Spezialist für komplexe E-Commerce-Prozesse kennt er sich nämlich ganz genau mit euren täglichen Herausforderungen rund um Steuern aus.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören und viel Erfolg beim Steuern erklären!

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Erwähnte Podcast-Folgen

Grenzenloses Potenzial: International Verkaufen bei eBay

** Kapitelmarken **

00:00:00 bis 00:02:26: Intro 00:02:26 bis 00:07:00: Start im E-Commerce: Zu Beginn steuerrechtlich richtig aufstellen. 00:07:00 bis 00:13:59 Taxdoo: Dabei kann euch das Rechnungsstellungstool helfen. 00:13:59 bis 00:31:53 Der EU-weite Handel: Das gibt es steuerrechtlich zu beachten.

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Lisa In Deutschland liegt der Mehrwertsteuersatz bei 19 Prozent. Die Ausnahme Täglich benötigte Güter, wie zum Beispiel Lebensmittel. Dann sind es nur sieben Prozent. Die meisten in Deutschland haben diese Steuersätze längst verinnerlicht. Aber Achtung! Sobald ihr Ware ins Ausland verkauft, wird die Buchhaltung deutlich komplizierter. Wie gut, dass ihr da nicht allein durch müsst. Denn es gibt Tools, die euch die Arbeit erleichtern und diese Prozesse prüfen. Wie das alles funktioniert und wie ihr ohne Rechnungsprobleme EU-weit handeln könnt, hört ihr jetzt! #: 9#

Jonny Es gibt irgendwo eine Statistik, wo drinsteht, dass knapp 60 Prozent der Onlinehändler ihre Umsatzsteuern falsch erklären und das ist schon eine Menge so. Und natürlich glaubt der Steuerberater immer das, was du ihm erzählst, was du auf die Rechnung geschrieben hast. Und die wenigsten prüfen das wirklich oder verproben das wirklich einzeln nochmal gegen. Das ist ja auch ein Ding der Unmöglichkeit bei… angenommen, du machst 5.000 Transaktionen pro Monat. Wer soll das prüfen? #: 0#

Lisa Herzlich willkommen zu “Alles top. Gerne wieder!” - der eBay-Podcast rund um Handel und E-Commerce. Ich bin Lisa Haak und heute sitzen wir nicht gemeinsam im Studio, sondern nehmen alle remote auf. Bei den Begriffen Buchhaltung, Steuern und Rechnungsstellung bekommen viele von uns Kopfschmerzen. Zurecht, denn hier gibt es viele Stolpersteine. Vor allem, wenn ihr nicht nur in Deutschland, sondern auch EU-weit verkaufen möchtet. Aber diese Angst wollen wir euch heute nehmen, denn die gute Nachricht ist, ihr müsst keine Excel-Tabellen erstellen oder euch durch lange Zahlungsberichte kämpfen. #: 5#

Isabell Ja, das Ganze geht inzwischen viel einfacher, denn mittlerweile können euch Tools dabei unterstützen. Tools können zum Beispiel direkt Daten an die Steuerberatung schicken und diese sogar auch auf Richtigkeit überprüfen. Ein Tool davon ist Taxdoo. Taxdoo ist einer von vielen Partnern bei eBay und kann euch dabei helfen, das Ganze zu vereinfachen. Und heute haben wir uns auch einen Gast von Taxdoo eingeladen. Director of Sales, Jonny Hofberger. Jonny ist Spezialist für komplizierte E-Commerce-Prozesse und kennt sich entsprechend auch mit euren täglichen Herausforderungen aus. Sein Ziel ist es, E-Commerce auch in der Buchhaltung einfacher, schneller und übersichtlicher zu machen. Und wie das Ganze funktioniert, dazu sprechen wir heute mit ihm. Hey und herzlich willkommen, Jonny und liebe Grüße nach Nordhessen! #: 9#

Jonny Vielen Dank und liebe Grüße zurück nach Berlin. #: 8#

Isabell Ja, danke dir! Bevor wir jetzt noch tiefer in die Themen einsteigen, möchte ich aber noch etwas mehr über dich erfahren Warum liegt dir denn das doch eher trockene Thema Steuern so sehr am Herzen? #: 5#

Jonny Naja, also, ich bin schon etwas länger im E-Commerce unterwegs und bin vor meiner Tätigkeit bei Taxdoo auch bei einem der führenden E-Commerce-ERPs unterwegs gewesen und habe da viele, viele Onlinehändler*innen dabei begleitet, bei dem Start in den E-Commerce oder auch ihre Systeme anders aufzusetzen. Und von Anfang an ist eigentlich eine Sache klar Wenn die Buchhaltung nicht weiß, wie es am Ende sauber zu buchen ist und wie man sauber mit Steuern umgeht, dann gibt es hinten raus dann oft Probleme. Das heißt, ein Learning für mich war immer, dass man am besten am Anfang mal mit der Buchhaltung spricht und denen erklärt, was die E-Commerce-Abteilung eigentlich vorhat, und wenn das geklärt ist, dann kann man auch im E-Commerce mit Marktplätzen eigentlich alles umsetzen. #: 7#

Isabell Du hast gerade gesagt, du hast schon viele Händlerinnen und Händler beim Start in den E-Commerce begleitet. Also weißt du ja, dass Steuern und generell das Thema Buchhaltung gerade am Anfang ein kompliziertes Thema ist. Hast du ein paar handfeste Tipps, die du uns mitgeben könntest, gerade für den Beginn im E-Commerce? #: 9#

Jonny Naja, also gerade, wenn man anfängt, ist es natürlich wichtig, dass man zum Beispiel einen Steuerberater hat, der sich mit E-Commerce auskennt. Das ist so auch eine wichtige Botschaft. Sucht euch den Steuerberater, der Ahnung hat von E-Commerce. Und dann geht es natürlich darum, wie erstelle ich meine Rechnung? Was für ein Tool nutze ich auch, um meine Rechnung zu schreiben? Auch das ist immer wieder ein wichtiges Thema und neben vielem anderen dann natürlich alles, wie Content aussieht, wie werden Lagerprozesse gemacht und so weiter und so fort. Das ist dann auch wichtig. Aber am Anfang sollte man sich auch darüber eben im Klaren sein, wie man die Finanzen aufstellt. #: 2#

Lisa Und Jonny, wenn du von E-Commerce sprichst, dann sind Marktplätze da ja ein wichtiger Teil von auch in der E-Commerce-Strategie, die man aufbaut. Was denkst du denn? Worauf müssen unsere Zuhörenden besonders achten, wenn es um das Thema Steuern und Marktplätze wie eBay geht? #: 4# Jonny: Da sind zwei Dinge vor allem zu beachten. Und aus heutiger Sicht und aus meiner heutigen Tätigkeit, sind es einerseits die Buchhaltung, das heißt, dass alle buchhalterischen Prozesse automatisiert werden und möglichst wenig händischen Aufwand erzeugen. Und das andere ist das Thema Steuern. Also vor allem Umsatzsteuer. Und da geht's natürlich dann gerade darum, und da reden wir heute ein bisschen später noch mal drüber, was muss ich eigentlich machen und beachten, wenn ich ins Ausland verkaufe? Also, wie du gerade schon eingangs sagtest, in Deutschland ist uns allen das mit der Umsatzsteuer eigentlich klar, wie das funktioniert, mit 19 und sieben Prozent. Aber wenn's darüber hinausgeht, dann wird es spannend.

#: 2#

Isabell Worauf muss ich denn buchhalterisch achten, wenn ich jetzt im E-Commerce durchstarte? #: 9#

Jonny  Buchhalterisch ist es ja so, dass für jede Transaktion, die ein Händler macht, also für jede Rechnung, die gestellt wird, für jedes Päckchen, was ich über eBay versende, erstelle ich eine Rechnung und habe sozusagen einen Zahlungseingang dafür. Aber nun ist es ja so, dass ich für diese Rechnung nicht von eins zu eins auch das Geld zurück bekomme auf mein Konto, sondern da werden ja Sachen abgezogen wie Gebühren in der jeweiligen Kategorie, Marketingkosten, et cetera. Und oder auch, wenn man bei Fulfillment nutzt, zum Beispiel Fulfillmentkosten. Und die muss ich jetzt gegen jedes einzelne Päckchen gegen buchen und das muss man automatisieren, weil sonst sagt irgendwann der Steuerberater, bei 5.000 Transaktionen im Monat, wer soll denn das händisch buchen? Und das sind ja dann nicht nur diese 5.000, das wäre dann die Rechnung, die man tickern würde, sondern da müsste man noch mal 5.000, die Gebühren dagegen buchen und so weiter und so fort. Und das kann man nicht einfach als ganzer Ausdruck am Monatsende und sagen, wir haben so und so viel Umsatz gemacht, und so und so hoch waren die Kosten, und das buche ich einfach gegen, sondern es muss plausibel verbucht werden. Und dieses Stichwort Plausibilität ist das höchste Gesetz für jeden Steuerberater, denn so muss man es gegenüber dem Fiskus erklären, dass es jeder Prüfer auch versteht, wo ist eigentlich die Kohle hingegangen. Und warum hat denn jetzt der Onlinehändler oder die Onlinehändlerin weniger Geld auf dem Konto, als sie eigentlich Rechnung geschrieben haben? #: 6#

Lisa Okay, und all das, das erledigt für mich zum Beispiel schon auch ein Tool wie Taxdoo? #: 8# Jonny: Ja, nicht so ganz. Also es ist ja so, dass ich ein Tool brauche, was mir Rechnungen schreibt. Und das macht Taxdoo tatsächlich nicht. Und so ein Tool kann zum Beispiel, um ein paar eurer Partner zu nennen, ein “BILLBEE” sein, “easybill” ein sogenanntes E-Commerce-ERP, wie “plentymarkets”, “JTL”, wie “Xentral”, wie viele, viele andere eben auch. Und dieses Tool erstellt Rechnungen und in Taxdoo, greift sich aber alle Transaktionen und auch den eBay Settlement Report und überprüft, ob das alles richtig ist, und übermittelt dann das auch gebündelt und fertig gegengebucht, quasi dem Steuerberater, sodass der keine Arbeit mehr hat.

#: 8#

Lisa Und das heißt, ihr seid dann auch an die von dir eben genannten Partner auch einzeln noch mal angebunden dafür, dass ihr die Rechnung dann auch seht oder wisst, welche Funktionalitäten von welchem Tool übernommen werden und wo ihr mit reingeht. #: 8#

Jonny Korrekt, wir sind an diese Tools auch mit angebunden. Wir klammern aber dann auch ganz gerne mal Transaktionsstränge aus, wo wir direkte Anbindung haben, und dann kann man das gegen “matchen”. Hat mein Tool eigentlich die richtige Rechnung gestellt? Und was ist in Taxdoo? Weil Taxdoo nimmt sich immer die Originaldaten von den Quellen am liebsten. #: 8#

Lisa Okay, das heißt, wir haben jetzt schon angeschnitten. Taxdoo ist ein Tool, was die Daten beispielsweise zur Buchhaltung zusammenfasst und jeder einzelnen Transaktion nach Umsatz, Steuerrelevanz prüft. Kann man das so sagen? #: 3#

Jonny Ja, das tut es auf jeden Fall, aber es geht noch ein bisschen weiter, denn es bucht auch eben die Kosten gegen. Also einerseits werden natürlich die richtigen Mehrwertsteuersätze geprüft und eben nicht nur national, sondern auch EU-weit, aber auf der anderen Seite gibt es eben auch die Verbuchungen der jeweiligen Kosten vom Marktplatz und eben auch von eBay. #: 6#

Isabell Und was ist, wenn ich einen Fehler in der Buchung gemacht habe? Könnt ihr dann auch helfen? #: 4#

Jonny Fehler in der Buchung bedeutet eigentlich was? Dass eine Rechnung falsch gestellt wurde, dass der falsche Mehrwertsteuersatz drauf war. Was für ein Fehler meinst du? #: 3#

Isabell Genau also, das könnte jetzt zum Beispiel vorkommen. Das wäre dann so Wenn ich zum Beispiel meine Daten dann mit dem falschen Mehrwertsteuersatz an den Steuerberater, die Steuerberaterin, geben würde, würde das ja entsprechend auch gegebenenfalls, wenn ich Pech habe, nicht korrigiert werden. Kann da ein Tool wie Taxdoo eingreifen? #: 0#

Jonny Ja, also, das ist tatsächlich ein super häufiger Fall. Also, es gibt, es gibt irgendwo eine Statistik, wo drinsteht, dass knapp 60 Prozent der Onlinehändler ihre Umsatzsteuern falsch erklären, und das ist schon eine Menge so, und natürlich glaubt der Steuerberater immer das, was du ihm erzählst, was du auf die Rechnung geschrieben hast, und die wenigsten prüfen das wirklich oder verproben das wirklich einzeln nochmal gegen. Das ist ja auch ein Ding der Unmöglichkeit. Bei… angenommen, du machst 5000 Transaktionen pro Monat. Wer soll das prüfen? Und dafür ist natürlich Taxdoo dann da, und Taxdoo würde das sofort erkennen, dass da irgendwo ein falscher Mehrwertsteuersatz auf einer Transaktion angegeben ist, und dann kannst du darüber auch diese Rechnung finden und sie gegebenenfalls auch korrigieren. #: 0#

Isabell Das klingt auf jeden Fall sehr praktisch, wenn ich eine große Anzahl an Transaktionen habe. Nun starten ja, aber die wenigsten mit direkt einer großen Anzahl an Transaktionen. Wann ist es denn sinnvoll, über die Nutzung eines solchen Tools nachzudenken? Muss ich direkt von Anfang an wissen? Okay, ich werde irgendwann viele Transaktionen haben, ich brauche irgendwann ein Tool, oder kann ich auch erst mal mit meinem eigenen System anfangen und dann auch später mich noch zur Toolnutzung umentscheiden? #: 1#

Jonny Ist natürlich beides möglich! Ich empfehle auch selbst verständlicherweise, dass man das von Anfang an mitmachen soll und gleich das richtige Tooling aufsetzen soll für einen vernünftigen E-Commerce Approach. Also macht euch vorher Gedanken, wo geht die Reise hin? Wenn du im ersten Monat 20 Transaktionen hast, dann kann das auch jeder Steuerberater händisch buchen. Das ist nicht das Thema. Aber wenn man seinen Steuerberater und diesen ganzen Prozess hinten raus zum Steuerberater von Anfang an richtig aufsetzt, kommt man auch nie in die Bredouille, dass irgendwann der Steuerberater sagt, jetzt habe ich keinen Bock mehr, jetzt bist du über 3000 Transaktionen im Monat. Ich habe weder die Manpower, das hier intern händisch zu buchen, noch würdest du das am Ende als Onlinehändler natürlich auch bezahlen, weil es wird natürlich auch teuer, wenn der Steuerberater dir pro Buchung 50 Cent abnimmt oder so, dann läppert sich das irgendwann, und dann muss man, da muss man sagen, dass es am besten ist, sich von Anfang an mit einem richtigen Tooling eben aufzustellen. Das zweite ist, das machen wir auch total häufig. Wir holen halt auch das Kind aus dem Brunnen. Das bedeutet, wir korrigieren rückwirkend Dinge. Händler kommt zu uns, die sagen, ich habe jetzt dritte Mal ein Steuerberater gewechselt. Die haben überhaupt gar keine Ahnung, und am Ende stellt sich raus, dass das meistens ein Prozessproblem ist, tatsächlich, dass man den Prozess mit dem Steuerberater nicht richtig aufgesetzt hat, und da helfen wir dann natürlich auch gerne weiter. #: 7#

Isabell Jetzt hast du eben gesagt, dass ihr auch mit anderen Rechnungsstellungstools kompatibel seid beziehungsweise auch an die angebunden werden könnte. Wie funktioniert denn jetzt genau die Integration zu eBay, also die Integration mit den Marktplätzen dann an sich? #: 3#

Jonny Also, das ist eine Sache von vier Klicks am Ende des Tages. Wenn man, wir sind ein SAAS-Tool, das heißt Software as a Service, du brauchst einen Chrome Browser, und dann kannst du Taxdoo nutzen, und du hast ein Dashboard wo du sehr schön deine Monatsumsätze siehst, und einen Marktplatz wie eBay Anbinden geht über die Settings, und klickst auf eBay verbinden, dann schmeißt er dich einmal ins, Wie heißt das bei euch? #: 2#

Isabell Ins Verkäufer-Cockpit-Pro. #: 0#

Jonny Aha, Verkäufer-Cockpit-Pro, und da werdet ihr einmal aufgefordert, Taxdoo zu erlauben, Daten zu ziehen, den Haken setzt und klickt auf Bestätigen, und dann fliegt er wieder zurück ins Dashboard, und dann sind über Nacht wie von Zauberhand die Daten im Taxdoo, und zwar bei eBay bis zu zwei Jahre rückwirkend. #: 4#

Lisa Das klingt wirklich sehr, sehr, sehr einfach und dürfte all den Händlerinnen und Händlern, die auch mit anderen Partnern, die wir über haben, zusammenarbeiten, schon gelebte Praxis sein, wie man Partner da bei sich hinzufügt. Aber vier Klicks, das ist ein Versprechen, Jonny. #: 3#

Isabell Ich ziehe mir ein kurzes Zwischenfazit. Du hast jetzt gerade gesagt, dann passiert alles über Nacht wie durch Zauberhand. Ganz so einfach sind Steuern, Buchhaltung ja, dann leider am Ende des Tages doch nicht, insbesondere wenn ich dann auf verschiedenen Marktplätzen verkaufe, im Zweifelsfall, wenn ich kein Tool benutze und ich meine Informationen einfach so an den Steuerberater, die Steuerberaterinnen gebe, dann werden auch falsche Informationen verarbeitet, wenn ich es ebenso zur Verfügung stelle und wenn sie eben Fehler enthalten. Aber ich muss nicht unbedingt selbst Experte werden. Ich kann mich dazu entscheiden, ein Tool zu nutzen, das dann gegebenenfalls auch meine Buchhaltung vereinfacht, auf Korrektheit prüft und eben direkt mit den Marktplätzen integriert werden kann, auf denen ich tätig bin. #: 5#

Lisa Und gleich erfahren wir von Jonny, worauf ihr beim EU-weiten Handel achten müsst. Jetzt möchten wir von euch da draußen aber wissen, wie seid ihr bisher mit Steuern und der Buchhaltung umgegangen? Nutzt ihr solche Tools schon, oder nutzt ihr vielleicht sogar Taxdoo? #: 5#

Isabell Ja, und wenn ihr uns gerade in der Spotify App hört, dann könnt ihr uns ganz gerne direkt über die Q&A Funktion mitteilen. Einfach den Slider vom unteren Rand in der App von unten nach oben ziehen, und los geht’s! #: 5#

Lisa Und falls nicht gar kein Problem, schreibt uns doch gerne auch in unserer eBay-Community oder auf unserer Facebook Seite vor eBay for Business Deutschland. Da könnt ihr uns außerdem nicht nur Feedback da lassen, sondern auch gerne Themen wünschen. #: 9#

Isabell Natürlich freuen wir uns auch sehr, wenn ihr uns da, wo ihr uns gerade hört, ein Like, da lasst oder ein Abo. #: 5#

Lisa Jetzt wird es für diejenigen unter euch interessant, die schon ins Ausland verkaufen oder ist, für die Zukunft ganz fest einplanen, denn wir wagen wieder mal einen Blick über den Tellerrand. Falls ihr nach dieser Folge übrigens noch mehr zum Thema Internationales Verkaufen bei eBay wissen wollt, dann schaut sehr gerne einmal in die Shownotes. Dort haben wir euch eine Folge verlinkt mit allen Tipps und Tricks, die ihr braucht, um erfolgreich international zu handeln. Jonny, kannst du uns einmal erklären, wo die Steuerunterschiede in der Buchhaltung zwischen nationalem und EU-weitem Handeln liegen? Denn ich muss zugeben, ich habe die Steuersätze für Deutschland verinnerlicht, und mir war gar nicht so bewusst, dass es unterschiedliche Steuersätze gibt, bevor ich mich nicht mit dem internationalen Verkaufen überhaupt mal beschäftigt habe. #: 6#

Jonny Ja, das ist. Irgendwie liegt es auf der Hand, dass andere Länder vielleicht da auch ein bisschen andere Sätze haben. Aber wie das dann eigentlich genau funktioniert und wo man, was man eigentlich auf die Rechnung schreiben muss, das ist vielen nicht so richtig klar. Müssen sagen, es gab eine Reform 2021, was diese Umsatzsteuer angeht, und vor dieser Reform ist Taxdoo aber auch schon gegründet worden. Das bedeutet, vor dieser Reform gab es Lieferschwellen, sogenannte Lieferschwellen innerhalb der EU. Das bedeutet, dass du nach Österreich zum Beispiel über 130000 € verkaufen konntest, und nach Frankreich hat es eine andere Lieferschwelle und musstest eigentlich jeden Verkauf immer tracken und kumulieren. Wann bin ich denn über meinen Schwellenwert drüber, und wenn du den gebrochen hattest, diesen Schwellenwert, dann musstest du eine Registrierung in dem jeweiligen Land haben. Das heißt, dann musstest du einen französischen Steuerberater haben, einen spanischen Steuerberater, der in Spanien mit deiner eigenen Umsatzsteuer-ID dann eben dort monatlich die Umsatzsteuer erklärt. So weit, so kompliziert. Taxdoo ist damals entstanden, weil Jose und Christian und Jose ist früher mal Umsatzsteuersonderprüfer gewesen, ähm, der sich dann überlegt hat, das ist irgendwie nicht so richtig gut. Wir, wir machen mal ein Tool dafür war es ein Lieferschwellen-Überwachungstool, das heißt, du hattest eine europäische Karte und konntest dann bei Taxdoo sehen, wo knacke ich eigentlich, wann welche Schwelle und wann brauche ich da ein Steuerberater, und Teil davon machen wir tatsächlich heute auch immer noch. Das ist dann vereinfacht worden im Jahre 2021 durch den OSS. Was ist der OSS? Ich nehme es gleich vorweg das One Stop Shop-Meldeverfahren. Da gehen wir jetzt ein bisschen genauer drauf ein, und dadurch ist es alles vereinfacht worden, und diese Lieferschwelle, von denen ich gerade gesprochen habe, gibt es jetzt nur noch einmalig, und die Lieferschwelle ist 10000 €, und zwar egal, in welches Land du verkaufst. #: 2#

Lisa Und du hast von der Reform geredet. Ist das eine europäische Reform oder ist dieses “One Stop Shop OSS”, was, was global funktioniert? #: 4#

Jonny Nein, das ist eine europäische Reform gewesen, die nur für die Länder innerhalb der EU gilt, also auch nicht für Großbritannien, nicht mehr. Die sind da mittlerweile schon wieder raus. Das bedeutet, dass du in Großbritannien tatsächlich deine Steuern vor Ort melden musst, zum Beispiel, wenn du dahinter schickst. #: 7#

Lisa Okay, und meine erste Assoziation bei One Stop war, dass der OSS mir eigentlich nur hilft, wenn ich in ein Land verkaufe, aber dem ist nicht so, hoffentlich, oder? #: 1#

Jonny Nee, dem ist auf keinen Fall so. Wenn du 4999 € Warenkorb nach Frankreich verschickst und 5000 € Warenkorb nach Polen, dann kannst du da einfach eine Deutsche Mehrwertsteuer auf deine Rechnung schreiben. Wenn du 2€ drüber gehst, also ab 10000 €, dann musst du oder müsstest du ja eigentlich in diesen Ländern Steuern zahlen und müsstest auch deren Mehrwertsteuersätze auf deine Rechnung schreiben. Dass du deren Mehrwertsteuersätze auf deine Rechnung schreibst, ist so. Aber du brauchst keine Vertretung mehr in diesen Ländern, sondern du meldest das beim Bundeszentralamt für Steuern. In einem vierteljährlichen Report, also einem quartalsweisen Report, meldest du, was du in welches von diesen beiden Ländern verschickt hast, und dann hast du da auch eine Steuerlast, die du bezahlen musst, und der OSS sorgt dann dafür, dass diese Länder auch ihre Steuern bekommen. Das heißt, die Länder bekommen immer noch die Steuern. Das kriegt jetzt nicht alles die deutsche Bundesregierung und freut sich, sondern der OSS verteilt das sozusagen. Und weil du dein Business in Deutschland hast, machst du das über den deutschen OSS. #: 6#

Lisa Das klingt nach einer unfassbaren Erleichterung. #: 5#

Jonny Das ist es auch, das ist eine riesen Erleichterung, und spart dir dieses ganze rum gerechne, und ganz viele Leute sagen, ja, super, ich überlege mir jetzt, auch ins Ausland zu verkaufen, und melde mich sofort schon mal beim OSS an und fangen dann an, ihre Produkttexte und solche Sachen zu übersetzen, und dann dauert das eine ganze Weile, und dann vergessen sie, beim OSS zu melden, auch wenn sie null Umsatz gemacht haben. Und das führt dann zu einem Fall, den wir relativ häufig leider haben, dass sie rausfliegen aus dem OSS. Das heißt, der OSS ist ein Privileg, möchte ich damit sagen, der OSS ist keine Selbstverständlichkeit, sondern der OSS ist ein Privileg, was du nutzen kannst, aber nicht nutzen musst, weil du kannst auch nach wie vor in den Ländern selber deine Steuern erklären. #: 7#

Isabell Kostet es mich denn etwas, wenn ich mich beim OSS anmelde? #: 1#

Jonny Nö, das ist eine kostenfreie Registrierung. Das geht über das Bundeszentralamt für Steuern, und da kann man sich einfach registrieren. #: 6#

Lisa Jonny, du hast gerade den Quartals-Report, den ich dort abgeben muss, erwähnt. Woher bekomme ich den, und wo muss ich den hinschicken? #: 0#

Jonny Also, du bekommst diesen Quartalsreport nicht, sondern du musst den selber machen beim Bundeszentralamt für Steuern, und entweder du machst das oder dein Steuerberater macht das, und das solltet ihr geklärt haben, wer es von euch macht. Weil das ist tatsächlich eine der häufigsten Missverständnisse, die wir im täglichen Leben sehen, dass, wenn Kunden außerdem OSS rausgeflogen sind, und der OSS schmeißt dich knallhart raus, wenn du drei Quartale nicht oder zu spät gemeldet hast, dann kriegst du ein Schreiben von denen, und die sagen, deine Nummer ist gelöscht worden. Du brauchst auch bitte keine Zahlungen mehr an uns leisten. Du wirst für acht Quartale gesperrt und aus dem OSS ausgeschlossen. Das ist wirklich Hardcore. Das bedeutet, dass du zwei Jahre lang entweder nicht mehr raus verkaufst aus Deutschland, oder dir einen lokalen Steuerberater suchst, der dann lokal auch deine Steuern vor Ort meldet. Übrigens, das ist einer der Service von Taxdoo, natürlich mit einem großen Steuerberater-Netzwerk innerhalb der EU, auch lokal deine Steuern zu melden, in Landessprache und so weiter und so fort. #: 1#

Lisa Okay, vielleicht können wir, bevor wir jetzt hier zu sehr Angst machen, nochmal einmal ganz klipp und klar sagen, worauf muss ich bei meiner OSS-Listung unbedingt achten? #: 2#

Jonny Es müssen alle OSS-relevanten Zahlungen vierteljährlich beim OSS gemeldet werden, und das bedeutet, dass man also im vierten Monat, zum Beispiel im April, bis Ende April, hast du Zeit, diese Meldung zu machen beim Bundeszentralamt für Steuern und dort eine Datei hochzuladen, und damit ist das erledigt. Dann kriegst du eine Zahlungsaufforderung und kannst das bezahlen. Wenn du das nicht machst und das einmal verbaselst, dann kann man das auch rückwirkend korrigieren. Das ist nicht das Problem. Man kann auch OSS-Meldungen korrigieren. Man darf es eben nicht zu oft korrigieren müssen oder nicht oder vergessen zu machen. Dann hast du halt ein Problem. Aber eigentlich ist es total einfach, weil du musst halt schon gucken, was habe ich ins Ausland verschickt, und von welchem Land wurde was ins Ausland verschickt? Natürlich auch. Dazu stelle ich euch gleich noch eine Fangfrage. Aber die wichtige Information ist, OSS, macht es einfacher. Meldet euren OSS am besten, wenn ihr wisst, dass ihr in diesem Quartal diese 10000 € überschreitet. Man kann auch, wenn man die 10000 €, hab ich irgendwie gestern überschritten, auch dann kann man sich sofort beim OSS melden und sagen, ab jetzt wollen wir das melden. Das ist auch kein Problem. Wie gesagt, man muss es halt nur machen. Das ist wie auch die normale Umsatzsteuererklärung in Deutschland zu machen, monatlich und zu sagen, was in Deutschland für Meldung gemacht hast, nur international, eben nur drei-Monats-weise. #: 9#

Isabell Und wenn ich jetzt ein Tool wie Taxdoo nutzen würde, würdet ihr dann für mich diese quartalsweisen Reportings machen? #: 7#

Jonny Genau Taxdoo, könnte dir in den OSS-Export machen, dann kriegst du dann alle drei Monate, und dann hast du einfach eine Datei, die du beim Bundeszentralamt für Steuern hochladen kannst. Also total easy peasy und auch viele Steuerberater sagen, nutzt das von Taxdoo, weil wir wollen dir das nicht extra nochmal ausgeben oder erstellen. Das kann der Steuerberater aber auch machen, diese Datei erstellen, und wichtig ist dafür, dass dann natürlich auch alle E-Commerce Channels, die OSS-relevant sind. Also, es gibt ja auch Marktplätze, die verkaufen nur in Deutschland, und die sind natürlich nicht OSS-relevant. Aber wenn es Marktplätze wie eBay gibt, womit ich auch außerhalb von Deutschland verkaufen kann, dann sind das ein OSS-relevanter Channel. Und wenn du ein Shopsystem hast, mit dem du auch erlaubst, dass Leute aus Frankreich dort bestellen können, und du verschickst, war aus, dann müsste auch eine Shopsystem wie Shopify zum Beispiel auch über Taxdoo laufen, diese Transaktion, damit dieser OSS Report stimmt. Also, das ist wichtig zu beachten. Es müssen alle Umsatzstränge B2C auch wichtig. Kein B2B, B2B wird nicht über den OSS abgewickelt. Alle Umsatzstränge B2C müssen über den OSS dann laufen, über das System, und dann kannst du diesen Export nutzen. #: 5#

Isabell Okay, ich muss also alle Umsatzstränge über Taxdoo abwickeln, dann für mein OSS-Verfahren aufbereiten, und wir haben jetzt gerade schon über das worst Case Szenario gesprochen, wenn ich vom OSS-Verfahren für zwei Jahre ausgeschlossen werde. Es gibt doch aber bestimmt noch weitere Stolpersteine, die dir in deiner Laufzeit über den Weg gelaufen sind, oder? #: 7#

Jonny Ja, auf jeden Fall also, und das ist auch etwas, wo wir merken, dass viele Leute das OSS-Verfahren eben auch nicht richtig nutzen. Denn es geht immer darum zu betrachten, und das tun wir eben in der Einzel-Transaktionsbewertung auch, man muss immer gucken, von wo nach wo wurde die Ware geschickt und wo wurde die Ware auch gelagert. Und nun gibt es ja auch viele Händler, die sagen, ich lagere meine Ware nicht nur in Deutschland, sondern zum Beispiel in Polen, und dann verschicke ich von Polen heraus einen eBay-Auftrag nach Deutschland. Wo melde ich jetzt meine Umsatzsteuer? Melde ich die jetzt in Polen, weil dort meine Ware lagert? Dann brauche ich sowieso eine polnische USt-ID und muss dort auch eine Steuerberatung haben, die Steuer erklärt, oder in Deutschland, wo ich sowieso einen Firmensitz habe? #: 1#

Isabell Ich hätte jetzt gesagt, ich muss hier in Deutschland melden. #: 6#

Jonny Lisa? #: 1#

Isabell Weil ich ja nach Deutschland verkaufe und da dann quasi der Kunde sitzt? #: 1#

Lisa Hätte ich auch gesagt. #: 2#

Jonny Es ist, ein grenzüberschreitender Verkauf muss über das OSS-Verfahren gemeldet werden, korrekterweise, obwohl du in Deutschland sitzt, und auch wenn von Polen heraus die Ware nach Frankreich geht zu nem eBay-Kunden, dann muss auch über das Deutsche OSS-Verfahren auch dieser Verkauf gemeldet werden, natürlich dann mit einer französischen Umsatzsteuer auf der Rechnung. Also immer gucken, von wo nach wo wird die Ware geschickt, und auch da gibt es einfach viele Missverständnisse und auch viele Falschmeldungen, die dann dadurch entstehen. Und ja, das ist ein spannender case, den wir ständig sehen. #: 2#

Lisa Es geht also nicht nur darum, wo der Kauf getätigt wurde und an wen, sondern es geht um den Warenfluss dahinter. #: 8#

Jonny Richtig, genau! Es geht darum, wo die Ware liegt und von wo nach wo Ware verschickt wird. Ne und Ähm, das geht dann natürlich auch raus. Wenn du sagst, ich habe irgendeinen Lagersystem Fulfillment-System, was ich dahinter habe, was dann auch für schnellere Zeiten zum Beispiel in Frankreich lagert, in Spanien lagert und so weiter und so fort, dann musst du auch in diesen Ländern eine Umsatzsteuer eben registrieren, auch das tun wir bei Taxdoo natürlich, und dann auch Umsatzsteuermeldung und Verbringungen auch melden, und dann würdest total irre, dass du natürlich dann auch, also, wie dokumentierst du das Ganze auch gegenüber den Finanzämtern? Du musst ja dem Finanzamt in Deutschland sagen, das Ware das Land verlassen hat auf dem Weg nach Frankreich und nicht verkauft wurde, das ist immer noch deine Ware, und das französische Finanzamt muss wissen, dass Ware angekommen ist, die aber noch nicht verkauft ist, für die sie keine Umsatzsteuer kriegen, also sogenannte Verbringungs-Meldung, und das Ganze musst du in Deutschland dann auch noch prüfungssicher dokumentieren mit einer sogenannten proforma Rechnung. Das heißt, wenn so ein Jose Godmann bei dir ins Haus kommt und sagt, jetzt lasst mal wieder alles stehen und liegen, dann ist das besser, wenn man so eine proforma Rechnung auch vorweisen kann, dass man sagen kann, hier liegt meine Ware, und in diesen Ländern habe ich meine Ware verteilt. #: 1#

Isabell Okay, aber um das alles zu erfüllen, da könnte Taxdoo mir helfen. Da kann mir aber mein Steuerberater, meine Steuerberaterin auch helfen, oder? Das klingt jetzt schon nach sehr, sehr viel Papieraufwand und sehr viel Bürokratie in komplizierten Themen. #: 1#

Jonny Ja, super Frage. Weil das ist genau das Problem. Viele Steuerkanzleien haben davon auch nicht die richtige Ahnung, haben nicht die Leute, die sich damit wirklich beschäftigen. Und deswegen würdest du am besten, oder bist du am besten beraten, dich an den Experten wie Taxdoo du zu wenden, die das eben jeden Tag machen. Unser Daily doing ist das einfach. Und deswegen kooperieren wir natürlich auch mit den ganzen Steuerbüros, weil dein Steuerberater in Deutschland, wenn es darum geht, französische Umsatzsteuer zu melden, wird er sagen “Nicht mit mir, ich spreche kein Französisch und ich werde keine französische Zulassung bekommen!” Also brauchst du irgendeinen Anbieter, der das für dich regelt und davon auch Ahnung hat und eben wichtig diese ganze Transaktion eben einzeln bewertet, von wo nach wo auswertet und eben dann auch korrekt meldet. #: 3#

Lisa Also, was ich von heute mitgenommen habe, ist, dass, wenn ich als Händlerin als Händler, die wenig Ahnung von Steuern selbst habe, dass ich auf jeden Fall einen guten Steuerberater, Steuerberaterin an der Hand haben sollte, ein Tool, was mich unterstützt, wie beispielsweise Taxdoo und, dass ich das OSS-Verfahren definitiv als Privileg ansehe und mich doch bemühe, dort einmal im Quartal die richtige Arbeit zu erledigen. #: 8#

Jonny Genau das ist richtig. #: 3#

Isabell  Wir hören ja auch immer wieder die Frage, ob eBay Steuersätze bei internationalen Transaktionen anpasst, ob wir da irgendwas vorgeben, ob wir da schon “Guidance” geben bei der Angebotserstellung. Und das ist bei so ein bisschen Fluch und Segen, weil der Verkäufer, die Verkäuferin sind vollumfänglich verantwortlich für das, was in ihrem Angebot angegeben wird. Also, wir geben keine Steuersätze vor. Es gibt da so ein paar Ausnahmen, wenn zum eBay Beispiel verantwortlich ist, die Umsatzsteuer abzuführen, wie das ja bei Transaktionen nach UK bis zu einem bestimmten Warenwert der Fall ist. Aber da können wir vielleicht nochmal in einer separaten Folge drauf eingehen. Es wird, glaube ich, jetzt den Rahmen sprengen. Genau, ich wollte es nochmal anmerken, weil wir das auch öfter in der Community lesen “eBay passt ja meine Steuersätze gar nicht an!”, oder, “oh Hilfe, ich habe jetzt passiv nach Frankreich verkauft, aber da steht ja 19 Prozent in meinem Angebot, ich brauche jetzt aber einen ganz anderen Steuersatz. Was mache ich denn jetzt?” Also es ist schön, dass ihr da jetzt mit Taxdoo die Lösungen für bietet. Aber genau nochmal an der Stelle, also, wir geben keine Steuersätze vor, weil eben bei der Angebotserstellung wir auch noch gar nicht wissen, in welchem Land der Kauf letztendlich abgewickelt wird. #: 5#

Jonny Ja, und du machst ja auch damit ein bisschen die Büchse der Pandora auf, wenn du das tun würdest. Also, es ist halt, man hat viel mit Tarifnummern zu tun. Was für Produkte habe ich? Sind die in Deutschland Mehrerwertsteuersatz A, z.B. 19%, heißt es nicht automatisch, dass sie in Frankreich Mehrwertsteuersatz A sind. Sondern zum Beispiel Kinderklamotten sind in Frankreich vergünstigter Steuersatz und in Deutschland nicht. Und das kann ein Rechnungsstellungstool eben lösen. Und der Händler oder die Händlerin sollten da wirklich darauf achten, dass sie sich ein Tool suchen, was am besten zertifiziert ist, eine GOBD-Zertifizierung hat, oder eben, wo nachgewiesen ist, dass dieses Tool auch mit Zolltarifnummern umgehen kann. Weil sonst haben wir, bemerken wir eben bei Taxdoo im Nachgang bei unserer Prüfung, weil wir nehmen natürlich alle Prüfungsnummern und matchen die dagegen, merken wir dann Fehler und dann muss das Rechnungsstellende Tool die halt dann korrigieren. Also auch das kommt vor, aber ist für mich verständlich, dass eBay das nicht zu seiner Aufgabe macht, auch das noch kontrollieren zu wollen. #: 6#

Lisa Ich glaube, damit haben wir viele und vor allem die wichtigen Themen rund um Steuern und das EU-weite Handeln abgedeckt. Jonny, du hast es eben schon angesprochen Wenn man über die europäischen Grenzen hinaus verkaufen möchte, da kommt noch einiges hinzu Zölle und unterschiedliche steuerrechtliche Gegebenheiten. Das würde das Thema der heutigen Folge ein wenig sprengen. Aber wenn euch das Thema interessiert, schreibt uns doch gerne auch in unserer eBay-Community oder auf unserer Facebook Seite “eBay for Business Deutschland”. #: 9#

Isabell Ja, Jonny und falls du unseren Podcast schon mal gehört hast, weißt du ja, was jetzt zum Ende hin noch kommt. Und zwar die Frage Was hast du zuletzt bei eBay gekauft? #: 0#

Jonny Super Frage! Ich habe, ich habe diese Frage erwartet und ich habe selber geguckt, was habe ich zum letzten Mal bei eBay gekauft? Und es war tatsächlich eine Hinterachsen-Aufhängung für mein Elektroauto. Und es war nicht ein nicht ganz günstiger Kauf. #: 3#

Isabell Hast du dafür unseren Fahrzeugteile-Finder genutzt? #: 1#

Jonny Tatsächlich, ja, natürlich. #: 7#

Isabell Sehr schön! Vielen, vielen Dank für die ganzen interessanten Einblicke. Ich denke, dass wir dieses komplizierte und doch eher trockene Thema vielen etwas verständlicher und zugänglicher machen konnten. Danke, dass du da warst! #: 8#

Lisa Vielen Dank, Jonny. #: 9#

Jonny Vielen Dank, dass ich hier sein durfte! #: 0#

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